Erarbeitet von einer Gruppe renommierter Forscher des Instituts für Sprechwissenschaft und Phonetik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, ist das Deutsche Aussprachewörterbuch das neue maßgebliche Referenzwerk zur deutschen Standardaussprache. Es bietet zuverlässige Informationen und ist normsetzend in Zweifelsfällen. Neben einer ausführlichen Einleitung zur Phonetik und Transkription enthält es ein umfassendes Wörterverzeichnis mit etwa 150.000 Stichwörtern, einschließlich vieler fremder Wörter und Namen. Zahlreiche Infokästen erläutern phonetische Grundregeln und Aussprachebesonderheiten. Gesprochene Tonbeispiele zur akustischen Verdeutlichung der Regeln sind über die Verlagsplattform Reference Global abrufbar. Die Angaben basieren größtenteils auf empirisch gewonnenem Datenmaterial, was das Werk in die Nachfolge des halleschen Großen Wörterbuchs der deutschen Aussprache stellt. Die zugrunde liegenden Untersuchungen, die über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren durchgeführt wurden, umfassten auch soziophonetische Studien mit einer Befragung von etwa 1.600 Personen aus verschiedenen sozialen Hintergründen. Die Präsentation nutzt zeitgenössische didaktische Methoden und ermöglicht einen schnellen Zugang sowie gute Verständlichkeit für alle Benutzer. Damit liegt ein modernes, wissenschaftlich fundiertes Aussprachewörterbuch vor, das den Siebs ablöst.
Eva Maria Krech Bücher






Gegenstandsauffassung und aktuelle phonetische Forschungen der halleschen Sprechwissenschaft
- 205 Seiten
- 8 Lesestunden
Der erste Aufsatz dieser Sammlung befasst sich mit dem Forschungsgegenstand der Sprechwissenschaft. Er zeigt, weshalb in Halle zu den traditionellen Richtungen Rhetorik und Rezitation die Phonetik und die Stimm- und Sprachheilpädagogik hinzukamen. Das Ziel dieser Überlegungen ist, eine Fachdiskussion anzuregen sowie Angebote zur Kooperation über die Fachgrenzen hinaus zu unterbreiten. Die dann folgenden Aufsätze entstammen unterschiedlichen phonetischen Forschungsfeldern mit der Orientierung auf die Praxisbereiche der Sprechwissenschaft (u. a. Sprecherziehung, Deutschunterricht für Ausländer, Orthoepie, Phonostilistik, Sprechausdrucksgestaltung). Die Autoren gehen theoretisch-empirisch vor. Die Arbeiten zur Literatur-Rezeption sind Grundlagen für experimentelle Untersuchungen.
Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen - interdisziplinäre Kooperation in der Therapie
- 224 Seiten
- 8 Lesestunden
Die Festschrift für Volkmar Clausnitzer vereint Aufsätze namhafter Autoren der Medizin, Sprechwissenschaft und Sprachheilpädagogik. Sie beziehen sich auf den weiten Umkreis von Sprech- und Stimmbildung sowie der Therapie von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Hörstörungen und von Störungen orofazialer Muskelfunktionen. In Übereinstimmung mit der Grundhaltung des Jubilars verdeutlichen die Beiträge den hohen Rang interdisziplinärer Kooperation bei der Sicherung von Erfolgen pädagogischer und therapeutischer Bemühungen.
Die anläßlich des 90jährigen Bestehens der sprechwissenschaftlichen Arbeit an der Universität Halle entstandene Festschrift enthält Aufsätze zur Geschichte und Arbeitsweise der Halleschen Sprechwissenschaft, zu den Teildisziplinen und zu verschiedenen Praxisbereichen. Die Themen beziehen sich auf die Phonetik, insbesondere die Orthoepie, die Stimm- und Sprechbildung u. a. im Ausländerunterricht und in der Ausbildung von Schauspielern und Hörfunksprechern. Im Zusammenhang mit der rhetorischen Kommunikation geht es z. B. um Moderation, um die Weiterbildung von Managern und um Probleme der Sprach- bzw. Kommunikationsontogenese. Darüber hinaus werden Fragen der Vortragskunst angesprochen, und schließlich folgen Beiträge zur Rehabilitation von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Hörgestörten. Einer der thematischen Schwerpunkte ist der durch die Kooperation mit benachbarten Disziplinen - wie der Linguistik und Sozialwissenschaft - angeregte interdisziplinäre Paradigmendiskurs, für den z. B. konversationsanalytische, ethische, ethnorhetorische und ethnophonetische Ansätze stehen.
Sprechen als soziales Handeln
- 297 Seiten
- 11 Lesestunden
Die als Festschrift zum 70. Geburtstag des Heidelberger Sprechwissenschaftlers Geert Lotzmann entstandene Aufsatzsammlung behandelt unter dem Gesichtspunkt der sozialen Verantwortung des Sprechens und der Sprecherziehung aktuelle sprechwissenschaftliche Probleme und erstreckt sich damit auf ein weites, speziell in die Pragmatik hineinreichendes Forschungsfeld der angewandten Linguistik. Neben phonetisch, historisch und wirkungsästhetisch orientierten Untersuchungen zur Aussprachekodifizierung und Ausspracheschulung stehen vor allem Arbeiten zur Rhetorik und Sprechkunst, wobei literaturwissenschaftliche und philosophische, aber auch didaktische und aktuell politische Aspekte verschiedener Kommunikationsbereiche behandelt werden. Einem wichtigen Arbeitsgebiet des Jubilars entsprechend wird die Sammlung durch Darlegungen zu den Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen komplettiert.
Beiträge zur deutschen Standardaussprache
- 252 Seiten
- 9 Lesestunden
Die Neuregelung der deutschen Standardaussprache findet seit Jahrzehnten in der Offentlichkeit grossen Widerhall. Sie beschaftigt nicht nur Sprachwissenschaftler und Phonetiker, sondern auch Germanisten im In- und Ausland. Fremdsprachenmethodiker, Sprecherzieher und Sprachtherapeuten sowie interessierte Berufsgruppen, beispielsweise Schauspieler, Lehrer und Sprecher in den Medien. Die Aufsatzsammlung enthalt die Beitrage der internationalen wissenschaftlichen Konferenz, die am Institut fur Sprechwissenschaft und Phonetik der Universitat Halle stattfand. Sie verdeutlichen die Etappen der halleschen Ausspracheforschung, deren erstes Ergebnis das 1964 erschienene -Worterbuch der deutschen Aussprache- war. Seit 1990 wurde diese Forschung erneut intensiviert. Ziel ist die Neubearbeitung des Ausspracheworterbuchs. Die Ergebnisse dieser Forschung werden in umfangreichen Befragungen von Sprachbenutzern aus allen deutschen Landschaften zur Bewertung von verschiedenen Ausspracheformen dokumentiert sowie in ausgedehnten phonetischen Analysen und in neuen Prasentationsformen der Ausspracheregelung."
Sprechwirkung
- 302 Seiten
- 11 Lesestunden