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Bookbot

Achim Aurnhammer

    Arthur Schnitzlers Lektüren: Leseliste und virtuelle Bibliothek. Bd.2
    Mythos Ikarus. Texte von Ovid bis Wolf Biermann
    Os Roq
    Arthur Schnitzler 'Traumnovelle'
    Mythos Ikarus
    "Mehr Dionysos als Apoll"
    • 2023

      Im Jahr 1785 setzt ein reger Briefwechsel zwischen den Dichtern Johann Georg Jacobi(1740 – 1814) und Gottlieb Konrad Pfeffel (1736 – 1809) ein, der erst mit Pfeffels Todabbricht. Der Austausch ist ein bedeutendes Dokument der Freundschaftskultur desspäten 18. Jahrhunderts. Zugleich ist er ein wichtiges Referenzwerk für die Literatur und Kulturgeschichte der Umbruchzeit um 1800: Neben politischen Stellungnahmen bietet die Korrespondenz sozialhistorische Einblicke in die Universitäts‑ und Kirchenpolitik der Epoche und in die kollaborative Poetik der beiden Dichter, die als Repräsentanten einer untergehenden Zeit gemeinsam an ihrem Andenken arbeiten. Die insgesamt 139 überlieferten Briefe werden hier erstmals vollständig nach den handschriftlichen Quellen ediert und ausführlich kommentiert.

      Johann Georg Jacobi – Gottlieb Konrad Pfeffel: Briefwechsel
    • 2023

      Die Vierhundert Pforzheimer

      Entstehung, Popularisierung und Dekonstruktion einer Heldenlegende

      2022 jährt sich zum vierhundertsten Mal die Geburt eines deutschlandweit in allen Medien gefeierten Heldenkollektivs: die vierhundert Pforzheimer Bürger. Der Opfertod der vierhundert Pforzheimer Bürger, die 1622 in der Schlacht bei Wimpfen im Dreißigjährigen Krieg den Rückzug ihres geschlagenen Markgrafen Georg Friedrich von Baden-Durlach deckten, war bis ins 20. Jahrhundert ein wichtiges Datum im kollektiven Gedächtnis der Deutschen. Das bürgerliche Heldenkollektiv wurde im 18. und 19. Jahrhundert deutschlandweit in Dramen, politischen Reden, Gedichten, Erzählungen und bildkünstlerischen Werken zum frühen Kronzeugen eines Verfassungspatriotismus stilisiert, bevor es in der Moderne als Fiktion entlarvt wurde. Abgesehen von einigen noch heute prominenten Autoren wie Ernst Ludwig Posselt und Georg Büchner sind die meisten literarischen und bildkünstlerischen Zeugnisse inzwischen weitgehend vergessen. Dennoch ermöglicht die Rekonstruktion, dichte Beschreibung und Deutung des Heldenkollektivs unabhängig von seinem historischen Wahrheitsgehalt genaue Einblicke in Genese, Funktion und Dekonstruktion einer Heldenlegende, die weit über die regionalen Aspekte hinausgeht. Somit liefert die Fallstudie einen wichtigen Beitrag zur Heldenforschung.

      Die Vierhundert Pforzheimer
    • 2022

      Soll man es wagen?

      Briefwechsel zwischen Rainer Maria Rilke und Agnes Therese Brumof (1918–1926)

      Soll man es wagen?' 0? richtet sich Agnes Therese Brumof an Rilke, den Adressaten ihres Briefes. 'Wir wohnen zwar in verschiedenen Hotels, aber?'0Ein neu entdeckter Briefwechsel zwischen Rainer Maria Rilke und der Kostümbildnerin, Buchillustratorin und bislang unbekannten Lyrikerin wird hier erstmals zugänglich. Die kommentierte Edition wirft neues Licht auf Rilkes späte Münchner Jahre und seine Schweizer Zeit. Sie ist auch ein Zeugnis dafür, wie Rilke aus brieflicher Distanz charmant mit einer jüngeren Dame umgeht, die ein zartes Rendezvous nicht vergessen mag. 0Der Band gibt darüber hinaus Einblicke in das Leben einer emanzipierten Frau aus einer jüdischen Gelehrtenfamilie, die ihren Platz in der Gesellschaft der Weimarer Republik sucht und deren Gedichte hier erstmals publiziert werden. Agnes Thereses Schwester, Hilde Brumof (1902 1969), war seinerzeit eine gefeierte Primaballerina und Ballettmeisterin. Und so verwundert es nicht, dass die Korrespondenz zwischen Rilke und Agnes Therese Brumof auch wichtige Aufschlüsse über die zeitgenössische Tanzbewegung und den Kulturbetrieb der Zwanziger Jahre liefert.

      Soll man es wagen?
    • 2019

      Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit

      Humanismus, Barock, Frühaufklärung

      Wichtige Kenntnisse zu den literarischen Epochen Humanismus, Barock, Frühaufklärung Das Studienbuch führt in die deutsche Literaturgeschichte der Frühen Neuzeit ein und bietet einen chronologischen Überblick über die Großepochen Renaissance, Barock und Frühaufklärung. Indem sie die Tendenzen der neueren Forschung umfassend berücksichtigt, richtet sich die Einführung an fortgeschrittene Studierende und Doktoranden. Weiter ausgreifende Passagen zu den sozial- und ideengeschichtlichen Voraussetzungen wechseln sich mit exemplarischen Einzelinterpretationen ab. Neben dem europäischen Kontext der deutschen Literaturgeschichte, die hier erstmals in ihrer longue durée (1450-1750) und im Verhältnis zu ihren Nachbarliteraturen konturiert wird, wird der Wandel der Autorschaftskonzepte systematisch erläutert. Dem illustrierten Darstellungsteil folgt ein Anhang mit repräsentativen Texten der Frühen Neuzeit. Damit liegt ein Studienbuch vor, das diese Epoche der Literaturgeschichte forschungsgestützt und analytisch neu perspektiviert vorstellt.

      Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit
    • 2018

      Die internationale Jahrestagung des Wolfenbütteler Arbeitskreises für Renaissanceforschung 2014 thematisierte die Teutschen Liedlein des 16. Jahrhunderts und untersuchte die vielfältigen Bezüge zwischen Text und Musik. Im Fokus standen der soziale Ort des Liedes in höfischer, städtischer und universitärer Kultur sowie die Konvergenzen mit anderen Gattungen, insbesondere dem Drama. Der von Achim Aurnhammer und Susanne Rode-Breymann herausgegebene Sammelband umfasst fünfzehn interdisziplinäre Beiträge, die aktuelle Methoden der Liedforschung repräsentieren. Diese Arbeiten vertiefen das Wissen über die Entwicklung des deutschen Liedes im literatur- und musikgeschichtlichen Kontext der Renaissance. Der erste Teil beleuchtet musikalische Quellen aus neuen Perspektiven, während der zweite Teil sich mit einzelnen Liederbüchern und Komponisten beschäftigt. Im dritten Teil werden rezeptionsästhetische Aspekte der Teutschen Liedlein behandelt. Themen wie das Verhältnis von Musik und Text, die Beliebtheit bestimmter Liedtexte und strophischer Formen sowie die sozialen Kontexte des Liedschaffens und der Liedrezeption werden analysiert. Zudem wird die Rolle prominenter Dichterkomponisten wie Leonhard Lechner, Valentin Haußmann und Orlando di Lasso sowie die Funktion und Verbreitung der Gattung in unterschiedlichen Aufführungsorten erörtert.

      "Teutsche Liedlein" des 16. Jahrhunderts
    • 2017

      Der vorliegende Band ist der fünfte der Schriftenreihe „Helden – Heroisierungen – Heroismen“ des DFG-geförderten Sonderforschungsbereichs 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen. Transformationen und Konjunkturen von der Antike bis zur Moderne“ (SFB 948) an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Der Band versammelt die überarbeiteten Vorträge einer Tagung, die vom 12. bis 14. März 2015 in Freiburg stattgefunden hat.

      Fremde Helden auf europäischen Bühnen (1600-1900)
    • 2016

      Was wäre Herkules ohne Keule, was Napoleon ohne Zweispitz und Old Shatterhand ohne Henrystutzen? Helden sind angewiesen auf Objekte, die sie als Helden kenntlich machen und ihre Außerordentlichkeit verbürgen. Auch für die Verbreitung ihrer Taten sind Objekte unverzichtbar: Ohne Druckerpresse keine Heldenromane. In Objekten des Kults und der Erinnerung schließlich finden die Praktiken der Heldenverehrung ihren materiellen Ausdruck: Helden setzt man Denkmäler, ihr Konterfei prägt man auf Münzen und Briefmarken, man widmet ihnen Epen oder Fernsehdokumentationen und vermarktet ihren Ruhm durch den Verkauf von Kaffeebechern, T-Shirts und anderem Nippes. Die Beiträge des vorliegenden Bandes nehmen solche Objekte zum Ausgangspunkt, um exemplarisch die Transformationen des Heroischen im Wandel der historischen Zeit nachzuzeichnen. Die Bandbreite der vorgestellten Gegenstände reicht vom antiken Weihegefäß bis zur bewaffneten Drohne im Anti-Terror-Krieg der Gegenwart, von der Gedenkmedaille bis zur Armprothese, von Theaterbauten und Sportstadien bis zum Zauberstab Harry Potters.

      Vom Weihegefäß zur Drohne
    • 2016

      Lyrische Trauernarrative

      Erzählte Verlusterfahrung in autofiktionalen Gedichtzyklen

      Wenn Gedichte von der eigenen Trauer um den Verlust eines geliebten Menschen erzählen, ist dies eine ebenso kunstvolle wie authentische Form moderner Trauerliteratur. Sie wird in diesem Sammelband erstmals narratologisch vergleichend beschrieben und interpretiert. Autofiktionale Trauergedichte vereinen alle kommunikativen Aspekte traditioneller Trauerreden in nur einer faktual beglaubigten Sprecher-/Erzählerinstanz. Dies führt zu einer vielfältigen Perspektivierung erzählter Verlusterfahrung, die als narrative Interferenz erfasst und mit jener Dynamik des Trauerprozesses korreliert werden kann, die von der Psychologie als Wechselspiel von Aktualisierung und Distanzierung charakterisiert wird. In 19 Beiträgen werden „Lyrische Trauernarrative“ aus fünf Sprachen von der Frühmoderne bis in die Gegenwart des 21. Jahrhunderts untersucht, um exemplarisch eine neue narratologisch-systematische Heuristik erzählter Trauer an historisch wie kulturell differenten Einzeltexten zu erproben.

      Lyrische Trauernarrative
    • 2016

      Die drei Ringe

      Entstehung, Wandel und Wirkung der Ringparabel in der europäischen Literatur und Kultur

      • 300 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Die berühmte Ringparabel aus G. E. Lessings ›Nathan der Weise‹ hat bis in unsere Gegenwart hinein nichts an ihrer Faszinationskraft und Wirkmacht eingebüßt. Zahlreiche Versuche, die Ringparabel zu aktualisieren, bezeugen zwar die große Bedeutung des Textes in der gegenwärtigen Toleranzdebatte, führen aber zu einer instrumentellen Disqualifizierung der Erzählung zum feuilletonistischen Gemeinplatz. Auf diese Weise gerät nicht nur der komplexe ästhetische Rahmen der Parabel in Lessings ›Dramatischem Gedicht‹ aus dem Blickfeld; es wird auch vergessen, dass die Ringparabel selbst eine lange Überlieferungsgeschichte besitzt und dass sie ein ebenso zentrales Erzählmuster des Toleranz- wie des Intoleranzdiskurses darstellte. Der vorliegende Band möchte gegen die präsentistischen Reduktionen und Missverständnisse der Ringparabel die literarische Geschichte dieses wirkmächtigen Erzählmodells rekonstruieren und an diesem Leitfaden entlang eine Archäologie des europäischen Toleranzgedankens liefern. Erhellt werden zunächst die Transformationen der Parabel von der Antike bis zu Boccaccios Melchisedech-Novelle, um dann auf Lessing einzugehen und dessen Rezeption bis in die Moderne zu verfolgen.

      Die drei Ringe