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Klaus Ley

    1. Januar 1943
    Die Oper im Roman
    Caecilia - Tosca - Carmen
    Dante Alighieri und sein Werk in Literatur, Musik und Kunst bis zur Postmoderne
    "Immaginazione senza fili"?
    Impulse und Kontraste in der europäischen Literatur – grenzüberschreitend
    Die Wiederkehr des "Sublimen"
    • 2015

      Die Neubegründung der Rhetorik in der frühen Neuzeit ist eng mit der Diskussion über Platons Rolle verbunden, die durch Bessarions Streitschrift „In calumniatorem Platonis“ Mitte des 15. Jahrhunderts in Rom angestoßen wird. Im Gegensatz zum praktischen Aristotelismus, vertreten durch G. Trapezuntius, wird hier ein Konzept von Sprache und Sprechen präsentiert, das sich an Platon orientiert und als mehrdimensional sowie dynamisch-transzendierend verstanden wird. Die neuplatonisch geprägte Tradition des Sublimen, die in Byzanz lebendig bleibt, verbindet sich bei Bessarion mit dem apophatischen Denken des Dionysios Areopagita und beeinflusst das Bild des antiken Philosophen. In dieser frühen Phase wird Longin nicht explizit erwähnt. Bessarion setzt die entworfene Grundlage auch in der bildenden Kunst um. Die kürzlich in der Basilika „SS. XII Apostoli“ wiederentdeckte Kapelle S. Eugenia, die der griechische Kardinal für seine Grablege gestalten ließ, propagiert angesichts der Bedrohung durch die Osmanen das Konzept einer erneuerten, auf Byzanz basierenden christlichen Weltordnung. Unter Sixtus IV. und Julius II. wird dies zu einem zentralen Programm der römischen Hochrenaissance, die von Künstlern wie Melozzo da Forlì, Raffael und Michelangelo geprägt ist. Ein ergänzender Blick auf die Wirkungsgeschichte von Bessarions „De gravissimis periculis“ zeigt die Kontinuität der Auseinandersetzung mit dem Gegner aus dem Osten bis zu Franci

      Die Wiederkehr des "Sublimen"
    • 2011

      Die italienische Literatur und Kunst bieten über die Jahrhunderte hinweg zahlreiche Anlässe zur Auseinandersetzung. Ihr exemplarischer Charakter, seit der Neuzeit geprägt durch B. Castigliones „Cortegiano“, bildet das rhetorische Fundament für bis heute kontrovers diskutierte Maßstäbe. Die vorliegenden Studien beleuchten die Anfänge der Akademiebewegung in Frankreich im 16. Jahrhundert sowie die Verbreitung des „Cortegiano“ im deutschen Sprachraum. Ein zentrales Thema ist die Übertragung des Petrarkismus in europäische Kontexte, etwa als weibliches Dichten in der Lyoneser Dichterschule und die späte Annäherung der Deutschen an die Sonettkunst Petrarcas. Auch die polemischen Auseinandersetzungen, wie Calvins Kritik an Ronsard und Boccaccios Ringparabel in Lessings „Nathan“, werden thematisiert. Die Verbindung Italiens mit dem Faszinosum Rom zeigt sich in Kleists „Die Marquise von O…“. Der Blick auf Torquato Tasso verdeutlicht den Wandel des Dichterbildes vom Hofmann zum „poète maudit“. Verlaine reflektiert in seinem Sonett über die „Décadence romaine“ die weiteren Entwicklungen. Das Theater, das seine Wiedergeburt dem Renaissance-Humanismus verdankt, wird ebenso betrachtet wie die Dialektik von Erhabenheit und Groteske, die in V. Hugos Drama und Verdis „Aida“ zum Ausdruck kommt. Abschließend werden Rückblicke auf die italienische Überlieferung von Dante bis D’Annunzio in der neueren deutschen Literatur thematisiert.

      Impulse und Kontraste in der europäischen Literatur – grenzüberschreitend
    • 2010

      "Immaginazione senza fili"?

      • 219 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Die Beiträge des Bandes reflektieren das Theater in Italien von Dario Fo über Pirandello, Marinetti, D’Annunzio („La città morta“) und Manzoni („Adelchi“) zurück bis zu C. Goldoni („La Locandiera“, „Don Giovanni Tenorio“). Sie verbindet die Frage nach dem Eigentümlichen dieser europäischen Sonderform, die bereits in der Frühmoderne mit Tragödie und Komödie, aber auch mit der „commedia dell’arte“ die Grundlagen des neueren Dramas erstellte. Dabei findet sich neben dem seit der Romantik lange als Vorwurf gemeinten Argument, das italienische Theater sei unfähig zur echten Tragödie, das provokante futuristische Konzept vom Schauspiel, das seine Wirkung entfalten will aus der „immaginazione senza fili“, der Befreiung der Phantasie von allen Fesseln der Vernunft und der Routine. In beiden Fällen geht es um das Element der Überraschung, das sich bereits in der „commedia dell’arte“ wie in der hohen Tragödie in jeweils eigener Akzentuierung zeigte. Immer erscheint es verbunden mit dem Prinzip der Montage, wodurch Intensität und Tempo, Betroffenheit und Erregung, Staunen und Gelächter erzeugt werden. Und so findet auch Marinettis „teatro della sorpresa“ seine Nachfolge in Pirandellos Meisterwerk „Sei personnaggi“ und, in wiederum ganz anderer Form, in Fos „conferenza-spettacolo“ über den Renaissance-Maler Mantegna.

      "Immaginazione senza fili"?
    • 2010

      Der vorliegende Band versammelt Beiträge zur kunstarten- und gattungsübergreifenden Rezeption der „Divina Commedia“. Dass Dantes Werk bis in die Gegenwart hinein eine besondere Anziehungskraft ausübt, belegen zahlreiche Bearbeitungen für die Bühne. Doch auch im Bereich des Comics und der Buchillustration zeigt sich - wie aktuelle Beispiele verdeutlichen - eine breit gestreute Auseinandersetzung unterschiedlicher Künstler mit der Divina Commedia. Einen weiteren Schwerpunkt des Bandes bilden die Beiträge zu früheren Rezeptionsphasen, wobei der (Musik-)Dramatik besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird. Daneben wird der Faszination nachgegangen, die Dante auf herausragende Vertreter der neueren europäischen Literatur ausübte. Weitere Studien befassen sich mit bedeutenden Prätexten aus der Antike. Dem Band ist eie DVD mit ergänzenden Materialien beigelegt. Sie enthält neben Videoausschnitten zu dem Beitrag "Dante, 'Francesca da Rimini' und das Erinnern im italienischen Melodramma„ eine umfangreiche Bibliographie zur musikalischen Rezeption von Dante und seinem Werk. Der Thematik der Bildrezeption widmet sich der Beitrag “Mainzer Drucker in Italien und die früheren Ausgaben der Divina Commedia„, aus dem sich weitere Perspektiven auf die Kanonbildung und die “questione della lingua" an der Wende zum Cinquecento ergeben.

      Dante Alighieri und sein Werk in Literatur, Musik und Kunst bis zur Postmoderne
    • 2006

      Caecilia - Tosca - Carmen

      Brüche und Kontinuitäten von Musik und Welterleben

      • 576 Seiten
      • 21 Lesestunden

      Die Namen der drei im kulturellen Bewusstsein Europas fest verankerten Gestalten markieren Zusammenhänge, die für die Problematik von bildender Kunst, Musik und Dichtung grundlegend sind. In den von einem ausgewiesenen Forscherteam vorgelegten Beiträgen, die hervorragenden Exempla der Grundtypen gewidmet sind, wird die jeweils besondere ZielSetzung analysiert. Darüber hinaus wird die direkte Filiation der mit den unterschiedlichen Namen verbundenen Deutungsmuster herausgearbeitet.

      Caecilia - Tosca - Carmen
    • 1995