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Bookbot

Andreas Kablitz

    8. November 1957
    Romanistisches Jahrbuch/1998
    Die Justiz auf der Bühne
    Erzählte Skepsis
    Epistemologie und Ästhetik
    "Daran ist die Gesellschaft schuld!"
    Wie entsteht Bedeutung in Sprache und Bild?
    • 2025

      Das Buch beleuchtet die zentrale Rolle von Texten in der Kultur und untersucht deren Funktionen in verschiedenen Wissenschaftsbereichen wie Literatur, Medien, Sozialwissenschaften, Geschichte, Theologie und Rechtswissenschaft. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Autorisierungsverfahren und Geltungsansprüchen von juristischen, poetischen und religiösen Texten. Zudem wird der historische Wandel der Textrolle sowie der kulturelle Status von Texten analysiert, was zu einem tiefen Verständnis der Textlichkeit in unterschiedlichen Kontexten führt.

      Wie entsteht Bedeutung in Sprache und Bild?
    • 2024

      Die Justiz auf der Bühne

      Heinrich von Kleists ‚Der zerbrochne Krug‘. Mit einem Exkurs zur Theorie von Metapher, Metonymie und Symbol

      In seiner Komodie 'Der zerbrochne Krug' hat Kleist bekanntlich einen Prozess auf die Buhne gestellt. Zugleich aber hat er dieses Gerichtsverfahren und die darin rekonstruierten Ereignisse in den Horizont zweier Mythen geruckt, die biblische Sundenfallgeschichte und den Odipus-Mythos. Damit ist gleich mehrfach die Frage nach der Beziehung zwischen Literatur und Recht aufgeworfen. In welchem Verhaltnis steht der Zuschauer im Theatersaal zu einem Prozessbeobachter im Gerichtssaal? Was bedeutet es, wenn die Handlung dieses Lustspiels aus Versatzstucken (ur)alter Geschichten gebaut ist? Die Antwort, die Kleist mit dem 'Zerbrochnen Krug' auf solche Fragen gibt, besteht in einer Demonstration der hermeneutischen Doppelgesichtigkeit von Erzahlungen: Sie sind ein unverzichtbares Instrument zur Deutung von Ereignissen. Doch Geschichten bedurfen ihrerseits der Interpretation. In diesem Wechselspiel von Erzahlung und Deutung erkundet Kleists Komodie ein 'tertium comparationis' von Literatur, Justiz und Lebenswelt.

      Die Justiz auf der Bühne
    • 2023

      Der Band Philosophie in Europa erörtert die Frage, ob es eine spezifisch europäische Philosophie gibt. In ideengeschichtlicher und in systematischer Hinsicht wird untersucht, ob und inwiefern die Philosophie aus Europa stammt, wie die Rezeption der Philosophie innerhalb, auch außerhalb Europas verlief und noch verläuft. Als akademisches Fach gesehen spielt die Philosophie in der heutigen Forschungslandschaft kaum eine herausragende Rolle. Trotzdem wird sie von vielen wissenschaftlichen Disziplinen, darüber hinaus von den Künsten, insbesondere aber von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik als Gesprächspartner gesucht, zugleich herausgefordert. In der geistigen Entwicklung Europas ist die Philosophie einer der bedeutsamsten Faktoren. Nicht zuletzt wird die europäische, mittlerweile europäisch-nordamerikanische Philosophie weltweit gelehrt. Der Band Philosophie in Europa erörtert die Frage, ob es eine spezifisch europäische Philosophie gibt.

      Philosophie in Europa
    • 2022

      Epistemologie und Ästhetik

      Die Philosophie der Dichtung im Spiegel ihrer Transformationen

      In der Philosophie der Moderne hat sich mancherorts ein auf den ersten Blick verwunderlicher Tausch vollzogen. Während die gegebene, uns umgebende Welt in den Ruf eines bloßen Scheins, wenn nicht gar der Täuschung geraten ist, gilt die vom Menschen gemachte Kunst vielfach als eine Instanz ontologischer Wahrheit. Das hier angezeigte Buch geht den Ursachen dieser erstaunlichen Inversion dessen, was vorderhand evident zu sein scheint, nach und versucht, sie anhand einer Rekonstruktion der Verwandlungen in der Beziehung zwischen Philosophie und Dichtung zu ergründen. Den Ausgangspunkt dieser Untersuchung bildet die These, daß die Ontologie seit Platon durch eine als solche nicht zum Gegenstand der Theoriebildung gemachte Abhängigkeit von den Prinzipien des Sprachgebrauchs gekennzeichnet ist. Die Latenz dieser Abhängigkeit aber erweist sich als ein wesentlicher Faktor der Transformationen der Ontologie und trägt in beträchtlichem Maß zu dem mit der Philosophie der Neuzeit vollzogenen Perspektivwechsel des Denkens bei, der die erwähnte Umkehrung in der Beziehung von Kunst und Wirklichkeit zur Folge hat.

      Epistemologie und Ästhetik
    • 2022

      Erzählte Skepsis

      Über Wahrheit und Lüge des Felix Krull. Ein Essay

      Die Frage nach der Wahrheit der Literatur ist so alt wie das Nachdenken über sie. Man hat der Dichtung ebenso eine wesensmäßige Verfälschung der Wahrheit vorgeworfen wie eine Wahrheit, die höher sei als alle Empirie, bescheinigt. Schon der Titel von Thomas Manns Roman ,Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull' spielt unausdrücklich auf diese Frage an. Denn welche Wahrheit kann ein Leser von solchen Bekenntnissen erwarten? Stammen sie aus der Feder eines Verfassers, der weiterhin seinem Laster verfallen ist und darum auch in seinen Memoiren unvermeidlich auf Kriegsfuß mit der Wahrheit steht? Oder wirft der von seiner ursprünglichen Neigung Befreite nun einen kritischen Blick auf seine dereinst durchaus erfolgreichen Lügen? Die bereits im Titel verborgene Abgründigkeit erkundet Thomas Manns Roman vermittels einer virtuosen Handhabung der Möglichkeiten literarischen Zugriffs auf die Wirklichkeit. Auf diese Weise gerät die Autobiographie des Hochstaplers Krull zu einem heiteren Exerzitium in der letztendlichen Unergründlichkeit der Wahrheit. Sie ist - erzählte (pyrrhonische) Skepsis.

      Erzählte Skepsis
    • 2020

      "Daran ist die Gesellschaft schuld!"

      Zur Vorgeschichte eines Diktums der Moderne

      • 128 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Der Band untersucht die weit verbreitete Auffassung, dass die Gesellschaft für Missstände verantwortlich ist. Historisch betrachtet ist dies fragwürdig, da die individuelle moralische Verantwortung betont wird. Das Buch analysiert diese Sichtweise und verknüpft sie mit den Prämissen der neutestamentarischen Nächstenliebe und Rousseaus Ideen.

      "Daran ist die Gesellschaft schuld!"
    • 2018

      Ist die Neuzeit legitim?

      Der Ursprung neuzeitlichen Naturverständnisses und die italienische Literatur des 14. Jahrhunderts (Dante – Boccaccio)

      Dass das neuzeitliche Denken seinen Ursprung in der spatscholastischen Theologie und ihrer radikalen Akzentuierung von Gottes Allmacht hat, bildet die zentrale und sehr einflussreiche These von Hans Blumenbergs Legitimitat der Neuzeit. Ausgehend von einer kritischen Auseinandersetzung mit dieser historischen Herleitung der Neuzeit entwickelt Andreas Kablitz eine alternative Erklarung ihres Entstehens. Nicht die Zumutungen gottlicher Allmacht, sondern die in der Hochscholastik zu beobachtende Revision der traditionellen Theodizee wird hier als Ausgangspunkt einer nachhaltigen Veranderung des Denkens beschrieben, deren Konsequenzen vor allem in der italienischen Literatur des 14. Jahrhunderts verfolgt werden, im Besonderen anhand von Dantes Divina Commedia und Boccaccios Decameron.

      Ist die Neuzeit legitim?
    • 2017

      ‚Die Zergliederung der Welt‘: Wie der Untertitel dieses Buches anzeigt, steht in seinem Mittelpunkt die Rekonstruktion von Thomas Manns ‚analytischem Erzählen‘ im ‚Zauberberg‘. Verstanden ist darunter eine narrative Darstellung, die gleichbedeutend mit einer rationalen Analyse des Dargestellten ist. Dieses analytische Erzählen unterscheidet sich von den vertrauten Formen autoreflexiven Erzählens. Denn es bezieht sich nicht nur auf sich selbst, sondern nimmt ebenso die Gegenstände, von denen es handelt, ins Visier. Analytisches Erzählen betreibt im ‚Zauberberg‘ Analyse im etymologischen Sinn, d. h. Auflösung. Von hierher ergibt sich die Verbindung zur Geschichte, die der Roman erzählt, zur Welt des Sanatoriums, die im Zeichen von Tod und Krankheit steht. So bildet das Verhältnis von Rationalität zu Tod und Leben eines der großen Themen des ‚Zauberbergs‘. Literarhistorisch stellt er sich als ein post-realistischer Roman dar, der die Prinzipien realistischen Erzählens auf den Prüfstand stellt.

      Der Zauberberg
    • 2016

      Zwischen Rhetorik und Ontologie

      Struktur und Geschichte der Allegorie im Spiegel der jüngeren Literaturwissenschaft

      • 260 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Der hier anzuzeigende Band geht von einer kritischen Revision der beiden für die Literaturwissenschaft des 20. Jahrhunderts wohl einflußreichsten Theorien der Allegorie aus, die mit den Namen Walter Benjamin und Paul de Man verbunden sind. Im Zentrum steht die Frage nach der impliziten Ontologie ihrer jeweiligen Konzepte, deren Beziehung zur Geschichte der Allegorie und ihrer Theorie untersucht wird. Dieser Geschichte, im besonderen ihrer mittelalterlichen und goethezeitlichen Epoche, ist der zweite Teil des Buches gewidmet, der sie sowohl anhand theoretischer Aussagen wie der poetischen Praxis rekonstruiert.

      Zwischen Rhetorik und Ontologie
    • 2016

      Dieser erste Band des Arbeitskreises Europa der Fritz Thyssen Stiftung hat ein doppeltes Anliegen. Zum einen will er die Einheit der europäischen Literatur im Rückbezug auf ein antikes, sich seit dem Alten Griechenland formierendes Erbe und dessen Tradierung aufsuchen. Zum anderen will er ebenso die Einheitlichkeit der europäischen Literatur in ihren innovativen Leistungen aufzeigen, die sich in kritischer Distanz zu dieser Tradition herausbilden. Am Beispiel der europäischen Dichtungstheorie sowie des frühneuzeitlichen Dramas und der provenzalischen Liebeslyrik wird gezeigt, wie über weite Teile Europas innovative literarische Muster entstehen, die jenseits aller Unterschiede der Sprachen ein hohes Maß an literarischer und gedanklicher Gemeinsamkeit in der europäischen Literatur stiften.

      Europas Sprachenvielfalt und die Einheit seiner Literatur