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Philomena Franz

    21. Juli 1922 – 28. Dezember 2022

    Diese Sinti-Überlebende des Holocaust erzählt Romani-Märchen und bemüht sich durch ihre Arbeit um Verständnis und Versöhnung. Ihr literarisches Engagement, zu dem auch die Organisation von Veranstaltungen an Schulen gehört, wurde mit der höchsten deutschen Auszeichnung gewürdigt. Ihre Schriften bieten eine einzigartige Perspektive, die in ihren Lebenserfahrungen und ihrem kulturellen Erbe verwurzelt ist.

    L' amour a vaincu la mort
    Wie die Wolken laufen
    Zigeunermärchen
    Tragen wir einen Blütenzweig im Herzen, so wird sich immer wieder ein Singvogel darauf niederlassen.
    Stichworte
    Zwischen Liebe und Hass
    • 2017

      Philomena Franz wurde 1922 in einer Sinti-Musikerfamilie geboren. Sie war Sängerin und Tänzerin, trat als Kind schon im Lido in Paris und in der Stuttgarter Liederhalle auf. 1943 wurde sie durch das nationalsozialistische Regime nach Auschwitz deportiert. Sie überlebte die Konzentrationslager und Arbeitslager Auschwitz-Birkenau, Schlieben, Ravensbrück, Oranienburg und Auschwitz. Nach dem Krieg wurde sie die erste Sinti-Schriftstellerin Deutschlands. Für ihre unermüdliche Aufklärungsarbeit an Schulen, in Kirchen und an Universitäten und für ihr Engagement in der Europäischen Frauenbewegung erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem das Bundesverdienstkreuz am Bande und den „Prix Femmes d’Europe“ (Preis Frauen Europas). Das vorliegende Werk versammelt Statements und Gedichte, die das Leben der Sinti evozieren: Herrschaften waren wir Sinti frei wie die Wolkenwanderung der Himmel so hoch so blau unermesslich

      Wie die Wolken laufen
    • 2016

      Stichworte

      • 144 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Philomena Franz' Erzählungen zeichnen kraftvolle poetische Bilder aus ihrem bewegten Leben als Sintizza, die Kindheit, die Erfahrungen in Auschwitz und die Verbundenheit zur Natur umfassen. Das Buch setzt die Themen und Motive ihrer vorhergehenden Werke fort und bietet einen tiefen Einblick in ihre Lebensgeschichte und kulturelle Identität.

      Stichworte
    • 2012

      Ich heiße Philomena Franz und bin in dem romantischen Württemberg aufgewachsen, wo es viele Weinberge und große, schattige Wälder gibt.Mein Großvater war schon für den König von Würt­temberg als Hofmusikant tätig. Mit unserer Großfamilie zogen wir in unserem Wohnwagen durch das Land, und ich erlebte eine schöne Kindheit voller Romantik und mit viel Musik.Ich war etwa zehn Jahre alt, als meine Familie sich seßhaft machte. Wir besaßen ein Haus in einer sehr schönen Umgebung, und ich wuchs dort mit sieben Geschwistern auf.Mit einundzwanzig Jahren wurde ich nach Auschwitz deportiert. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nahmen wir unsere musikalische Tradition wieder auf. Ich habe dann geheiratet und bin Mutter von fünf Kindern.1995 wurde mir das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. 1997 nahm ich teil am Symposium „Goethes Begriff der Weltliteratur“ in Weimar, das dazu beitrug, dass Weimar 1999 zur Kulturhauptstadt Europas wurde.2001 wurde ich von der Europäischen Bewegung Deutschland zur „Frau Europas 2001“ gewählt.Ich lebe in Bergisch Gladbach bei Köln und halte Vorlesungen an Schulen, Volkshochschulen und Universitäten.

      Tragen wir einen Blütenzweig im Herzen, so wird sich immer wieder ein Singvogel darauf niederlassen.
    • 2001