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Bookbot

Timm Rautert

    Vintage
    Anfang
    Zeitberichte
    Kann KI Kunst?
    Josef Sudek, Prag 1967
    No photographing
    • 1974 reist der junge Fotograf Timm Rautert nach Pennsylvania, USA um die zu fotografieren, die sich eigentlich nicht fotografieren lassen: Die Amish, eine täuferisch-protestantische Glaubensgemeinschaft. Vier Jahre später fährt er wieder nach Amerika, diesmal zu den Hutterern. Er will mehr erfahren über diese frühchristlichen Gemeinschaften, die streng nach den zehn Geboten leben und das Bilderverbot der Bibel so weit auslegen, dass selbst ein Ausweis ohne Foto auskommen muss. Dieses Buch vereint zum ersten Mal, die beiden für das spätere Werk Timm Rauterts entscheidenden Serien. Timm Rautert, 1941 in Tuchel/Westpreußen geboren, studierte bei Otto Steinert an der Folkwangschule für Gestaltung in Essen. Seit 1970 bildjournalistische Arbeiten und freie Projekte. Von 1993 bis 2008 war er Professor für Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst / Academy of Visual Arts, Leipzig. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher. 2008 erhielt er als erster Fotograf den Lovis Corinth Preis für sein Lebenswerk. Timm Rautert lebt in Essen und Berlin.

      No photographing
    • Nichts auf diesen Fotos ist arrangiert, die Timm Rautert ein Jahrzehntlang von Familien in Deutschland gemacht hat. Jedenfalls nicht von ihm selbst: Wie es vorher in den Wohnungen, in denen er die Mütter, Väter und Kinder zwischen 2007 und 2017 besuchte, ausgesehen hat – ob für ihn aufgeräumt, neu angeordnet, oder umgestellt worden ist –, wissen nur die Familien selbst. So wenig Einfluss nahm der Fotograf, dass nicht einmal ein konkreter Ort festgelegt wurde, an dem sie sich innerhalb ihrer Wohnungen fotografieren ließen: Mal sind es Stühle, auf denen sie sitzen, mal eine Tischkante, mal ein Bett, mal ein Sofa. Immer – der heiligen Familie gleich – als Triptychon arrangiert. In den Porträts spielen nicht nur Elternpaare und ihre Kinder die Hauptrolle, auch wenn sie im Mittelpunkt stehen, sondern auch ihre Lebensentwürfe, die in Details erkennbar zu sein scheinen: in prallvollen Bücherregalen und 50er-Jahre-Kommoden, in Altbaustuck und Parkettfußboden. In den Porträts tut sich ebenso die materielle Welt des modernen Mittelstandes auf, in dem heimeliges Sicherheitsbedürfnis auf kreatives Chaos trifft und moderne Inneneinrichtung auf Möbel vom Sperrmüll. Und stets dazwischen: knallbuntes Kinderspielzeug. Rauterts Fotografien zeigen nicht allein Menschen sondern Menschenleben, öffnen die Tür ins Private, zeigen eine Generation.

      Anfang
    • Vintage

      • 99 Seiten
      • 4 Lesestunden
      Vintage
    • 'Ich möchte das, was ich im Bild zeige, gesehen haben. Ich möchte begreifen, was das war …' (Timm Rautert)

      Rückwirkende Realität
    • Die Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung TIMM RAUERT - KOORDIANATEN. 18.7. - 19.9 2000, Brandenburgische Kunstsammlungen Cottbus.

      Timm Rautert, Koordinaten