»Er war ein klein gewachsener Mann, der in einer Menschenmenge nicht auffiel, aber im Gespräch und im Vortrag eine unwiderstehliche Aura entfaltete und die Zuhörer in seinen Bann zog. Gefühle konnte er nur schwer verbergen. Seine Neigung, Widersprüche und Kritik von Diskussionspartnern mit heiligem Zorn zu verfolgen und seine Ansichten beharrlich und aggressiv zu verfechten, bis der Gegner die Waffen streckte, war gefürchtet.«
Treffpunkt Philosophie ist ein Lehrbuch, das die zentralen Themen in
Korrespondenz mit den Alltags- und Lebenserfahrungen der Schüler/innen
aufgreift, ist ein Arbeitsbuch mit philosophischem Stichwortverzeichnis,
Personenregister und Info-Boxen zur Geschichte der Philosophie, ist ein
Diskussionsbuch: Die Texte bringen konträre Positionen zur Sprache. Fragen,
Anregungen und Aufgaben dazu sind formuliert.
Treffpunkt Philosophie ist ein Lehrbuch, das die zentralen Themen in
Korrespondenz mit den Alltags- und Lebenserfahrungen der Schüler/innen
aufgreift, ist ein Arbeitsbuch mit philosophischem Stichwortverzeichnis,
Personenregister und Info-Boxen zur Geschichte der Philosophie, ist ein
Diskussionsbuch: Die Texte bringen konträre Positionen zur Sprache. Fragen,
Anregungen und Aufgaben dazu sind formuliert. schovat popis
Nicolai Hartmann (1882-1950) ist mit Henri Bergson, Alfred North Whitehead und Martin Heidegger einer der wichtigsten Erneuerer der Metaphysik im 20. Jahrhundert. Außerdem ist er einer der bedeutendsten Vertreter des kritischen Rationalismus und, zusammen mit Max Scheler, der Begründer der »materialen Wertethik«. Seine Ontologie, einschließlich Naturphilosophie und Philosophie des Geistes, umfasst fünf Bände. Darüber hinaus hat Hartmann Beiträge zur Erkenntnistheorie, zur Ethik und zur Ästhetik geleistet. Mit dieser Einführung liefert Martin Morgenstern eine didaktisch gut aufbereitete Präsentation dieses umfangreichen und vielgestaltigen Werks.
Die Bedeutung Schopenhauers für Nietzsches Denken wird in der Nietzsche-Forschung kontrovers beurteilt. Während zu Beginn des 20. Jahrhunderts Schopenhauers Einfluss häufig als bedeutend eingeschätzt wurde, haben ihn spätere Interpreten wie Jaspers, Heidegger und Löwith als unwesentlich veranschlagt. In jüngerer Zeit zeichnet sich wieder eine Aufwertung der Rolle Schopenhauers ab. In Anknüpfung an die jüngere Nietzsche-Forschung zeigt diese Arbeit, dass sich die Entwicklung von Nietzsches Denken in immer wiederkehrender Auseinandersetzung mit der Philosophie Schopenhauers vollzogen hat. Vor allem seine Überlegungen zur Metaphysik und Ethik werden häufig vor dem Hintergrund der Schopenhauerschen Auffassungen erst richtig verständlich. In seiner frühen Phase lehnt er sich eng an Schopenhauers Erkenntnistheorie, Willensmetaphysik und Ethik an, doch distanziert er sich vorsichtig von einigen Lehren Schopenhauers, aber ohne offene Kritik zu äußern. In der mittleren Phase wendet er sich offen gegen Schopenhauers Willensmetaphysik, Mitleidsethik und Erlösungslehre. Der späte Nietzsche setzt seine frühere Kritik fort, bemüht sich aber vor allem darum, mit eigenen Konzepten wie Wille zur Macht, ewige Wiederkehr des Gleichen und dionysische Lebensbejahung Gegenpositionen zu Schopenhauer zu entwickeln. In Nietzsches Denkweg wandelt sich Schopenhauer damit vom Vorbild zum Antipoden.
Das Anliegen der Metaphysik, die Welt aus wenigen Grundprinzipien zu begreifen, ist seit Hume und Kant häufig als illusionär kritisiert worden. Dennoch hat die „totgesagte“ Metaphysik immer wieder „Auferstehungen“ erlebt. Auch in der Moderne werden die alten Fragen nach Welt, Mensch und Gott gestellt, doch geschieht dies vor einem veränderten wissenschaftlichen Hintergrund und auch häufig mit anderen Methoden. Insgesamt zeigt sich in der Moderne ein allmählicher Übergang von einer apriorischen zu einer hypothetischen, wissenschaftsorientierten Metaphysik. Die vorliegende Abhandlung thematisiert acht zentrale Strömungen der Metaphysik seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Im Zentrum stehen dabei die philosophischen Weltbilder ihrer Hauptvertreter sowie ihre Standpunkte zum Leib-Seele-Problem und zum Problem der Willensfreiheit, aber auch ihre Stellungnahmen zu den Fragen nach Gott, Unsterblichkeit und dem Sinn des Lebens.