Zu Goethes Zeiten glaubte man, gutes Deutsch vor allem in Sachsen lernen zu können. Dass das Sächsische aber seine "Mucken" hat, erfuhr der 1765 nach Leipzig gezogene Dichter recht bald selbst. Wer weiß schon, dass man "Himmelskühchen" nicht melken kann und "kuranzen" nichts mit Urlaub zu tun hat? Ganz zu schweigen von "Humpsch", "Plinse" oder "miemeln". Dieses Wörterbuch informiert über Bedeutung, Herkunft und Verbreitung der wichtigsten sächsischen Wörter - von "Aad" bis "Zwunsch"
Gunter Bergmann Bücher
1. Januar 1935



Sprichwörter und Redensarten sind geronnene Lebenserfahrung von Generationen einfacher Menschen. Gunter Bergmann hat aus dem in jahrzehntelanger Arbeit gesammelten Material des vierbändigen 'Wörterbuchs der obersächsischen Mundarten' die erste Sammlung von sächsischen Sprichwörtern und Redenarten zusammengestellt. Voller Witz, oft urig und deftig, manchmal vulgär, selten brutal und böse, gelegentlich ironisch, nie zynisch, fast immer von tiefer Lebensweisheit geprägt, präsentieren sie Sachsen und die Sachsen von einer neuen, ungewohnten Seite.