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Bookbot

Wolfgang Giegerich

    1. Januar 1942
    Der verlorene Sohn
    Psychoanalyse der Atombombe
    Das Schreckliche
    Tötungen, Gewalt aus der Seele
    Animus-Psychologie
    Der Jungsche Begriff der Neurose
    • 1999

      «Daran habe ich gelernt, was eine Neurose ist.» So heißt es in dem Bericht C. G. Jungs über seine eigene Neurose im Kindesalter. Der Bericht bietet die Chance, an eben dem, woran Jung seinen Begriff der Neurose entwickelt hat, uns auch unser Verständnis seiner Neurosenkonzeption zu erarbeiten. Eine eingehende Erörterung dieses Textes zeigt, daß Jung, der grundsätzlich nie eine Neurosenlehre aufgestellt hat, sehr wohl einen strengen Begriff von Neurose hatte und daß gerade das Begreifen für das Verständnis wie für die Therapie der Neurose unverzichtbar ist. Jungs Begriff der Neurose zeichnet sich vor den meisten Neurosenlehren dadurch aus, daß er, als wahrhaft psychologischer Begriff, die Neurose aus der Seele selber - als ein inneres Leben ihrer selbst, als ihr Verhältnis zu ihr selbst- begreift, ohne auf psychologieexterne Begriffe wie Begriffe wie «Triebe» oder «Konditionierung» zurückgreifen zu müssen. Grundlegende Differenzierungen werden nötig im Blick auf die Pubertätsrituale archaischer Kulturen, auf die Neurose in der ersten und in der zweiten Lebenshälfte sowie auf Vorstellungen der archetypischen Psychologie (Hillman).

      Der Jungsche Begriff der Neurose
    • 1994

      Der methodische Mangel fast aller Psychologien ist, daß sie vor ihrem Eigensten, der Seele, ausweichen. Dies liegt daran, daß die Seele nicht positivierbar, sondern Negativität und so «bodenlos» ist. Sie ist in sich widersprüchlich als die dialektische Einheit von ihr selbst («Anima») und ihrem eigenen Anderen («Animus», Geist, Logos). Selbst Jung hat mit dem negativen Element der Seele, dem Animus, nicht genügend ernst gemacht. Ohne sich auf es einzulassen, ist jedoch die Neurose des Abendlandes nicht zu heilen. Erst wenn der Animus als der (der Seele immanente) Töter der Seele ertragen ist, erweist er sich, der Geist der Liebe gewesen zu sein. Und nur wenn seine Negativität ausgehalten wird, muß man nicht vor der verbindlichen Wahrheit des Abendlandes, dem trinitarischen Gott, in Wunschträume vom Matriarchat und von einer Quaternität fliehen.

      Animus-Psychologie
    • 1994

      Tötungen, Gewalt aus der Seele

      • 206 Seiten
      • 8 Lesestunden

      'Gewalt' und 'Seele' scheinen einander auszuschließen. Dieses Buch versucht jedoch zu zeigen, daß sich die Entstehung von Seele, Bewußtsein, Kultur der Gewalt dem urzeitlichen Töten in Jagd und Opfer. Es greift dabei auf die großartigen Entwürfe von Burkert und Girard zurück, stößt sich aber von ihrem Reduktivismus zu einer von der Kategorie des seelischen Sinnes geleiteten Sicht hin ab. Es wird nachgezeichnet, wie genau in jenem Töten Bewußtsein entsteht, warum dann aber die Seele in ihrer weiteren Geschichte sich radikal gegen die Opfer wenden mußte und welchem seelischen Sinn die in der Folge aufkommenden nicht mehr rituellen Tötungen - von den Hexenverbrennungen bis hin zu Auschwitz - dienten. Das Stichwort «virtual reality» erlaubt Ausblicke auf den unbewußten Sinn vieler gänzlich uneinfühlbarer Gewalttaten unserer Tage.

      Tötungen, Gewalt aus der Seele
    • 1990
    • 1987