Heinrich Heine ist das ewige Enfant terrible der deutschen Literatur. Haben seine Werke gerade deshalb eine solche Wirkungskraft entfalten können? Gerhard Höhn widmet sich in diesem Standardwerk ausführlich Heine als Jude, Emigrant und kritischem Intellektuellen. Im Vordergrund stehen dabei Heines Werk und Wirken. In Einzelartikeln zu jedem Werk wird die Entstehungs-, Text- und Druckgeschichte dargestellt. Darauf bauen die inhaltliche Analyse, die Interpretations- und die Wirkungsgeschichte auf. In der 3. Auflage überarbeitet und erweitert.
Gerhard Höhn Bücher





- Dieser literarische Reisebegleiter zeigt Paris durch Heines Augen und führt auf den Spuren des Dichters durch Geschichte und Gegenwart. Für den deutschen Dichter war Paris Fluchtpunkt und Traumziel zugleich. Fünfundzwanzig Jahre lang lebte und arbeitete Heinrich Heine in Paris. Zwar befand er sich dort im Exil, hat aber dennoch sein „liebstes Leben gelebt“, wie er bekannte. Seine Schilderungen prägen bis heute unser Bild von der Stadt der Liebe und der Revolution. Mit seinen bunten Feuilletons über das politische, kulturelle und intellektuelle Leben unter der Julimonarchie wurde Heine zum Chronisten eines der glanzvollsten Abschnitte der Stadtgeschichte. Das Buch begibt sich auf eine literarische Spurensuche zu den Schauplätzen von Heines Pariser Leben, von seinen Wohnorten, den „Grands Boulevards“ mit ihren Theatern und Opernhäusern und Cafés, bis hin zu seinem Grab auf dem Montmarte. Orientierung für den heutigen Parisbesucher bietet ein Stadtplan mit den wichtigsten Orten. 
- Seit dreißig Jahren fährt Gerhard Höhn in die Türkei - als Freund der türkischen Menschen, die er in Deutschland kennengelernt hat. 
- "Die Wunde Heine beginnt zu vernarben, schief", erklärte Heiner Müller noch 1975. Heute hat der ewige Streit um Heine, den Freigeist und Frondeur, spürbar nachgelassen und sich sogar glatt ins Gegenteil verkehrt. Die Richtungskämpfe der 70er Jahre zwischen Progressiven und Konservativen, Marxisten und Liberalen sind ausgekämpft. Über Rang und Bedeutung des Dichters, Sprachkünstlers und Zeitschriftstellers herrscht erstmals seit anderthalb Jahrhunderten Konsens. Heine, Vorläufer der Moderne, steht im Jahr der 200. Wiederkehr seines Geburtstags auf dem Klassiker-Sockel.In siebzehn Beiträgen zieht der vorliegende Band eine Summe: in einer Reihe von Längsschnitten, werkübergreifenden Profilen, begreift er die Gestalt des modernen Dichters und Denkers. In einer Reihe von Querschnitten thematisiert er einzelne Werke und Werkkomplexe. Heine als Jude und Intellektueller, als Lyriker und Prosaschriftsteller, als Revolutionär und Geschichtstheoretiker; Heine, der Liebeslyriker und Satiriker, der Lazarus und Mythologe, der Erzähler und Journalist. Der Band dokumentiert somit die wichtigsten Gestalten, in denen Heines Werk heute weiterwirkt.