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Bookbot

Raymond Geuss

    10. Dezember 1946
    Die Idee einer kritischen Theorie
    Raymond Geuss - Glück und Politik ; Potsdamer Vorlesungen
    Kritik der politischen Philosophie
    Nicht wie ein Liberaler denken
    Über die Arbeit
    Privatheit
    • Privatheit

      Eine Genealogie

      3,7(3)Abgeben

      Für die politische Theorie und Praxis ist keine andere Unterscheidung so wichtig wie diejenige zwischen »öffentlich« und »privat«. Gerade heute, wo wir im weltweiten Datenverkehr »Spuren« hinterlassen und unsere Bewegungen im öffentlichen Raum überwacht werden, ist ein Schutz der Privatsphäre durch die Politik unerlässlich. Doch wo verläuft die Grenze zwischen »öffentlich« und »privat«? Lassen sich beide Sphären so problemlos differenzieren, wie wir im Alltag unterstellen? In seinem mitreißend geschriebenen Buch unterzieht Raymond Geuss das alte Begriffspaar privat/öffentlich einer von Nietzsche und Foucault inspirierten Genealogie und kommt zu dem Schluss, dass die Unterscheidung in sich zusammenfällt. Das jedoch hat gravierende Auswirkungen auf die Politik und das politische Denken.

      Privatheit
    • Ende der 1980er Jahre schloss nördlich von Philadelphia das Stahlwerk seine Tore, in dem Raymond Geuss’ Vater lange Zeit gearbeitet hatte. Sein Onkel, ein Landwirt in Indiana, brauchte bald einen zweiten Job, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Auch anhand seiner Familiengeschichte zeigt der Philosoph in seinem neuen Buch, dass Arbeit, wie wir sie in westlichen Gesellschaften kannten, verschwindet. Automatisierung und Outsourcing haben einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel in Gang gesetzt, und Geuss führt seine Leserinnen und Leser durch diese Umbrüche bis zur die Gegenwart dominierenden Amazonifizierung. Was ist Arbeit? Wie ist sie organisiert? Und wie wird Arbeit in Zukunft aussehen? In seinem hellsichtigen Essay verbindet Raymond Geuss philosophische Überlegungen mit ökonomischen und historischen Reflexionen. Auch mit der Arbeitsethik und dem Unbehagen an der Arbeit befasst er sich, das so alt ist wie die Arbeit selbst. Wir sollten uns, so Geuss, von den Pathologien unendlichen Wachstums befreien. Das bedeutet auch, Arbeit endlich nicht mehr als Konzept stetig steigender menschlicher Produktivkraft und Anstrengung zu begreifen.

      Über die Arbeit
    • »Schlussendlich müssen wir entscheiden, welche Art von Menschen wir sein möchten, als Individuen ebenso wie als Kollektiv. Die Philosophie kann dabei eine Rolle spielen, aber wir sollten darüber hinaus auf Ressourcen zurückgreifen, die breiter sind als diejenigen, die die Philosophie zur Verfügung stellen kann.« Für viele im »Westen« ist der Liberalismus zur quasi natürlichen Gegebenheit geworden. Dennoch existieren in jeder Gesellschaft abseits des kulturellen Mainstreams alternative Perspektiven. Der Philosoph Raymond Geuss beschreibt in seinem Buch, wie er in seiner Jugend mit einer ethisch-politischen Sichtweise konfrontiert wurde, die sein Denken nachhaltig beeinflusste. 1959, als Sohn eines tiefgläubigen Stahlarbeiters, kommt er auf ein Internat in Philadelphia. Umgeben von Eisenhowers Amerika versuchen ungarische Priester, ihn gegen den repressiven Kommunismus sowie den geistlosen liberalen Kapitalismus zu immunisieren. Später, während des Vietnamkriegs und der Ereignisse von »1968«, studiert Geuss in New York und trifft auf bedeutende akademische Lehrer wie Sidney Morgenbesser. In Westdeutschland liest er zum ersten Mal Adorno. »Nicht wie ein Liberaler denken« bietet mit analytischer Klarheit Einblicke in die intellektuellen Strömungen, die Geuss‘ kritische Haltung zu Liberalismus und Autoritarismus geprägt haben. Es ist eine faszinierende persönliche Ideengeschichte und eine fesselnde Erkundung der Möglichkeiten und G

      Nicht wie ein Liberaler denken
    • Die zeitgenössische politische Philosophie ist selbstgefällig geworden. Sie missachtet ihre eigenen Entstehungs- und Verwertungsbedingungen und verkennt so ihre Rolle im normativ umkämpften Feld des Politischen. Geuss beschreibt, welche Aufgaben die politische Philosophie wahrnehmen muss, um in der Balance zwischen normativen Denkmodellen und der Analyse der Wirklichkeit den globalen Fragestellungen unserer Zeit angemessen begegnen zu können.

      Kritik der politischen Philosophie
    • Für die antike Philosophie waren Glück und Politik untrennbar miteinander verknüpft. Nach Platon ist der wahrhaft glückliche Mensch identisch mit dem tüchtigen Bürger des idealen Staates. Raymond Geuss befragt in den drei Vorlesungen dieses Bandes, die er an der Universität Potsdam gehalten hat, diesen Zusammenhang. Die Vorlesungen wollen zeigen, dass das Verhältnis zwischen Glück und Politik problematisch ist. Gerade in modernen demokratischen Gesellschaften treten nach Geuss die Spannungen im Verhältnis von Glück und Politik, individueller Lebensform und gesellschaftlicher Praxis, Ethik und Politik besonders deutlich hervor. Dabei untersucht Geuss diese Spannungen sowohl von der Seite der Politik, indem er die Begriffe der Sicherheit und der Freiheit als politische Begriffe analysiert, als auch von der Seite des Glücks, indem er nach der Rolle des Glücks in der individuellen Lebensgestaltung fragt.

      Raymond Geuss - Glück und Politik ; Potsdamer Vorlesungen
    • Politics and the Imagination

      • 216 Seiten
      • 8 Lesestunden
      4,3(33)Abgeben

      Raymond Geuss's essays showcase his deep engagement with philosophy as a tool to explore contemporary political issues, blending insights from European languages, history, literature, art, and music. His work addresses the complexities of human experience alongside pressing global challenges such as war, environmental crises, and political apathy. The collection highlights Geuss's thoughtful and original approach, affirming his reputation as a significant philosopher in today's discourse.

      Politics and the Imagination
    • Outside Ethics

      • 268 Seiten
      • 10 Lesestunden
      4,3(44)Abgeben

      Challenging conventional moral and political philosophy, this collection of essays by Raymond Geuss critiques the dominant Western focus on individual preferences, knowledge, and action restrictions. Geuss argues for a broader understanding of what matters in human life, incorporating elements like poetry, art, religion, and social criticism that defy traditional ethical categories. By exploring these overlooked areas, the work invites readers to reconsider the boundaries of ethics and the complexities of human experience beyond mainstream thought.

      Outside Ethics
    • A World without Why

      • 288 Seiten
      • 11 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Many influential ethical views depend on the optimistic assumption that the human and natural world could be made to make sense to humanity. Geuss's essays challenge this assumption, exploring the genesis and historical development of this optimistic configuration in ethical thought and describing the ways in which it has shown itself to be unfounded and misguided. Discussions of Greco-Roman antiquity and of the philosophies of Socrates, Plato, Hegel, Marx, Nietzsche, and Adorno play a central role in many of these essays. Geuss also ranges over such topics as: the concepts of intelligibility, authority, democracy, and criticism; the role of lying in politics; architecture; the place of theology in ethics; tragedy and comedy; and the struggle between realism and our search for meaning. A World without Why raises fundamental questions about the viability not just of specific ethical concepts and theses, but of our most basic assumptions about what ethics could and must be. -- Adapted from dust jacket flaps

      A World without Why
    • Public Goods, Private Goods

      • 178 Seiten
      • 7 Lesestunden
      4,0(3)Abgeben

      Challenging the conventional liberal distinction between public and private realms, this book critiques the limitations of current political thought. Through engaging examples from the ancient world, the author argues for a more nuanced understanding of how human actions can be categorized. By exposing the flaws in the prevailing views, it invites readers to reconsider the implications of this dichotomy on our understanding of human goods and the role of the state in addressing them.

      Public Goods, Private Goods