Über die ungewollte Erosion unseres Denkraumes durch Naturwissenschaft und Technik
124 Seiten
5 Lesestunden
Das Buch thematisiert das Selbstverständnis von Naturwissenschaft und Technik und hinterfragt die gängige Auffassung, dass die von der Naturwissenschaft gezeichneten Bilder die absolute Wahrheit darstellen. Es wird aufgezeigt, dass Methoden zur Sichtbarmachung von Phänomenen variabel sind und unterschiedliche Perspektiven hervorbringen. Dadurch wird deutlich, dass das vermeintlich objektive Bild der Naturwissenschaft lediglich eine verabsolutierte Sichtweise ist, die einer kritischen Reflexion bedarf.
Das Buch untersucht die Grundlagen der empirischen Wissenschaft, indem es den logischen Aufbau und die empirische Fundierung thematisiert. Es zielt darauf ab, ein widerspruchsfreies System zu schaffen, in dem Erfahrung als Wissensquelle dient. Durch die Analyse von Begriffen, Gesetzen und Erklärungen wird aufgezeigt, wie diese Konstruktionen stark von spezifischen Methoden abhängen. Dies führt zu einer kritischen Betrachtung der empirisch-wissenschaftlichen Sichtweise und eröffnet die Möglichkeit einer pluralistischen Perspektive. Besonders angesprochen werden technisch-naturwissenschaftlich interessierte Leser.
"Phänomene der Wirklichkeit" ist eine Sammlung beispielhafter Weltbilder, die die Bedeutung des Wirklichkeits-Pluralismus, wie ihn der Autor im "Kaleidoskop der Wirklichkeiten" dargestellt hat, näher illustrieren. Die angeführten Beispiele lassen die Vielfalt der möglichen Weltbilder ahnen: Der Bogen reicht von unterschiedlichen Farbwirklichkeiten, dargestellt anhand von Goethes und Newtons Farbenlehre, über die Traditionelle Chinesische Medizin, die verschiedenen Wirklichkeiten in der japanischen Rashomon Erzählung, die magischen und schamanistischen Praktiken in Griechenland und im Vorderen Orient bis hin zu totalitären Wirklichkeiten. Diese Beispiele machen deutlich, dass die vermeintliche Sicherheit, die Wirklichkeiten oft ausstrahlen, immer nur eine Illusion ist. Eine absolute Wirklichkeit gibt es nicht – nicht im Glauben, nicht in der Kultur und nicht in der Wissenschaft. GERHARD FASCHING. Geb. 1933 in Wien, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn., 1966 Habilitation, seit 1970 Ordinarius an der Technischen Universität Wien, Österreich. Er hält Vorlesungen über Aufbau und Eigenschaften der Materie und über Fragen der Erkenntnistheorie.
Der mythologische Ursprung der am nördlichen Himmel sichtbaren Sternbilder ist heute weitgehend vergessen. Wer im Lauf der Jahreszeiten den Nachthimmel beobachtet und mit Sternkarten vergleicht, dem erscheint er von vielen Göttern und Göttinnen, Helden und Ungeheuern bewohnt, die alle durch eine Unzahl von Erzählungen verbunden sind. Die Autoren fassen den Reichtum der griechischen Sternsagen zusammen und kommen dabei der antiken Erzählweise sehr nahe. Leicht zu verstehende Sternkarten helfen dem Leser beim Entdecken der Sternbilder des Frühlings-, Sommer-, Herbst- und Winterhimmels. Ein ausführliches Glossar der mythologischen Gestalten erleichtert den Überblick. Inhaltsverzeichnis Inhaltsübersicht.- Frühling.- Mythen des Frühling-Himmels.- Großer Bär, Bärenhüter und Jagdhunde.- Nördliche Krone.- Jungfrau.- Nördliche Wasserschlange, Rabe und Becher.- Löwe.- Großer Wagen und Bootes.- Zentaur.- Sommer.- Mythen des Sommer-Himmels.- Drache.- Herkules.- Leier.- Schwan.- Adler und Pfeil.- Schütze.- Skorpion.- Schlange und Schlangenträger.- Steinbock.- Herbst.- Mythen des Herbst-Himmels.- Kassiopeia, Cepheus, Andromeda, Perseus und Walfisch.- Pegasus und Perseus.- Fische und Steinbock.- Wassermann und Adler.- Delphin.- Winter.- Mythen des Winter-Himmels.- Perseus.- Fuhrmann.- Zwillinge.- Krebs.- Stier.- Widder.- Orion und Hase.- Großer Hund.- Kleiner Hund und Großer Wagen, Jungfrau und Bootes.- Himmelskarten.- Monatstabellen.- Sternbildmythen und Naturwissenschaft.- Quellen über Verstirnungen.- Quellen und Schrifttum.- Glossar mythologischer Gestalten.- Register der Sternbilder.- Register mythologischer Gestalten.
Ein Essay über das Wesen der naturwissenschaftlichen Wirklichkeit
99 Seiten
4 Lesestunden
Dieses Buch beleuchtet naturwissenschaftliche Begriffe, Theorien, Erklärungen und Voraussagen und führt zu einem {Wi}-Operator, der die Wirklichkeit Wi strukturiert. Das Wesen der naturwissenschaftlichen Wirklichkeit zeigt sich hierbei als eine Objektive Illusion, die durch ein Vorurteil erfunden wurde. Und zwar ist dieses Vorurteil die spezielle, ausgewählte Methode, die der Naturwissenschaftler anwendet, um seine naturwissenschaftliche Wirklichkeit hervorzubringen. Das Wesen der naturwissenschaftlichen Wirklichkeit erfährt eine verblüffende Wandlung. Ein Wirklichkeits-Pluralismus tut sich auf und ein iterativer Prozeß ermöglicht eine laufende Verwandlung auch von komplexen Wirklichkeiten.
Es ist seltsam, dass wir nach langer Forschung heute immer weniger Bescheid wissen, was die Wirklichkeit tatsächlich ist. Immer entgleitet sie uns und zeigt sich in unterschiedlichen Gestalten. Die Wirklichkeiten kommen gleichsam aus dem Nichts und können dorthin auch wieder verschwinden. Ein selbstgemachter Kanon von Regeln und Methoden greift unstrukturierte Elemente der Anschauung auf und strukturiert sie zur Wirklichkeit. Welche Wirklichkeit ist die wirkliche? Sind Wirklichkeiten bloß "vorurteils-spezifische Illusionen", die gleichsam durch einen Zaubertrick aus dem Urgrund hervorkommen? Diese Gedanken werden anhand vieler Beispiele aus der Naturwissenschaft, der Wissenschaftsgeschichte, unserer täglichen Erfahrung, der Überlieferung, der Kosmologie und der Evolution erläutert. Der Autor zeigt Zusammenhänge mit der zweitausendfünfhundert Jahre alten indischen Philosophie und vermittelt eine Sichtweise, die vom europäisch-naturwissenschaftlichen Denken bis zu den östlichen Weisheitslehren offen ist.
„Phänomene der Wirklichkeit“ ist eine Sammlung beispielhafter Weltbilder, die die Bedeutung des Wirklichkeits-Pluralismus, wie ihn der Autor im „Kaleidoskop der Wirklichkeiten“ dargestellt hat, näher illustrieren. Die angeführten Beispiele lassen die Vielfalt der möglichen Weltbilder ahnen: Der Bogen reicht von unterschiedlichen Farbwirklichkeiten, dargestellt anhand von Goethes und Newtons Farbenlehre, über die Traditionelle Chinesische Medizin, die verschiedenen Wirklichkeiten in der japanischen Rashomon Erzählung, die magischen und schamanistischen Praktiken in Griechenland und im Vorderen Orient bis hin zu totalitären Wirklichkeiten. Diese Beispiele machen deutlich, dass die vermeintliche Sicherheit, die Wirklichkeiten oft ausstrahlen, immer nur eine Illusion ist. Eine absolute Wirklichkeit gibt es nicht – nicht im Glauben, nicht in der Kultur und nicht in der Wissenschaft. GERHARD FASCHING. Geb. 1933 in Wien, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn., 1966 Habilitation, seit 1970 Ordinarius an der Technischen Universität Wien, Österreich. Er hält Vorlesungen über Aufbau und Eigenschaften der Materie und über Fragen der Erkenntnistheorie. TOC: Ein Überblick: Paradigmatische Konstruktionen.- Lebendiger Vollzug von Wirklichkeiten: Farbe als Wirklichkeit.- Fruchtbare Vielfalt: Heilkundliche Wirklichkeiten; Mikro-Wirklichkeiten.- Simultane und sequenzielle Wirklichkeiten der Lebenswelt: Wirklichkeit eines Verbrechens; Verwandlung von Wirklichkeiten.- Okkulte Wirklichkeiten und andere Geheimlehren: Magie und Dämonie.- Gefährliche Verabsolutierungen: Totalitäre Wirklichkeiten.- Resümée: Chance und Bedrängnis.