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Wilhelm Mensing

    Maulwürfe im Kulturbeet
    Willi Harzheim 1904 - 1937
    Wir wollen unsere Kommunisten wieder haben ...
    Nehmen oder Annehmen
    SED-Hilfe für West-Genossen
    Von der Ruhr in den GULag
    • So gut wie unbekannt ist bis heute, dass Hunderte von den zahllosen Opfern des „Großen Terror“ in Stalins Sowjetunion aus dem Ruhrgebiet, vor allem aus dem Bergbau, stammen. Der Autor stellt in einer, bewusst fq/4r jedermann lesbar geschriebenen, wissenschaftlichen Untersuchung das in jahrelanger Forschung ermittelte Leben und Schicksal von mehr als 250 Männern und Frauen dar, um ihnen ein Denkmal zu setzen. Sie alle ? meist Anhänger des Kommunismus, aber auch Deutschnationale ? sind in den 1920er und 1930er Jahren in die damalige Sowjetunion gegangen; die frq/4her Gegangenen, um aus der Arbeitslosigkeit herauszukommen, die später Gegangenen meist als politische Emigranten auf der Flucht vor den Nationalsozialisten. Sehr viele von diesen Arbeits- und Politemigranten sind ab 1936 verhaftet worden, q/4ber fq/4nfzig wurden erschossen oder sind verhungert. Etliche wurden zwischen 1938 und 1941 an Deutschland ausgeliefert; von ihnen kamen dort einige ins Gefängnis oder ins KZ.

      Von der Ruhr in den GULag
    • Wie immer die SED sich in Sachen Deutsche Einheit während ihrer gut vierzigjährigen Herrschaft positionierte – stets hatte die Partei den Anspruch, Politik für ganz Deutschland zu machen. Außerhalb ihres Herrschaftsbereiches sollte dies mit Hilfe der von ihr gelenkten Kommunisten in Westdeutschland gelingen. Dazu unterhielt sie in ihrer Parteizentrale Apparate, die die politische Anleitung und die materielle Ausstattung der Westgenossen zu besorgen hatten. Für letztere war vom Beginn bis zum Ende der SED-Herrschaft die Abteilung Verkehr des Zentralkomitees verantwortlich. Sie organisierte, immer streng geheim und auf illegalen Wegen, die Reisen der Kader, den Transport von Ausrüstung und Propagandamaterial und vor allem von Geld – und sie betreute die 'Westfirmen' der Partei. Alle Akten der immer konspirativ arbeitenden Abteilung Verkehr sind vernichtet. Dennoch ließ sich ihre Tätigkeit mit Hilfe von Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit rekonstruieren.

      SED-Hilfe für West-Genossen
    • Der Gelsenkirchener Willi Harzheim ist einer der ganz wenigen in den 20er und 30er Jahren zum Schreiben gekommenen Arbeiter aus dem Kernbereich des Ruhrgebiets. Nach Kindheit und Jugend in Horst und bald zehn Jahren Arbeit im Ruhrbergbau hatte er sich mit dem Engagement für die kommunistische Bewegung zugleich dem Schreiben zugewandt. Als Kommunist in die Sowjetunion emigriert, fiel er den Stalinschen Säuberungen zum Opfer. Es dauerte Jahrzehnte, bis wenigstens die dürftigsten Nachrichten über sein Ende zu den Menschen seiner früheren Umgebung drangen. In seiner Heimat ist die Erinnerung an Willi Harzheim ganz verschwunden. Von seinen Veröffentlichungen weiß so gut wie niemand; die wenigen Nachrichten darüber sind an entlegenen Stellen „vergraben“. Wilhelm Mensing hat sich auf Spurensuche begeben. Sein Buch informiert über Willi Harzheim und dokumentiert literarische und journalistische Arbeiten des Schriftstellers. Für Harzheims Heimatregion sind die Texte Teil eines nicht allzu üppigen Schatzes, der behütet und bewahrt werden sollte.

      Willi Harzheim 1904 - 1937