Im Jahr 2024 werden in Spangenberg elf Stolpersteine zur Erinnerung an diskriminierte und vertriebene jüdische Bürger verlegt. Die Familien Blumenkrohn, Friedman, Rosenbaum, Louis Schartenberg und Nanni Kurzmann werden gewürdigt. Die Schrift bietet zudem Informationen zur Geschichte der jüdischen Gemeinde und ein Verzeichnis der ehemaligen Wohnhäuser.
Dieter Vaupel Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2023
Stolpersteine sollen den Opfern wieder einen Namen und der Erinnerung an sie einen Ort geben. Das Buch dokumentiert die Geschichte der Familien Weinstein und Hammerschlag, die in Felsberg in der Untergasse lebten und für die Im Jahr 2023 insgesamt 16 Stolpersteine vor ihren ehemaligen Wohnhäusern verlegt werden. Beide Familien wurden während der Zeit des Nationalsozialismus aus Felsberg vertrieben. Sie waren unerwünscht, weil sie Juden waren. Auch wenn ihnen ihre Heimat genommen und und ihr Besitz geraubt wurde, so hatten sie das Glück, dass sie noch rechtzeitig aus Felsberg nach Übersee emigrieren konnten. Der Neuanfang in Ländern, deren Sprache sie nicht kannten und deren Kultur ihnen fremd war, fiel ihnen zwar schwer, aber sie konnten zumindest ihr Leben retten, was anderen jüdischen Familien aus Felsberg nicht gelang.
- 2023
Radsport im Nationalsozialismus
Ein fast vergessenes Kapitel der deutschen Sportgeschichte
Radsport im Nationalsozialismus Die Rolle des Radsports im Dritten Reich ist bis heute nur wenig thematisiert worden, weder in der Öffentlichkeit, noch in wissenschaftlichen Publikationen. Nahezu vergessen sind nicht nur die enge Verbundenheit des Radsports mit dem NS-System, sondern auch jene Radsportler, die sich der nationalsozialistischen Ideologie widersetzt haben, ebenso die, die aufgrund ihrer jüdischen Herkunft ausgegrenzt wurden, die das Land verlassen mussten oder die in die nationalsozialistischen Konzentrationslager verschleppt und ermordet wurden. Dieses Defizit wird gerade im Vergleich zu anderen Sportarten augenscheinlich, wenn man sich die sporthistorische Forschungslage zu dieser Thematik genauer ansieht. Offensichtlich gab es bisher weder von Seiten des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) noch von den Radfahr-Landesverbänden oder auch auf der Ebene der Radsportvereine ein tiefergehendes Interesse daran, die eigene Vergangenheit, und damit auch die Rolle des Radsports und seiner Organisationen im NS-Staat zu beleuchten. Das Buch ist ein erster Versuch, diese Lücke zu schließen und weitere Forschungen anzuregen.
- 2022
Im Dorf Obervorschütz zeigt sich das Schicksal der Juden während des Nationalsozialismus, das exemplarisch für viele Orte im Deutschen Reich steht. Die Familie Adler wurde nach jahrhundertelangem, konfliktfreiem Zusammenleben isoliert, angefeindet und vertrieben. Stolpersteine erinnern heute an ihr einstiges Leben.
- 2022
Im Jahr 2022 wurden in Spangenberg 13 Stolpersteine zur Erinnerung an jüdische Bürger verlegt, die während des Nationalsozialismus verfolgt und vertrieben wurden. Das Buch stellt die Familien Goldschmidt, Neuhaus und Lorge sowie Sara Haas vor und bietet Informationen zur ehemaligen jüdischen Gemeinde, einen Stadtplan und eine Übersicht der Stolpersteine.
- 2021
Das Buch erzählt die Geschichte von Frieda und Julius Weinstein sowie ihren Söhnen Max und Alfred, die nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten aus ihrem Heimatort Gensungen fliehen mussten. Während Frieda und die Söhne den Holocaust überlebten, starb Julius im KZ Buchenwald. Alfred setzte sich bis zu seinem Tod 2010 für die Erinnerung an seine Familie ein, was 2021 mit Stolpersteinen gewürdigt wurde.
- 2021
Im Jahr 2021 werden in Gensungen vier Stolpersteine zur Erinnerung an die jüdische Familie Weinstein verlegt, die aufgrund ihrer Herkunft diskriminiert und enteignet wurde. Alfred Weinstein kehrte oft in seine Heimat zurück und wünschte sich, das Andenken an seinen verstorbenen Vater, der den Holocaust nicht überlebte, zu bewahren.
- 2021
\"Und wenn einer umfällt und nicht gleich wieder aufsteht, so kann uns das gleich sein\"
Theobald Fenner und das Pogrom vom September 1935 in Spangenberg
"Dies ist ein Buch über einen Täter.Es geht um Theobald Fenner, NSDAP-Ortsgruppenleiter und Bürgermeister in der Kleinstadt Spangenberg während zwölf Jahren Nazidiktatur. Bürgermeister Fenner war ein Antisemit und ein fanatischer Nationalsozialist, aber er war kein Mörder oder gar Massenmörder, auch niemand, der an der Organisation des Massenmordes an den Juden direkt beteiligt war. Fenner agierte nicht auf Reichsebene, er hatte kein hohes Amt in der NS-Hierarchie inne. Er war wie viele andere ein kleines Rädchen in der nationalsozialistischen Bürokratie - aber eines, das im Sinne dieser Ideologie hervorragend funktionierte.Ohne Männer wie ihn wäre der Holocaust - die Ermordung von sechs Millionen Juden - nicht möglich gewesen. Wie Fenner auf lokaler Ebene nicht nur gegen Juden, sondern auch gegen seine politischen Gegner vorging, das zeigt dieses Buch.Für seine Taten ist Theobald Fenner nie wirklich zur Rechenschaft gezogen worden, denn er entzog sich bei Kriegsende durch Flucht zunächst seiner Verantwortung." -- back cover
- 2019
100 Jahre Eigene Scholle Spangenberg
Ein zukunftsweisendes Wohnungsbauprojekt und was daraus wurde
Der Plan zur Gründung der Siedlung „Eigene Scholle“ in Spangenberg, der ersten Reichsheimstätten-Siedlung in Deutschland, entstand in einer Zeit des Umbruches nach dem Ersten Weltkrieg. Diese Zeit war gekennzeichnet durch Arbeitslosigkeit, erschütternde Ernährungslage und Wohnungsnot für die Masse der Bevölkerung. Engagierte Männer um den späteren Spangenberger Bürgermeister Heinrich Stein sorgten dafür, dass das Projekt erfolgreich war. Die Siedler der Anfangsjahre bildeten eine enge Gemeinschaft mit Schollenrat, Schollenkirmes und Schollenbürgermeister, die sich viele Jahrzehnte hindurch hielt.