Eine Ethnographie. Mit einem Vorwort von Elisabeth Schimpfössl
Bernhard Braun lost sich in seinem Buch von eurozentrischen Entwicklungsnarrativen und nahert sich der Moskauer 'Mittelschicht' durch ethnographische Forschung an. So wirft das Buch einen Blick hinter die Fassade eines viel zitierten Begriffs und ermoglicht ein tiefgreifenderes Verstandnis der russischen Gesellschaft.
Die orientalischen Wurzeln der europäischen Kultur
Europa ist nicht nur ein Kontinent, sondern auch ein Kulturraum mit einer Jahrtausende alten Geschichte. Doch wo liegen seine Wurzeln? Welche Vorstellungen und Bilderwelten prägten die frühen Zivilisationen? Und wie hat das »Morgenland« unser »christliches Abendland« geprägt? In diesem Buch erzählt der Philosoph Bernhard Braun die faszinierende Geschichte von der Herkunft der europäischen Kultur aus dem Orient.
Dabei verbindet er religionsgeschichtliche Aspekte, insbesondere die Entstehung von Judentum, Christentum und Islam, mit Entwicklungen in der Kunst, Wissenschaft und Philosophie. Er beleuchtet orientalische Hochkulturen wie die Sumerer, Perser und das Alte Ägypten. Stets hat der Autor die Diskussionen der Gegenwart im Blick, zum Beispiel die Rolle islamischer Kultur in Europa.
Europas Kulturgeschichte: von den Anfängen der Menschheit bis zum Beginn der Neuzeit
»Europa« war keine Europäerin: was steckt hinter unserem Gründungsmythos?
Von den Gottheiten des Neolithikums zur Geburt der monotheistischen Weltreligionen
Der Einfluss der orientalischen Kulturen auf die griechische und römische Antike
Arabische und vorderasiatische Metropolen als Zentren der Gelehrsamkeit
Das Verhältnis von Orient und Okzident im Wandel der Zeiten
Mit dem Beginn der Neuzeit kehrten sich die Verhältnisse um. Der Aufstieg Europas begann. Die Renaissance war eine Zeit rasanter Fortschritte auf allen Gebieten, ob in der Wissenschaft, der Literatur oder der Kunst. Der Orient büßte seine Vorreiterrolle ein und wurde zum Empfänger von Ideen und Technologien aus dem Abendland.
Bernhard Braun verdeutlicht im Spiegel der Geschichte, wie viel Orient und Okzident miteinander verbindet. In erzählerischer, leicht zugänglicher Form wirft er einen neuen Blick auf die Identität Europas.
Mit Bernhard Brauns Opus Magnum liegt erstmals eine Darstellung der gesamten Geschichte der europäischen Kunstphilosophie und Ästhetik vor. Sie setzt ein mit den ersten bekannten Kunstwerken der Altsteinzeit und den begleitenden Weltbildern und reicht bis zu den kunstphilosophischen Denkschulen der Gegenwart. Ergänzt werden die historischen Betrachtungen durch ein systematisches Kapitel, das Fragen nach Kunst und Kunstwerk, nach der Rolle der Schönheit oder nach Kunstpraxis und Institution innerhalb der verschiedenen ästhetischen und kunstphilosophischen Positionen epochenübergreifend thematisiert. Die Darstellung der philosophischen Positionen würdigt eine große Bandbreite von Schulen und Methoden: von Rationalismus, Idealismus und Phänomenologie bis hin zu Empirismus, Transzendentalphilosophie und Analytischer Philosophie. Die Verbindung von Kultur-, Ideen- und Kunstgeschichte macht dieses Werk zu einer faszinierenden Erzählung über die kulturelle Identität Europas.
Platons Erbe und die Leidenschaft des Fortschritts
304 Seiten
11 Lesestunden
Humorvoll und anekdotenreich beleuchtet Bernhard Braun die Ursprünge der modernen Welt, indem er die Konflikte zwischen Demokraten und Aristokraten sowie die Herausforderungen von Tyrannen und Diktatoren thematisiert. Er untersucht die Aufklärung und deren Kritiker und diskutiert die Zutaten für Fortschritt und Globalisierung, alles vor dem Hintergrund des antiken Athens. Die lebendige Darstellung macht komplexe historische Zusammenhänge verständlich und unterhaltsam.
Kunst und Beziehung, Beziehung zur Kunst: Gert Ammanns Lebenswerk ist geprägt vom Beziehung-Bauen zur Kunst, von der Vermittlung von Kunst und Kultur. 1969 trat er als Kustosassistent ins Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck ein, zwanzig Jahre lang, von 1985 bis 2005, führte er es als Direktor. In dieser Zeit hat er den drei Häusern des Museums und seinen sieben Sammlungen nicht zuletzt durch sein vielfältiges Engagement in nationalen und internationalen musealen und wissenschaftlichen Gremien und der Qualität der Wissenschaft im Haus ein weit über die Grenzen der Region und Österreichs hinausreichendes Ansehen verschafft. Dieses Florilegium ist ein „bunter Strauß“ von Beiträgen, dargereicht von Kollegen, Freunden und Weggefährten: Franz Caramelle, Wido Sieberer, Leo Andergassen, Johann Kronbichler, Helmut Stampfer, Helmut Swozilek, Franco Marzatico, Elisabeth Walde, Josef Riedmann, Martin Bitschnau, Michael und Almut Krapf, Erich Marx, Siegfried de Rachewiltz, Ellen Hastaba, Carl Kraus, Magdalena Hörmann, Othmar Parteli, Peter Assmann, Bernhard Braun, Sybille-Karin Moser/Ruth Haas, Herbert Rosendorfer, Paul Naredi-Rainer, Günther Dankl, Andreas Hapkemeyer, Carl Aigner, Ernst Heiss, Gerhard Tarmann/Silvia Mader.
Mit Illustrationen von: Franz West, Josef Danner, Michael Horsky, Arno Schmid, Hermann Nitsch, Marie Luise Lebschik, Tone Fink, Herbert Brandl, Verena Rotterdam, Maja Klapper, Alois Wagner, Gerald Drobne, Marianne Greber, Alfred Biber, Andreas Steiner, Gunter Damisch, Michaela Niederkircher, Ewald Kittl, Siegfried Anzinger, Wolfgang Dotzauer.
Der orientalische Gott Eros ist in seinen Ursprüngen ein Zerreisser dieser Welt. Er wirft sie aus dem Takt und zerstört ihre Harmonie. Das jedoch war den frühen griechischen Baumeistern des Abendlandes gar nicht recht. In einem aufregenden Akt wurde der Zerreisser zum Versöhner umgedeutet. Besonders anschaulich wird diese Geschichte beim großen Philosophen Platon. Dort liegen die Wurzeln für eine erregende Spiritualität auf der einen und für die technisch-wissenschaftliche Welteroberung auf der anderen Seite. Mit didaktischem Geschick entfaltet der Autor mit zahlreichen Ausblicken auf kulturgeschichtliche Hintergründe die faszinierende Denkwelt Platons. Dies erschließt ein tieferes Verständnis für die feurige Leidenschaft des Fortschritts, den wir hassen und lieben, der uns befreit und knechtet, der uns Hoffnung ist und Angst auslöst und von dem wir - so scheint es - doch nicht loskommen.