Bernhard Fisch Bücher






Im Zuge der Wende 1989/1990 gründet Bernhard Fisch zusammen mit Gleichgesinnten den 'Verband der Umsiedler der DDR ', der sich später dem 'Bund der Vertriebenen' anschließt. Im thüringischen Landesverband arbeitet er vier Jahre und sieht ein, daß seine Aufassungen und Forderungen keine Realisierung finden werden. Als Mitglied des Regionalverbandes ist es ihm möglich, seine kritischen Positionen zu vertreten. Mit diesem Band liegt erstmals eine gründliche Darstellung der Strukturen der organisierten Vertriebenen und deren Arbeit, deren Anerkennung und Unterstützung durch die jeweilige Bundesregierung vor, wie sie bisher in Deutschland einmalig sein dürfte.
Der bekannte Forscher zu Ostpreußens Schicksal im Kriege 1944-45 fasst hier die wichtigsten seiner verstreut in Fachzeitschriften veröffentlichten und auf Tagungen vorgetragenen Forschungsergebnisse über seine alte Heimat zusammen. Er zeigt an Beispielen, was seine Landsleute im Osten des Deutschen Reiches angerichtet haben, verfolgt Stalins Gaunerhandlungen zur Schaffung der Oder-Neiße-Grenze, analysiert u. a. das Charakterbild der einfachen „Rotarmisten“ und setzt sich mit der Goebbels-Propaganda zu deren Übergriffen auseinander, einschließlich der Rolle von Ilja Ehrenburg. Schließlich untersucht er die Tätigkeit der sowjetischen Kommandanten am Beispiel von Königsberg und berichtet über die Schwierigkeiten der Landsleute aus dieser Region, die in der DDR über Ostpreußen schreiben wollten.
Paul Mauruschat teilt das Schicksal vieler Millionen Deutschen: Er wurde nach dem Zweiten Weltkrieg entwurzelt und aus seiner Heimat vertrieben. 1926 in Willenberg in der ehemaligen Provinz Ostpreußen geboren, flieht seine Familie aus Angst vor den sowjetischen Truppen tief ins Deutsche Reich hinein. Gestrandet in der damaligen DDR, lässt ihn seine ostpreußische Herkunft nicht los und er versucht, sie in sich lebendig zu halten – ein schwieriges Unterfangen in einem Überwachungsstaat, der das Thema Flucht und Vertreibung als Tabu behandelt. Die Frage, warum ihm die Auseinandersetzung mit seinem Recht auf Heimat verwehrt bleibt, quält ihn zusehends, sodass er sich allen Widrigkeiten zum Trotz auf die Suche nach Antworten begibt. In über 20 Jahren Schreibarbeit hat Bernhard Fisch ein Leben voller innerer Zerrissenheit dokumentiert – von der unbeschwerten Kindheit in Masuren über die Vertreibung bis zum anschließenden Werdegang in der DDR – und liefert mit 'Galeere lebenslänglich' einen bewegenden Tatsachenbericht. Prall gefüllt mit Alltagsbeschreibungen, angelegt auf Vergangenheitsbewahrung und -bewältigung, macht es sich dieses Buch zur Aufgabe, die Vertriebenenproblematik aus dem Blickwinkel eines Betroffenen zu beleuchten, dem es gelang, zeitweilig Nischen zu finden, in denen er seine Heimatliebe ausleben konnte.
Das vergangene Jahrzehnt hat alle in der Stalin-Ära entwickelten Modelle in der Sowjetunion und deren Übertragungen auf andere Staaten gründlich ausgerottet, bis auf eines: die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Polen. Um deren Verteidigung versammelten sich in den letzten Jahren widersprüchliche Gesellschaften, darunter Helmut Kohl, Erich Honecker, Wojciech Jaruzelski, Lech Walesa und Papst Johannes Paul II. Hauptfigur ist Josef Stalin, der maßgeblich zur Vernichtung der von Marx beeinflussten Arbeiterbewegung beitrug. Der Autor zeigt, dass Stalin der Hauptinitiator dieser Grenze war und geht bis zur mittelalterlichen Ostbewegung zurück. Er analysiert die Reaktionen polnischer und tschechischer Eliten sowie Stalins Aktivitäten während der Potsdamer Konferenz. Zudem schildert er den nationalen Gegenschlag in den ehemaligen Ostprovinzen, die Situation der deutschen Zivilbevölkerung und die Gebietsaneignungen sowie die „wilden“ Vertreibungen vor Potsdam. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Integration der Vertriebenen in den deutschen Besatzungszonen und deren Selbstorganisation, die die konservativen Kräfte in der BRD stärkte. Der Autor beschreibt auch die vergeblichen Vorschläge aus dem linken Spektrum zur Grenzlösung, einschließlich der Ideen von Marx, Engels und dem DDR-Dissidenten Wolfgang Harich. Bei der Recherche nutzt er sowohl ältere als auch aktuelle Dokumente, was dem Leser neue Einblicke in scheinbar bekannte Vorgän
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