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Ludger Grenzmann

    Literatur und Laienbildung im Spätmittelalter und in der Reformationszeit
    Philologie als Kulturwissenschaft
    Die Präsenz der Antike im Übergang vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit
    Paradigmen personaler Identität
    Traumbuch Artemidori
    • Traumbuch Artemidori

      Zur Tradition der ersten Übersetzung ins Deutsche durch W. H. Ryff.

      Diese Arbeit handelt von der Renaissance eines antiken Textes, der Oneirokritika des Artemidor in deutscher Sprache (Straßburg 1540) und seinem Weiterwirken in zahlreichen Auflagen durch mehrere Jahrhunderte. Am Beispiel dieses Traumbuches werden Verfasserschaftsprobleme, Plagiatsfragen, Kompilationstechniken, wirtschaftliche Autoreninteressen, Privilegien, Zielgruppenaspekte, Druckereiprobleme, Herstellungsfragen (Auflagen, Nachdruck, Reklame) untersucht, also allgemein bedeutsame Probleme der Herstellung und Verbreitung von Gebrauchsliteratur in der Frühzeit der Druckgeschichte sichtbar gemacht. Im Zusammenhang mit der Untersuchung der Zusätze zu diesem Traumbuch wie der Übernahme von Teilen durch andere Autoren kommen weitere Traumbuchtraditionen in den Blick, werden somit zugleich Vorarbeiten zu einer Geschichte des deutschsprachigen Traumbuches geboten. Im Anhang findet man ein chronologisches Verzeichnis der Ausgaben von Ryffs Traumbuch und der Fortsetzungen, dessen Erben sowie von Samuel Emmet, eine synoptische Tabelle, eine Variantenliste sowie Verzeichnisse und Register.

      Traumbuch Artemidori
    • Paradigmen personaler Identität

      • 344 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Die Beiträge dieses Bandes sind der Frage gewidmet, welche Rolle literarische Präsentationen der Vergangenheit bei der Konstruktion, Bewahrung und Modifikation personaler und gruppenbezogener Identitäten spielen können. Der Identitätsbegriff, der den Beiträgen zweier Göttinger Tagungen zu diesem Zweck zu Grunde gelegt wurde, begreift ‚Identität‘ daher nicht als eine überzeitliche Konstante, sondern betont im Gegenteil gerade das Prozesshafte, Fluide, das die Praxis von Identitätskonstruktionen ausmacht. Denn dass es auf der Ebene historischer Denkformen, Repräsentationen, ja ganzer kultureller Imaginarien geschichtsmächtig wirksame Vorstellungen von Zugehörigkeit und Alterität gibt, ist unbestritten. Wie aber werden diese Vorstellungen konstituiert? Auf welcher gedanklichen Grundlage basierten diese Praktiken, und mit welchen gestalterischen Mitteln wurden sie in die Tat umgesetzt? Gegenstand der Untersuchung sind Texte des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit, ebenso aber auch bildliche Repräsentationen von Personen und Gruppen.

      Paradigmen personaler Identität
    • Die Göttinger Akademie legt mit diesem Band die Referate von vier Tagungen vor, die sich Fragen der Präsenz der Antike im Übergang vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit widmeten. Die Spannweite der in den 15 Beiträgen behandelten Gegenstände reicht von der Antikenrezeption auf den Konzilien des 15. Jahrhunderts über die lateinische Dichtung der christlichen Spätantike im Humanismus und die Wiederentdeckung des Evangeliums bis hin zu den Forschungen zur Alten Geschichte zwischen Humanismus und Aufklärung.

      Die Präsenz der Antike im Übergang vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit
    • Während des Spätmittelalters wurden größere Bevölkerungsgruppen für die Schriftkultur gewonnen. Das Vorhandensein eines lesefähigen Publikums und die Möglichkeit, auf dieses Publikum durch gedruckte Schriften einzuwirken, erwiesen ihre Bedeutung für das öffentliche Leben zum ersten Mal im Deutschland der Reformationszeit. Der vorliegende Band widmet sich einer Reihe von Problemen, die sich im Zusammenhang mit der Verschriftlichung der Kultur im Spätmittelalter und der Reformation gestellt haben.

      Literatur und Laienbildung im Spätmittelalter und in der Reformationszeit