Napoleon III.
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Charles de Gaulle hat der Geschichte Frankreichs stärker den Stempel aufgedrückt als jeder andere. Der Mann, der kompromisslos vom Londoner Exil aus das „Freie Frankreich“ behauptete, seinem Land 1958 eine neue Verfassung gab und die Kolonien in die Unabhängigkeit entließ, hielt zugleich eisern an überlebten Ideen von „grandeur“ fest, die Frankreichs Blick auf die Wirklichkeit verzerren. Johannes Willms zeigt in seiner Biographie Größe und Grenzen des Generals, der laut Umfragen 70 Prozent seiner Landsleute als größter Franzose aller Zeiten gilt. Im Sommer 1940 liegt Frankreich am Boden. Hitlers Armeen haben das Land überrannt, die Mehrheit der Franzosen arrangiert sich mit der Besatzungsmacht und dem Vichy-Regime unter Marschall Pétain. Doch in seinem Londoner Exil arbeitet ein Mann völlig unbeeindruckt für die Auferstehung Frankreichs, der so gut wie nichts vorzuweisen hat: kein Land, kein Geld und keine Truppen. Charles de Gaulle wird der „Retter“ Frankreichs werden - und der Schöpfer eines Mythos, den die meisten Franzosen bis heute für die historische Wahrheit halten.
Frankreichs letzter Kaiser
Johannes Willms entwirft in seiner Biographie Napoleons III. anlässlich seines 200. Geburtstags ein ausgewogenes Bild dieser bedeutenden Persönlichkeit der französischen und europäischen Geschichte. Napoleon III. war eine komplexe Herrscherfigur, die die Gewohnheiten eines Abenteurers und Verschwörers beibehielt. Er war sowohl Träumer als auch Realist, naiv und zugleich verschlagen. Mit seinen weitreichenden politischen Entwürfen war er seiner Zeit oft voraus, was ihn jedoch blind für die realen Gefahren machte, insbesondere in der Außenpolitik. Diese Blindheit wurde ihm zum Verhängnis, als er ab September 1862 mit Bismarck einem überlegenen Gegner gegenüberstand. Wie sein Onkel Napoleon verlor auch er seinen Thron durch eine Niederlage in der Schlacht von Sedan, nach der er am 4. September in preußische Gefangenschaft geriet. Am 9. Januar 1873 starb er im Exil in England, von wo aus er einst aufgebrochen war, um die Macht in Frankreich zu erobern. Der schmachvolle Untergang des Zweiten Kaiserreichs hat das Urteil über Napoleon III. lange negativ beeinflusst und die bedeutenden Verdienste seines Regimes überschattet, das die Grundlagen für eine umfassende Modernisierung Frankreichs schuf und den ständigen Wechsel von Reaktion und Revolution beendete, der die Geschichte des Landes seit Ludwig XVI. prägte.
Der Sonnenkönig und seine Zeit
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Napoleon I (1769–1821), General, Konsul und Kaiser der Franzosen, prägte wie kein anderer die Geschichte Frankreichs und Europas. Friedrich Nietzsche charakterisierte ihn als »Synthesis von Unmensch und Übermensch«. Dieses Urteil beschreibt die ganze Bandbreite der Wertungen, die Napoleon in den letzten 200 Jahren erfahren hat. Eindrucksvoll deckt Johannes Willms, einer der besten Napoleon-Kenner, die Voraussetzungen und Gründe für das stete Gegeneinander von Bewunderung und Ablehnung im Urteil von Person und Handeln dieses Machtmenschen auf. Eingehend schildert er, wie es Napoleon gelang, seinen eigenen Mythos zu entwickeln, der ihm die Macht in Frankreich wie auch Europa verschaffte und der erst mit seinem Scheitern 1815 zerstört wurde. Tatsächlich jedoch wurde die Verbannung, in der Napoleon bis 1821 lebte, dazu genutzt, diesen Mythos neu zu formen und zukunftsfähig zu machen. Eine überraschende und einzigartige »Biographie« der postumen Karriere Napoleons.
Waterloo - keine andere Schlacht der Weltgeschichte ist so sprichwörtlich geworden wie jenes Debakel in einem Dorf südlich von Brüssel, das Napoleons Schicksal endgültig besiegelte. Zum 200. Jahrestag erzählt Johannes Willms noch einmal die Vorgeschichte und den dramatischen Verlauf der Schlacht. Lebendig und dicht geschrieben, ist sein Buch nicht nur für Liebhaber der Militärgeschichte eine mitreißende Lektüre. Lange Zeit schien Napoleon unbesiegbar zu sein. Doch im Juni 1815 kämpft der Kaiser um sein politisches Überleben. Von Elba zurückgekehrt, hat er sich in den berühmten „100 Tagen“ zwar erneut in Windeseile in Frankreich an die Macht gebracht, doch noch muss er die gegnerische Koalition zerschlagen und ihren Truppen eine empfindliche Niederlage beibringen. Im Lager seiner Feinde warten auch der britische Herzog von Wellington und der preußische Marschall Blücher auf ihre historische Stunde. Im Morgengrauen des 18. Juni ist es soweit. Napoleons letzte Schlacht beginnt.
»Ein großartiges Epochengemälde und ein spitzfindiges Psychogramm.« Neue Zürcher Zeitung Marie-Henri Beyle (1783 – 1842), bekannt unter dem Namen Stendhal, war Schriftsteller, Diplomat und Salonlöwe, Soldat, Liebhaber der Frauen und der Künste: Stendhals Lebensgeschichte ist nicht minder abenteuerlich als seine Romane. Johannes Willms erzählt in dieser Biografie das Leben des großen Romanciers, für den das Schreiben nur eine und nicht immer die wichtigste Beschäftigung war.
Ein Leben wie ein Roman, voller Hoffnungen und Träume. Ruhm, Geld und Liebe, all das schien für Balzac immer in Reichweite zu sein, blieb ihm aber doch zeitlebens verwehrt. Der ausgewiesene Biograph Johannes Willms schildert mit Verve, was Balzac umtrieb, im Leben wie in der Kunst.
Eine Biographie
Die erste große Napoleon-Biographie eines deutschen Autors seit hundert Jahren. Johannes Willms erzählt die faszinierende Lebensgeschichte Napoleons (1769-1821) – eines Mannes, der von ganz unten kam und zum Herrscher über den europäischen Kontinent aufstieg. Karriere, Größenwahn und Niedergang des Korsen beschreibt der bekannte Historiker und Journalist mit souveräner Quellenkenntnis und einer Fülle von Anekdoten. Sein Buch schildert jedoch nicht nur ein atemberaubendes Leben, sondern entfaltet zugleich das Panorama eines turbulenten Zeitalters, dem Napoleon seinen Namen gab.
Der Zynismus der Macht ist das zentrale Motiv dieser politischen Biographie. Blendend erzählt, zeichnet Johannes Willms den Aufstieg Bismarcks vom reaktionären Provinzler zum Kanzler des Deutschen Reiches nach. Seine politische Karriere begründete Bismarck als unbedingter Anhänger der Monarchie und als Preußens williger Vollstrecker.§In Bismarcks rund 28 Jahre währender quasi-diktatorischer Herrschaft als preußischer Minister und deutscher Kanzler erwies er sich als geschickter Machtpolitiker, der skrupellos wechselnde Allianzen einging - seine Erfolge suchte und fand er stets in kriegerischen Auseinandersetzungen.§Johannes Willms' Bismarck-Portrait ist durchdrungen vom Respekt vor den intellektuellen Fähigkeiten dieser zentralen Figur der deutschen Geschichte - und vom Bedauern über die Chancen, die der "eiserne Kanzler" nicht zu nutzen verstand.