Thornton Wilder Bücher
Thornton Wilder war ein amerikanischer Dramatiker und Romanautor, dessen Werke sich oft mit universellen Themen der menschlichen Existenz und gesellschaftlichen Werte auseinandersetzen. Er verband meisterhaft Humor mit tiefgründiger Reflexion und erntete Anerkennung für seine einzigartige Fähigkeit, die Essenz des menschlichen Lebens einzufangen. Wilders Stücke und Romane erforschen die Komplexität von Beziehungen, das Vergehen der Zeit und die Suche nach Sinn in alltäglichen Erfahrungen. Sein Einfluss auf das moderne Drama und die Literatur ist unbestreitbar, da seine Werke weltweit bei den Lesern Anklang finden.







Vordergründig ist diese amerikanische Saga eine Kriminalgeschichte: ein unschuldig wegen Mordes zum Tode Verurteilter wird auf der Fahrt zur Hinrichtung von Maskierten befreit. Er beginnt seine Flucht, seine Familie sieht ihn nie wieder. In Rückblenden und Perspektiven des Zukünftigen wird Stück um Stück, durch mehrere Generationen, die Geschichte zweier amerikanischer Familien aufgerollt, die des Ermordeten und die des angeblichen Mörders. Dahinter steht in diesem großen Roman die Frage nach dem Sinn von Leben und Tod. "Der achte Schöpfungstag ist ein breit angelegter, zwei Jahrzehnte darstellender Roman, ein Alterswerk, von köstlicher Frische, weit gespannt, phantasievoll, reich an Erfahrungen und Nebenwegen und Handlungen."
Nicht gefunden, erfunden worden sind, zweitausend Jahre nach Caesars Tod, die Dokumente dieses ›historischen‹ Romans, der, nach Wort und Willen des Autors, 'eine Fantasie über gewisse Ereignisse und Personen aus den letzten Tagen der Römischen Republik' ist. In vier ›Büchern‹, jedes zeitlich früher beginnend und später endend, breitet Thornton Wilder seine fiktiven Fundstücke aus; Staats- und Liebesbriefe, Gesandtschafts- und Spitzelberichte, Tagebuchblätter, Mauerinschriften, Protokolle und Pamphlete. Wie Scherben eines Hohlspiegels reflektieren die Archivalien das gesellschaftliche Leben in seiner Mischung aus Klatsch, Klugheit, Witz und Weisheit, Cilaube und Aberglaube. Im Brennpunkt dieser Spiegelungen steht Caesar, der Diktator, in der Darstellung Wilders ein vornehm-menschlicher, unter der Einsamkeit seines Amtes leidender Herrscher. Das letzte Dokument des Romans ist nicht erdacht: es ist der kommentarlos wiedergegebene Be-richt des Sueton über Caesars Ermordung an den 'Iden des März'. Das erzählerische Hauptwerk Thornton Wilders: Antike ohne den Staub des Musealen, als Hintergrund eines zeitlosen Lebensgefühls.
Wir sind noch einmal davongekommen
Schauspiel in drei Akten
Im Jahre 1714 reißt an einem Sommertag eine Hängebrücke in Peru. Bei dieser Katastrophe finden fünf Menschen den Tod: die einsame alternde Marquesa de Montemayor, ihre junge Gesellschafterin Pepita, der um seinen Zwillingsbruder trauernde Estebán, der von einem abenteuer-lichen Leben gezeichnete Onkel Rio und der Knabe Don Jaime, den Pio in Lima erziehen wollte. Bruder Juniper, den fast das gleiche Los getrof-fen hätte, nimmt dieses Verhängnis zum Anlaß, Nachforschungen über das Leben der Unglücklichen anzustellen. War ihr Ende Fügung oder bloßer Zufall? Seine Fragen bleiben ohne Antwort, und das Buch, in dem er seine Erfahrungen sammelt, fällt, wie er selbst, dem Urteil der Inquisition zum Opfer.
Die Brücke von San Luis Rey
Königs Erläuterungen und Materialien
Im Jahre 1714 reißt an einem Sommertag eine Hängebrücke in Peru. Bei dieser Katastrophe finden fünf Menschen den Tod: die einsame alternde Marquesa de Montemayor, ihre junge Gesellschafterin Pepita, der um seinen Zwillingsbruder trauernde Estebán, der von einem abenteuer-lichen Leben gezeichnete Onkel Rio und der Knabe Don Jaime, den Pio in Lima erziehen wollte. Bruder Juniper, den fast das gleiche Los getrof-fen hätte, nimmt dieses Verhängnis zum Anlaß, Nachforschungen über das Leben der Unglücklichen anzustellen. War ihr Ende Fügung oder bloßer Zufall? Seine Fragen bleiben ohne Antwort, und das Buch, in dem er seine Erfahrungen sammelt, fällt, wie er selbst, dem Urteil der Inquisition zum Opfer.



