In der europäischen Kulturgeschichte spielt die Familie zu allen Zeiten eine zentrale Rolle. Was jedoch jeweils unter Familie zu verstehen ist, wer etwa zur Familie gehört, wer ihr Oberhaupt ist, wer über den Besitz verfügt, wie die Arbeit aufgeteilt ist, dies unterliegt einem deutlichen historischen Wandel. Die neue ›Geschichte der Familie‹ zeichnet die großen Entwicklungslinien von der Antike bis zur Gegenwart nach und nimmt dabei auch die Unterschiede in den verschiedenen europäischen Gesellschaften in den Blick. Unter Berücksichtigung von neuen Fragestellungen und Einsichten aus Soziologie, Ethnologie, Demographie und Pädagogik entsteht ein facettenreiches Bild der europäischen Familie. Zur Sprache kommen dabei auch langfristige Prozesse wie die Wendung von der Großfamilie zur Kernfamilie oder die Veränderung der Gefühlsbindungen zwischen Partnern und Generationen, die bis heute Realität und Erleben der Familie bestimmen.
Jens-Uwe Krause Reihenfolge der Bücher






- 2020
- 2018
Geschichte der Spätantike
Eine Einführung
Überblicksband zur Spätantike für angehende Geschichtslehrer/innen In diesem Band wird die politische Geschichte der Spätantike ergänzt um die Wirtschafts- und Sozialgeschichte dieser Epoche. Es werden neben der Politik ebenso die Bereiche Wirtschaft, Religion und Gesellschaft beleuchtet. Sowohl das west- als auch das oströmische Reich sowie die Gegner Roms werden ausführlich behandelt. Der Band berücksichtigt die Prüfungsschwerpunkte und ist somit besonders empfehlenswert für alle Lehramtsstudierenden im Fach Geschichte.
- 2014
Gewalt und Kriminalität in der Spätantike
- 314 Seiten
- 11 Lesestunden
Die Monographienreihe „Münchner Beiträge zur Vor- und Frühgeschichte“ wurde 1950 von Joachim Werner an der Universität München gegründet und wird seit 1964 von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften herausgegeben. Bisher sind 63 Bände erschienen. In ihnen werden bedeutende archäologische Funde, kunsthistorische Objekte und umfangreich ausgegrabene Fundplätze in Mittel- und Osteuropa von der Bronzezeit bis ins Mittelalter publiziert und ausgewertet. Heute konzentrieren sich die Themen auf den Alpenraum und die angrenzenden Gebiete von der Eisenzeit bis ins frühe Mittelalter.
- 2004
Jens-Uwe Krause bietet einen umfassenden Überblick über Verbrechen, Strafverfolgung und Strafpraxis in Griechenland und Rom und schafft so ein Grundlagenwerk zur Sozialgeschichte der Antike. Ein Beispiel aus der Antike verdeutlicht, wie Konflikte eskalieren konnten: Archippos und Teisis geraten in Streit, was zu Beleidigungen führt. Der Liebhaber von Teisis rät ihm, sich zu rächen. Teisis lädt Archippos zu einem Trinkgelage ein, wo er ihn mit seinen Freunden fesselt und auspeitscht. Diese Erzählung des griechischen Redners Lysias illustriert den Begriff der Hybris, der in der Antike verschiedene Delikte wie Tätlichkeiten und sexuelle Belästigung umfasste. Die Bürger waren sich einig, dass solche Taten nicht straffrei bleiben sollten. In Athen und Rom hatten die Gerichte viel zu tun mit Diebstahl, Raub, Sexualdelikten, Desertion und Mord. Auch in der Antike begingen Menschen Straftaten, die ernste rechtliche Konsequenzen hatten. Trotz weniger entwickelter Strafverfolgungssysteme gelang es den Bürgern oft, den gebrochenen Rechtsfrieden wiederherzustellen und somit eine wichtige Voraussetzung für das Zusammenleben zu sichern. Krause bietet hier einen faktenreichen Überblick über Verbrechen, Verbrecher und die Strafverfolgung im griechisch-römischen Altertum.
- 1996
"Der Verf. hat sich des Themas 'Gefängnisse im römischen Reich' in beeindruckender Weise angenommen. der große Wert dieser Monographie liegt nicht zuletzt darin, daß der Verf. sämtliche Quellen zu Wort kommen läßt und insbesondere immer wieder zu zeigen vermag, wie wertvoll die papyrologische Überlieferung für eine Untersuchung dieser Fragestellung ist."
- 1992
Die römische Sozialgeschichte gehört zu den Gebieten, die in den letzten Jahren unter den Wissenschaften vom klassischen Altertum am meisten expandiert sind; ihr wurde eine Fülle neuer Themenbereiche erschlossen. Die Bibliographie dokumentiert den Forschungsstand zur römischen Sozialgeschichte in all ihren Bereichen, von der frühen Republik bis hin zur Spätantike, wobei in großem Umfang auch die Literatur zu den Rand- und Grenzbereichen (u. a. Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts- und Religionsgeschichte) berücksichtigt wird. Die Bibliographie (mit insgesamt rund 16000 Titeln) ist damit ein unentbehrliches HIlfmittel für jeden, der sich mit der römischen Geschichte beschäftigt.