Picasso
- 286 Seiten
- 11 Lesestunden
ca. 155 fab. u. 295 einfarb. Abb., Zeittaf., 69 Fotos
Georg Baselitz ist bekannt für seine tiefgründige expressive Malerei und seine einzigartige Neugestaltung der menschlichen Figur. Seine Werke zeichnen sich durch kräftige Farben, dynamische Pinselstriche und eine radikale Auseinandersetzung mit der Perspektive aus, wobei er seine Motive oft kopfüber darstellt. Diese bewusste künstlerische Entscheidung zwingt den Betrachter, seine übliche Wahrnehmung eines Bildes zu überdenken und sich auf die Form und den Inhalt zu konzentrieren, anstatt auf die sofortige Erkennbarkeit. Baselitz' Kunst ist tief in der Nachkriegsgesellschaft Deutschlands verwurzelt und spiegelt sowohl persönliche Erfahrungen als auch breitere kulturelle und historische Umwälzungen wider.






ca. 155 fab. u. 295 einfarb. Abb., Zeittaf., 69 Fotos
Georg Baselitz gehört zu den bedeutendsten deutschen Künstlern der Nachkriegszeit, der auch international hoch geschätzt wird. Er ist bekannt für sein expressives und provokantes Werk, das jedoch auf herausfordernden konzeptuellen Überlegungen basiert, die man durch die Schriften und eigenen Aussagen des Künstlers am besten versteht. Neben seinen Formulierungen einer höchst individuellen Ästhetik bilden Baselitz’ Reflexionen über Kunst und Gesellschaft, seine deutsche Identität und die Wechselwirkung zwischen Autobiografie und Geschichte die Basis dieser repräsentativen Schriftenauswahl. Der Band vereint zwei verschiedene Texttypen: Zum einen Baselitz’ eigene Schriften, die Absichtserklärungen beinhalten ebenso wie Fragmente über Einflüsse, Inspirationen und öffentliche Reden. Zum anderen ermöglichen Interviews mit Kritikern und Kunsthistorikern einen direkten Zugang zur Gedankenwelt dieses ungewöhnlichen, kreativen Geistes. Die Interviews schlagen einen weiten Bogen und reichen vom detaillierten Gedankenaustausch über bestimmte Werke bis zu Grundlagendiskussionen über Kunst. Der Leser erhält durch diese Zusammen-schau verschiedenster Texte aus unterschiedlichen Jahrzehnten einen intimen Einblick in die Beziehung des Malers zu seinem Œuvre.
In diesem Buch wird die Motivwelt von "Parsifal" zwischen Wolfram von Eschenbachs Ritterepos und Richard Wagners Oper erkundet. Georg Baselitz' Zeichnungen dienen als Studien für eine Inszenierung und inspirieren Alexander Kluges Geschichten, die mittelalterliche Elemente in die Gegenwart übertragen. Tristan Marquardt schließt mit einem Text über die sprachliche Metamorphose.
Georg Baselitz im Dialog mit den Alten Meistern: Das Kunsthistorische Museum Wien hat den Maler und Bildhauer zu einem visuellen Gespräch eingeladen. Er selbst traf die Auswahl der Werke, wobei er sich ausschließlich auf den Akt, auf die nackte Figur konzentriert hat. Um diesen menschlichen Elementarzustand - seit jeher zentrales Thema der europäischen Kunst - kreisen Ausstellung und Katalog. Seit seinem Frühwerk arbeitet Georg Baselitz mit einem ausgeprägten kunstgeschichtlichen Bewusstsein, beeindruckt vor allem vom Manierismus und dessen Regelverstößen. In der hier vorgestellten Begegnung der Werke von Georg Baselitz mit historischen Bildern idealschöner Figuren des Kunsthistorischen Museums ergeben sich spannende Einsichten in die Geschichte der Aktmalerei sowie in die Aktualität von Malerei selbst. Der Künstler wirft so grundsätzliche, uns alle betreffende Fragen auf und öffnet in den Begegnungen der Werke einen herausfordernden Erfahrungsraum.
Werkverzeichnis der Druckgraphik 1989–1992
Erschienen zur gleichnamigen Ausstellung 06.09.2019 - 26.10.2019 Text: „Experimente – gewagt, gelenkt, inspiriert - Zur Graphik von Georg Baselitz“ von Prof. Dr. Siegfried Gohr
Von Georg Baselitz befinden sich 31 Meisterwerke aus allen Schaffensphasen in den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Der Band analysiert erstmals diese bedeutenden Gemälde und Skulpturen im Kontext der Sammlungsgeschichte. Sie ist von herausragenden Wegbegleitern und Sammlern des Künstlers, darunter Herzog Franz von Bayern, ebenso geprägt wie vom leidenschaftlichen Engagement der Museumsdirektoren und -kuratoren. Als 1972 mit der „Seeschwalbe“ das erste Werk von Georg Baselitz in die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen gelangte, war dies ein erster Schritt für den Aufbau einer epochalen Sammlung. Heute, 46 Jahre später, widmet das Haus dem über die Jahrzehnte aufgebauten Schwerpunkt diese umfassende Publikation. Sie rückt einen Glanzpunkt der Sammlung Kunst ab 1945 ins Zentrum, deren herausragendes Profil in der internationalen Museumslandschaft auch durch die singulären Bestände von Joseph Beuys, Dan Flavin, Donald Judd, Anselm Kiefer, Sigmar Polke, Arnulf Rainer oder Fred Sandback geprägt wird.