Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Vittoria Borso

    Die Kunst, das Leben zu "bewirtschaften"
    Wissen und Leben - Wissen für das Leben
    Lateinamerika anders denken
    Grundthemen der Literaturwissenschaft: Weltliteratur
    Medialität und Gedächtnis
    Die Macht des Populären
    • Die Macht des Populären

      • 249 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Wie kein Jahrhundert zuvor wurde das 20. Jahrhundert durch die populäre Kultur geprägt. Dieser Band fragt, ob das Populäre mehr als ›bloße Unterhaltung‹ ist. Die Beiträgerinnen und Beiträger begeben sich in ›Alltäglichkeiten‹ (wie Vereinsleben und Einkaufen) und in ›Medien‹ (wie Theater und Literatur, aber auch Nagelstatuen, Aschenbechern und T-Shirts) auf die Suche nach dem Politischen. Sie analysieren dabei einerseits den Einfluss der populären Kultur auf die Selbstdarstellung und Vermittlungsformen der Politik. Andererseits wird untersucht, wie politische Botschaften, Weltdeutungen und Sinnstiftungsangebote über alltägliche Praxen und populäre Unterhaltungsangebote kreiert und vermittelt werden.

      Die Macht des Populären
    • An der Wende zum 21. Jahrhundert ist der Gedächtnisbegriff zu einem zentralen Paradigma der Kulturwissenschaften geworden. Trotz des gegenwärtigen »Booms« der Gedächtnisforschung findet jedoch das Verhältnis von Medialität und Gedächtnis immer noch vergleichsweise wenig Beachtung. Ausgehend von der These, dass kollektive Gedächtnisse prinzipiell medial konstruiert werden, versammelt der vorliegende Band Beiträge, die aus dem an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf angesiedelten interdisziplinären Forschungsforum »Europäisches Gedächtnis. Alterität und nationale Geschichtsschreibung. Alte und neue kulturelle Speicher« hervorgegangen sind. Die Autorinnen und Autoren nähern sich aus literatur- und medienwissenschaftlicher sowie aus historischer Perspektive dem Problem der kulturellen Verarbeitung europäischer Krisen.

      Medialität und Gedächtnis
    • Infolge der postkolonialen Kritik an Geschichte und Epistemen der westlichen Welt steht zu Beginn des 21. Jahrhunderts der Begriff von Weltliteratur vor neuen Herausforderungen. Neben der Debatte über qualitative oder quantitative Bestimmungskriterien stellt sich auch die Frage nach der politisch-ethischen Rolle von Weltliteratur in einer globalisierten Welt. Mit der Pluralisierung von „Literaturen“ und ihren Verflechtungen rücken auch die Weltkonstitution, ihre Polyzentrik und die Ökologie von Relationen zunehmend ins Zentrum der Debatte. Der Band bündelt historische und systematische Dimensionen von Weltliteratur unter Berücksichtigung neuerer literatur-, kultur- und medienwissenschaftlicher Fragestellungen. Er diskutiert das Weltwissen, überprüft Bedingungen und Performativität von Weltliteratur in den Dimensionen von Produktion (Textmaterialität, Schriftsysteme, Technik), Rezeption (Ästhetik, Kritik, Kanon) und Diffusion (Markt, Medien, Verlage), beschreibt verschiedene „weltliterarische“ Gattungen und veranschaulicht erstmalig die historisch und kulturell variablen Bestimmungskriterien anhand der Weltregionen. Die interdisziplinäre Rolle von Weltliteratur wird schließlich in Bezug auf Religion, Weltgeschichte, Ethnologie und Musik dargestellt und ihre Zukunft auch im Kontext von Digital Humanities besprochen.

      Grundthemen der Literaturwissenschaft: Weltliteratur
    • Lateinamerika anders denken

      Literatur – Macht – Raum

      Der Titel dieses Bandes charakterisiert das literatur- und kulturwissenschaftliche Werk der Universitätsprofessorin Vittoria Borsò, dessen repräsentative Auswahl hier präsentiert wird. Es wird ein Denken vorgestellt, das dem Sichtbaren trotzt und das Unsichtbare sowie Unnahbare in den Blick nimmt. Dieses Denken interessiert sich für die Prozesse des Gewordenseins und die Bewegungen an den Rändern, strebt danach, das zu erfassen, was nicht als Diskursformation untersucht werden kann, sich jedoch in Literatur und Kunst manifestiert. Es bietet einen transversalen Zugang zu kulturellen Phänomenen und stellt sich gegen binäre Strukturen und etablierte Grenzen. Borsòs Arbeiten erkunden das Potenzial von Literatur und Kunst, kritisch mit Macht- und Raumkonstellationen umzugehen. Ihre Analysen zu Lateinamerika behandeln vielfältige Begegnungen, von Moctezuma und Cortés über die Polarität von Barbarei und Zivilisation in Mexiko und Peru bis hin zur Anverwandlung des platonischen Liebesdiskurses bei Lyrikerinnen verschiedener Epochen und der intermedialen Begegnung in Malerei und mexikanischer Populärkultur. Borsò hat die deutschsprachige Lateinamerikanistik in den letzten zwanzig Jahren entscheidend geprägt, indem sie für ein anderes Denken eingetreten ist, sowohl thematisch als auch in ihren theoretisch basierten Herangehensweisen.

      Lateinamerika anders denken
    • Biopolitik und Gouvernementalität ersetzen allmählich das politische Regieren durch Netzwerke von Biosozietät. Leben begegnen wir darin aber nur in dessen Eingefangen-Sein durch politische, soziale oder auch ökologische Konzepte. Auswege findet dieses Buch in Beiträgen zur affirmativen Biopolitik von Roberto Esposito, von ihm selbst eröffnet, und in einer von Heidegger inspirierten Ontologie des Lebens, eingeleitet von Hans Ulrich Gumbrecht und aufgesucht in der Materialitätsästhetik von Schrift und Medien. So werden Konfigurationen eines Wissens des Lebens greifbar, die die Basis für einen Dialog mit den Biowissenschaften sein können.

      Wissen und Leben - Wissen für das Leben
    • In modernen Demokratien gilt der Mensch als »Unternehmer seiner selbst«. Doch ist dieses Prinzip liberaler Gesellschaften angesichts weltweiter Krisen und der wachsenden Bedeutung der Biotechnologien noch gewiss? Inwieweit hat der Mensch die Gestaltung seines Lebens in der Hand? Das Paradigma der Biopolitik und der Gouvernementalität vermag es, auf diese Fragen besonders dann zu antworten, wenn die ästhetischen und poetischen Gestaltungsenergien von Subjekten freigelegt werden. Dieser Band, in dem auch Ansätze aus der italienischen Politischen Philosophie besprochen werden, reflektiert über die politischen und ökonomischen Vektoren, die Lebenswertes bestimmen, sowie über die vielfältige »Kunst« persönlicher Aneignung und Entfaltung subjektiver Intensitäten. Mit Beiträgen u. a. von Laura Bazzicalupo, Thomas Bedorf und Christian Marazzi.

      Die Kunst, das Leben zu "bewirtschaften"
    • Transkulturation

      Literarische und mediale Grenzräume im deutsch-italienischen Kulturkontakt

      • 268 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Globalisierung, wachsende Mobilität und Beschleunigung bringen die gesellschaftliche Reflexion über fortlaufend changierende kulturelle Eigen- und Fremdbilder an ihre Grenzen. Die Beiträge des Bandes untersuchen die kognitiven Leistungen von Literatur und Massenmedien innerhalb dieser Entwicklungen. Fokussiert werden die kulturellen Grenzräume der italienischen Literatur (Triest, Istrien, Friaul, Kalabrien) und die kulturkritischen Möglichkeiten der (Neuen) Medien im Kontext aktueller Transkulturationsprozesse ebenso wie der deutsch-italienische Kulturkontakt und die wachsende Schlüsselfunktion der literarischen Übersetzung.

      Transkulturation
    • Ist Geschichtsdarstellung ein transparentes Fenster zu einer faktischen Vergangenheit? Oder verlieren Fakten ihre Verbindlichkeit zugunsten der Reprasentation? Der vorliegende Band weist einen vermittelnden Weg zwischen diesen Extremen. Jenseits der positivistisch verstandenen historischen Fakten sowie der infolge des linguistic turn haufig behaupteten Unzuganglichkeit und Unentscheidbarkeit der faktischen Vergangenheit wird die Geschichtsdarstellung selbst als das eigentlich Greifbare zur Geltung gebracht. Geschichte ist demnach in ihrer Darstellung zu suchen - unabhangig davon, ob es sich um historiographische Quellen, literarische Texte, Gemalde oder um Museen als mediale Darstellungsraume handelt. Die Beitrage gehen einem breiten Spektrum unterschiedlicher Dimensionen von Geschichtsdarstellung nach. Medien, Methoden und Strategien bilden dabei die zentralen Koordinaten, anhand derer Geschichtsdarstellung mit ihren narrativen und bildlichen Ausdrucksformen exemplarisch erortert wird. Mit Beitragen von Wolfgang Fruhwald, Werner Goez, Thomas Kirchner, Wolfgang Muller-Funk, Otto Gerhard Oexle, Antonios Rengakos, Hermann Schafer, Jorg Schonert, Howard Weinbrot, Horst Wenzel und Gernot R. Wieland.

      Geschichtsdarstellung
    • Der kulturelle Raum ist nicht vorgegeben, sondern entsteht im Spannungsfeld von Markierung und Demarkierung, Begrenzung und Entgrenzung, Fixierung und Bewegung. Die Beiträge des Bandes werden dabei um vier Bereiche gruppiert: Körper, Blick, Sprache und Öffentlichkeit. Prof. Dr. Vittoria Borsò, Professorin für Romanistische Literaturwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Forschungsschwerpunkte: Kulturtheorie, Intermedialität, Europaeische und Lateinamerikanische Kulturen, Visiting Professor u. a. an der Rice University, Houston Prof. Dr. Reinhold Görling hat Germanistik sowie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Hannover, der University of California at Irvine sowie an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck gelehrt und ist seit 2001 an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf tätig. Publikationen u. a. über deutsche, spanische und amerikanische Literatur, sowie zum Film, zur Performance-Kunst, zur Psychoanalyse und zur Interkulturalität.

      Kulturelle Topografien
    • Schrift ist das Speichermedium des kulturellen Gedächtnisses; ihre Bedeutung und Wirkung ist historisch, medial und kulturell bedingt. Anliegen des Bandes ist es, durch seine interdisziplinäre Ausrichtung (Anglistik, Germanistik, Judaistik, Romanistik, Kunstgeschichte) begrenzte Einzel- und Einheitsperspektiven auf Schrift aufzubrechen, um ebenso den Blick auf Differenzen wie auf Durchmischungen und Überlagerungen unterschiedlicher Schrifttraditionen freizugeben. Der Band umfasst Beiträge zur neuesten Gedächtnisforschung, Oralität-Literalität-Debatte, Schrifttheorie und Schriftgeschichte sowie zu europäischen und außereuropäischen Schriftkulturen; den Schwerpunkt bildet das Thema des Einflusses jüdischer Schrifttraditionen auf die Entwicklung und Ausprägung europäischer Schriftkulturen.

      Schriftgedächtnis - Schriftkulturen