Sigrid Faath Reihenfolge der Bücher






- 2017
- 2016
Band 13 der Reihe über die internationale Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung ist dem arabischen Raum gewidmet. Volker Vinnai gibt einen einleitenden Überblick zur Arbeit in der Gesamtregion von der zweiten Hälfte der 1950er-Jahre bis zum Zusammenbruch des Ostblocks. Diese Entwicklung veränderte auch die arabische Welt. Sigrid Faath und Sonja Hegasy beleuchten am Beispiel der Entwicklung in Tunesien und Ägypten die Probleme und Chancen, die sich daraus für die FES ergaben. Achim Vogt vervollständigt den einleitenden Übersichtsteil mit einer Fortschreibung bis in die heutige Zeit. Erster Partner in der gesamten Region waren neben Genossenschaften, Wissenschaftseinrichtungen und Medieninstitutionen die algerischen Gewerkschaften. Eine Zusammenarbeit mit den autoritären Staatsparteien kam jedoch kaum zustande. Als die junge Bundesrepublik Deutschland wegen der Hallstein-Doktrin die Beziehung zu einigen Staaten der Region abbrach, erwiesen sich die Politischen Stiftungen als willkommene „Ersatzstrukturen“, die die spätere Wiederannäherung zwischen den Regierungen erleichterten. Die Flexibilität, mit der eine Politische Stiftung auf geostrategische Herausforderungen wie den „Arabischen Frühling“ sowie auf Rückschläge zu reagieren imstande war und ist, macht deutlich, weshalb in Deutschland die Politischen Stiftungen nach wie vor als ein unverzichtbares Instrument ergänzender Außenpolitik angesehen werden.
- 2011
Die Zukunft arabisch-türkischer Beziehungen
- 284 Seiten
- 10 Lesestunden
Driftet die Türkei nach Osten? Strebt sie einen „islamischen Block“ an? Solche Vermutungen halten seit der Regierungsübernahme der islamisch konservativen AKP 2002 an. Mehrere Beiträge des Sammelbandes befassen sich mit diesen Fragen türkischer Außenpolitik. Im Hauptteil der Studie wird erstmals umfassend in Länderanalysen die türkische Außenpolitik aus der arabischen Perspektive analysiert. Die Länderbeiträge Ägypten, Golfstaaten, Irak, Libanon, Saudi-Arabien, Syrien und Maghrebstaaten zeigen, welche Interessen die Kooperation leiten, welche Faktoren sie begünstigen und wo sie an ihre Grenzen stößt. Die Studie berücksichtigt im auswertenden Kapitel die politischen Umbrüche in den arabischen Staaten seit Januar 2011 und ihre Auswirkungen auf die Beziehungen zur Türkei. Die Ergebnisse belegen, dass pragmatische Interessenpolitik die Kooperation mit der Türkei leitet und dem Islam keine Sonderrolle zu kommt. Die Beziehungen zur Türkei dienen der Diversifizierung der Außenbeziehungen. Türkische Ambitionen, als „führende Macht“ in Nahost/Nordafrika anerkannt zu werden, werden keinen Erfolg haben, weil alle arabischen Staaten versuchen, Abhängigkeiten zu reduzieren.