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Bookbot

Hans-Otto Dill

    4. Juli 1935
    Alexander von Humboldts Metaphysik der Erde
    Jean-Jacques Rousseau zwischen Aufklärung und Moderne
    Denken und Handeln
    Aufklärung als Weltprojekt
    Lügt und lügt nicht. Phantastische Erzählungen aus Kuba
    Neununddreißig kubanische Erzähler.
    • 2015

      Aufklärung als Weltprojekt

      Zu ihrer Phänomenologie, Geschichte und Geographie

      Der Autor verwendet «Aufklärung» statt als Epochenbegriff des 18. Jahrhunderts als menschlichen Subjektwerdungsprozess, nicht als Philosophie, sondern als praktisch-lebensweltliche Bewegung mit den Zielen Herrschaft der Vernunft, Toleranz, Rationalität, Gleichheit, Freiheit und Bürgerrechte. Er beschreibt Aufklärung nicht nur als Zeitverlauf, sondern als räumliche Erstreckung über West- und Mitteleuropa hinaus auf Balkan, Apennin und Pyrenäen sowie auf Nord- und Südamerika, also auf die okzidentalen bzw. semiokzidentalen Teile der Erdkugel. Aufklärung wird so zum globalisierenden Weltphänomen, dem Dill die Begriffe «Menschheit» und «Menschenrechte» zuordnet, womit aus nationalen bzw. historischen oder lokalen Identitäten eine universale, gesamtmenschheitliche Identität erwächst.

      Aufklärung als Weltprojekt
    • 2015

      Der Sammelband enthält die zwölf Referate der multidisziplinären Fichte-Konferenz der Berliner Leibniz-Sozietät vom 13. November 2014 über die Ansichten dieses vielseitigen Denkers zu Philosophie und Einzelwissenschaften, besonders zu Pädagogik, Ökonomie, Geschichte, Philosophiegeschichte, Politologie und Naturwissenschaften. Die Beiträge verdeutlichen u. a. erstmals den für Fichte charakteristischen Zusammenhang zwischen Wissen und Handeln, den eminenten Praxischarakter seiner Philosophie sowie seine revolutionierende Entdeckung der Trinität Subjekt, Selbst und Ich. Neben der Genesis wird die Rezeption und Weiterentwicklung seines Denkens bis hin zum Existentialismus und zum naturwissenschaftlichen Subjektbegriff der modernen Informatik dargestellt.

      Denken und Handeln
    • 2013

      Alexander von Humboldts Metaphysik der Erde

      Seine Welt-, Denk- und Diskursstrukturen

      • 200 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Anhand Alexander von Humboldts amerikanischem Reisewerk (Reise in die Äquinoktialgegenden des neuen Kontinents, Politische Essays über Mexiko und Kuba) wird in dieser Untersuchung in Verbindung mit der Erdphilosophie seines Kosmos nachgewiesen, dass dessen Denk- und Diskursstrukturen auf einem in der Dialektik Erde-Mensch kulminierenden System von Binomen beruhen. Mit ihrer Hilfe sei es dem preußischen Natur- und Kulturwissenschaftler gelungen, wesentliche kausalgenetische Zusammenhänge zwischen der spezifisch lateinamerikanischen Natur und den indigen-kreolischen Gesellschaften auf diesem Subkontinent aufzudecken. Auch die respektiven Unterschiede zu Europa lassen sich mit dessen anderer Natur und Kultur – im Unterschied zu rassistischen und biologistischen Theorien – erklären.

      Alexander von Humboldts Metaphysik der Erde
    • 2009

      Die lateinamerikanische Literatur in Deutschland

      Bausteine zur Geschichte ihrer Rezeption

      • 134 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Hans-Otto Dill gibt einen Überblick über 500 Jahre Rezeption lateinamerikanischer Literatur in Deutschland von der Renaissance über die Aufklärung bis zur 68er Generation, im Nachkrieg sowie im geteilten Deutschland. Ferner werden die Sonderfälle Neruda, Amado, Asturias, Borges, Rulfo und Carpentier sowie die chilenische Exilliteratur in Deutschland untersucht. Im systematischen Teil behandelt der Verfasser die Stellung der lateinamerikanischen Literatur im Verlagswesen, im Literaturunterricht der Schule und im Feuilleton der Medien sowie die Rolle der Übersetzer und die Rezeption durch deutsche Schriftsteller.

      Die lateinamerikanische Literatur in Deutschland
    • 2005

      Die Essays des Berliner Hispanisten Hans-Otto Dill widmen sich den bedeutendsten kubanischen Autoren wie José Martí, Nicolás Guillén, Alejo Carpentier und José Lezama Lima, die trotz gemeinsamer kultureller Wurzeln unterschiedliche literarische Stile repräsentieren. Neben einem Roman der Diaspora-Autorin Zoé Valdés werden auch die weniger bekannten Schriftsteller Eliseo Diego und Gustavo Eguren betrachtet. Der Verfasser beleuchtet die Entwicklung der kubanischen Literatur unter kolonialen Bedingungen, die eng mit der Sprache und Kultur der Kolonialmacht verbunden sind. Ein Überblicksartikel analysiert, wie kubanische Autoren Havanna als Stadt der Architektur, Musik und Literatur darstellen. Besondere Aufmerksamkeit gilt den deutschen Einflüssen in der kubanischen Literatur, darunter Alexander von Humboldt, Goethe, Heinrich Heine und Thomas Mann. Dills Analyse zeigt, dass die kubanische Literatur ihren Reiz aus der einzigartigen Mischung hispanischer, europäischer und afroamerikanischer Elemente schöpft. Die Themen reichen von Martís Visionen über die kubanische Identität bis hin zu intertextuellen Begegnungen zwischen Humboldt und Carpentier sowie der Rolle der afrokubanischen Lyrik. Auch die Rezeptionsgeschichte Deutschlands in Kuba und die Auseinandersetzung mit Identität und Heterogenität werden behandelt.

      Zwischen Humboldt und Carpentier
    • 1999

      Von der mündlichen Literatur der Eingeborenen bis zu den portugiesisch- und spanischsprachigen Literaturen unserer Tage spannt sich der Bogen dieser Literaturgeschichte. Ihre Charakteristika: stichwortartig konzentrierte Artikel zu Epochen, literarischen Gattungen, repräsentativen Schriftstellern und zentralen Werken mit Textproben zur Veranschaulichung und kritisch ausgewählten bibliographischen Angaben. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt auf den letzten 50 Jahren.

      Geschichte der lateinamerikanischen Literatur im Überblick
    • 1993

      Die Faszination des Erzählwerks des kolumbianischen Nobelpreisträgers García Márquez beruht auf kreolischen Schreibweisen und Erzählerperspektiven sowie dem karibischen Menschenbild seiner Romanfiguren, das auf Márquez' Konzept des nichtokzidentalen Drittweltcharakters lateinamerikanischer Kultur basiert. Der Weltbestseller „Hundert Jahre Einsamkeit“ wird als Ortschronik, Familiensaga, Hausbuch und bürgerlicher Roman charakterisiert. Márquez' kreolische Erzählweise vereint okzidentale Techniken und Strukturen von Kafka bis Virginia Woolf mit karibischer Oralität und afro-sensibler Perspektive. Dill thematisiert die konfliktiven Beziehungen zwischen Literatur, Film und Journalismus, einschließlich „Kameraperspektiven“, romanesker Imitate journalistischer Recherchen und romanähnlicher Reportagen. Auch kriminelle Elemente und Anleihen beim sentimentalen Melodram werden behandelt. Der Macondo-Topos verbindet das Gesamtwerk, das wie aus sich selbst herauswächst. Dills neue Gesamtsicht und Periodisierung richtet sich an Hispanisten, Lateinamerikanisten sowie Wissenschaftler und Studenten aller Philologien. Die unterhaltend-flüssige und spannende Darlegung, inklusive deutscher Zitate, zieht auch unprofessionelle Leser an, die Hintergrundwissen über ihren Lieblingsautor erwerben möchten.

      Gabriel Garcia Mârquez: Die Erfindung von Macondo
    • 1993

      Hans-Otto Dill präsentiert Carpentier als Vorläufer und Hauptvertreter des Neuen Romans Lateinamerikas, eines bedeutenden literarischen Phänomens des 20. Jahrhunderts. Er zeigt, dass Carpentiers Werk, geprägt von seiner tiefen Kenntnis der Weltkultur und seiner kulturgeschichtlichen Auffassung, einen wesentlichen Beitrag zur kulturellen Identitätsfindung der Kreolen leistet. Im Gegensatz zu Regionalismus, Provinzialismus und Eurozentrismus gelang es Carpentier, ein polyethnisches, multikulturelles und polyhistorisches Lateinamerika darzustellen, das durch den Synkretismus von Tradition und Modernität, Indigenem und Europäischem sowie Mythisch-Magischem und Cartesianismus geprägt ist. Dill analysiert Carpentiers Theorien, darunter das Real-Wunderbare, den barocken Charakter Lateinamerikas, die großen Städte und die Theorie des lateinamerikanischen Menschen. Diese Theorien sind konstitutiv für die kulturidentische Menschengestaltung in den Figuren und bilden die Grundlage für die komplexen Erzähltechniken und einzigartigen narrativen Figurationen, wie den chronotopischen Aufbau, das Reiseschema und die originäre Kultursymbolologie.

      Lateinamerikanische Wunder und kreolische Sensibilität