Die Heimat nehmen wir mit
Ein Beitrag zur Auswanderung Salzburger Protestanten im Jahr 1732, ihrer Ansiedlung in Preußen und der Flucht 1944/45 am Beispiel der Familie Hofer aus Filzmoos. Mit einer Einführung von Ulla Lachauer
George Turner etablierte sich als angesehener Autor von Mainstream-Literatur, bevor er sich der Science-Fiction zuwandte, wobei seine produktivste Phase von 1959 bis 1967 andauerte und er in dieser Zeit fünf Romane veröffentlichte. Seinen ersten Science-Fiction-Roman veröffentlichte er über ein Jahrzehnt nach seiner letzten Romanveröffentlichung. Seine Werke tauchen oft durch innovative Erzählungen tief in tiefgründige menschliche Fragen ein.


![Vorträge anlässlich des 10jährigen [zehnjährigen] Bestehens des Rechenzentrums der Universität Hohenheim](https://rezised-images.knhbt.cz/1920x1920/0.jpg)



Ein Beitrag zur Auswanderung Salzburger Protestanten im Jahr 1732, ihrer Ansiedlung in Preußen und der Flucht 1944/45 am Beispiel der Familie Hofer aus Filzmoos. Mit einer Einführung von Ulla Lachauer
Flüchtlinge und Einheimische 1945–49. Das Beispiel Ebstorf in der Lüneburger Heide
Die Flüchtlingsströme aus dem Nahen Osten rufen in Erinnerung, dass es eine solche Erscheinung auch in der deutschen Geschichte am Ende und nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs gegeben hat. Dazu gibt es einzelne Darstellungen, aber dennoch ist dieser Zeitraum weitgehend ein weißer Fleck: Die Geschichtsschreibung endet mit dem Untergang des Dritten Reichs 1945 und beginnt mit Gründung der Bundesrepublik 1949. °°George Turner stellt das Verhältnis von Einheimischen und Flüchtlingen am Beispiel des Orts Ebstorf dar und zeichnet ein realitätsgetreues Bild jener Jahre. Indem er die generelle Situation schildert, zugleich aber einen Bezug zu den unmittelbar Betroffenen erkennen lässt, macht er die damals herrschenden Umstände deutlich und die Probleme verständlich. Zeitzeugen können so ihre Vergangenheit wieder erkennen, Nachgeborene sich ein Bild von der Geschichte machen und damit die Grundlagen der politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten der Gegenwart begreifen. George Turners Verdienst ist es, den Blick mit dem Vergrößerungsglas auf Vergessenes und Verdrängtes zu lenken.
Eine unendliche Geschichte seit den 1950er Jahren.
Die Debatte um eine Reform der Universitäten begann schon bald nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Ende der 1960er wurde Hochschulpolitik ein zentrales Thema der Politik. Seither wird an den Hochschulen reformiert, die Reform korrigiert, diese erneut novelliert usw. Die Hochschulen und ihre Mitglieder sind permanent Änderungen, politischen Modeerscheinungen, parteigefärbten Eintagsfliegen und damit ständig wechselnden Vorgaben unterworfen. Das kann nicht verwundern, wenn man bedenkt, wer alles Interesse am tertiären Bildungsbereich hat und dies auch lautstark kundtut. Damit werden unterschiedliche Vorstellungen und Forderungen an den Gesetzgeber gestellt und die Hochschulen zentrifugalen Kräften ausgesetzt. Ein Manko bei Novellierungen ist oft, dass nur ein gesondertes Problem gelöst wird, ohne dass Folgen und Nebenwirkungen in verschiedenen Bereichen bedacht werden. Solche Zusammenhänge verdeutlicht die vorliegende Darstellung und ist damit für die Beurteilung aktueller Gegebenheiten ein unverzichtbares Hilfsmittel.
Nach dem großen Erfolg der Familiengeschichte „Die Heimat nehmen wir mit“ haben Verlag und Autor entschieden, eine eigenständige wissenschaftliche Darstellung der Geschichte der Auswanderung der Protestanten aus dem Land Salzburg vorzulegen. Professor Turner widmet sich den Lebensverhältnissen der „Salzburger“ in der Zeit 1732–1944/45 in Ostpreußen und deren Versuch, den Zusammenhalt trotz des Auseinanderdriftens in unterschiedliche Länder nach 1945 zu fördern. Wie ein roter Faden ziehen sich dabei die Themen „Integration“ und „Bewahrung der Herkunft“ durch die einzelnen Kapitel. Es zeigt sich, dass in der bisherigen Darstellung des Schicksals der „Salzburger“ manches sehr summarisch, gelegentlich auch zu euphorisch behandelt wurde. Das gilt vor allem für ihr Verhältnis zu der bereits im Siedlungsgebiet ansässigen Bevölkerung. Neu sind insbesondere zwei Akzente. Einmal ist es das Thema „Protestantisches Bekenntnis und wirtschaftlicher Erfolg“. Auch hier galt es Max Webers These, dass die protestantische Ethik den Kapitalismus befördere, zu relativieren. Zum anderen versucht sich der Autor an einer Erklärung, warum sich das Salzburgische als Dialekt nicht erhalten hat. Auch wenn die vorliegende Darstellung viele Aspekte berücksichtigt, das Thema „Salzburger und Ostpreußen“ ist noch längst nicht abgeschlossen.
Die Entwicklung von der klassischen Universität zur Massenuniversität zwischen 1945 und 2013 wird in verschiedenen Etappen detailliert dargestellt. Die Zeit von 1945 bis Mitte der 1960er Jahre wird als Restaurierung der Ordinarien-Universität beschrieben. Darauf folgt das Jahrzehnt der politischen Mobilisierung, gekennzeichnet durch die Studentenrevolte 1968, und eine Phase, die durch Verrechtlichung und Bürokratisierung geprägt ist. Nach der Wiedervereinigung zeigt sich eine Wende hin zu mehr Wettbewerb und Ökonomisierung. Im neuen Jahrhundert bestimmen der Bologna-Prozess und die Exzellenzinitiative die Diskussion. Der Autor beschreibt den Wandlungsprozess der Hochschulen der letzten 70 Jahre und legt damit die Grundlage für ein Verständnis der bildungspolitischen Ziele und aktuellen Vorhaben. Fehlsteuerungen, falsche Weichenstellungen und politische Irrtümer werden sachlich und schonungslos benannt. Der Autor, Dr. iur., geboren 1935, war Universitätspräsident in Hohenheim (1970–86), Präsident der Rektorenkonferenz (Bonn 1979–83) und parteiloser Senator für Wissenschaft und Forschung in Berlin (1986–89). Von 1989 bis 2000 hatte er einen Lehrstuhl für Rechtswissenschaft an der Universität Hohenheim und war Gastprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seitdem ist er publizistisch tätig und berät im Wissenschafts- und Medienbereich.
Der Autor, Universitätsprofessor und Wissenschaftspolitiker, erzählt von der Zwangsvertreibung seiner Familie aus dem Salzburger Land im Jahr 1732 aus Glaubensgründen und den Kriegsereignissen, die sie in Ostpreußen erlebten. Schließlich wurden sie auch aus dieser Heimat vertrieben und verstreuten sich. Gleichaltrige Verwandte berichten von ihrer Flucht 1944/45, während persönliche Berichte der älteren Generation Einblicke in Vertreibung und Neuanfang als Erwachsene geben. Ulla Lachauer, Expertin für Nördliches Ostpreußen, hebt die Vielstimmigkeit des Werkes hervor. Es bietet mehr als eine Familiengeschichte; es ist ein Dokument mit Verbindungen zu politischen und historischen Ereignissen, insbesondere zu den Religionsflüchtlingen von 1732 und den Kriegsflüchtlingen von 1944/45. Einblicke in das bäuerliche Leben und die Situation in Ostpreußen, das nach dem Versailler Vertrag vom Reich abgeschnitten war, vermitteln ein lebendiges Bild einer untergegangenen Welt. Die täglichen Erfahrungen werden in größere Zusammenhänge eingeordnet, wobei Flucht und Überleben zentrale Themen sind. Die Darstellung bleibt objektiv und frei von Ressentiments, gelegentlich mit einem Augenzwinkern, was die Lektüre zusätzlich bereichert.
Mit diesem Band soll allen am Hochschulleben Interessierten die Möglichkeit gegeben werden, sich schnell über einschlägige Begriffe, wichtige Daten des Studienbetriebs und die Grundlagen anderer Einrichtungen von Wissenschaft und Forschung zu informieren. Den Kern der Darstellung bildet das lexikonartig angelegte Vokabular, mit dem die Betroffenen fast täglich konfrontiert werden. Nicht nur Studierende, auch den sonst im tertiären Bildungsbereich Tätigen sind die Inhalte bestimmter Begriffe nicht immer hinreichend bekannt. Dies gilt erst recht für Außenstehende, namentlich Schüler, die sich über einzelne Fragen aus diesem Komplex informieren möchten. Praktische Hilfen bieten die Hinweise auf die Studienangebote, Anschriften etc.