Sylvia Kade Bücher






- Gerade im höheren Lebensalter ist die Vielfalt der Alterns- und Lernstile besonders groß, auch die Leistungspotenziale sind verschieden. Sylvia Kade rückt die Zeitdimension des Lernens in den Mittelpunkt und entwirft eine Didaktik der differentiellen Bildung. Für ihre Lernmodelle berücksichtigt sie die historische Entwicklung im Umgang mit Alter genauso wie die Diskussion um die demografische Entwicklung, die Lebensstile und Bildungsprofile des Alterns oder die institutionellen Angebote der Altersbildung. 
- „Alternde Institutionen“ unter Modernisierungsdruck sind Gegenstand der qualitativen Fallstudie in zwei wissensbasierten Organisationen. Kern der Studie ist der Zusammenhang von Alters- und Wissensstrukturen in der Zeitdimension. Im Zentrum steht nicht der Alterungsprozess, sondern der innere Erneuerungsprozess, der mit den gemeinsam gealterten Mitarbeitern bewältigt werden muss. Die Erneuerungsdynamik wurde in den drei Dimensionen der Lenkungs-, Laufbahn- und Lernstruktur untersucht. Ausgangsfragen waren: Wie wird die alte in eine neue Ordnung transformiert? Wie werden ältere durch jüngere Mitarbeiter abgelöst? Wie wird altes durch neues Wissen ersetzt? Zentral für den Wissenstransfer im Generationswechsel ist die in Vertrauensbeziehungen fundierte reziproke Anerkennung der Differenzen. 
- Lebensspuren aus dem DDR-Alltag und ihr Weiterwirken in der Gegenwart zu dokumentieren war ein Ziel des vom BMBF geförderten DIE-Entwicklungsprojektes. Das Werkstattmodell „Spurensicherung“ ist eine Möglichkeit, die in der Altersbildung vorherrschende Individualbildung Älterer durch neue, zukunftsweisende Formen der Sozialbildung zu ergänzen. Insofern gewinnen die Projektergebnisse aus dem Osten Deutschlands Modellcharakter für Bildungsinitiativen auch im Westen. 
