Der Protagonist ist ein Dichter, der nach einer Phase der Entfremdung in sein Leben zurückkehrt und sich intensiv mit Vergils Georgica auseinandersetzt. Seine Gedichte reflektieren eine Vorwärtsbewegung im eigenen Leben, geprägt von einem Gefühl der Zerbrechlichkeit und des Suchens nach Schutz. Auf einer entvölkerten Insel fühlt er sich mit den bedrohten "Indianern" verbunden, was auf eine tiefere ideologische und meditative Ebene hinweist. Die Hoffnung auf eine Wiederbelebung dieses einstigen Zentrums durch seine Kunst bleibt spürbar und utopisch.
Göran Tunström Reihenfolge der Bücher
Göran Tunström war ein schwedischer Romanautor, dessen Werke sich durch ihre poetische Sprache und tiefe Einblicke in die menschliche Psyche auszeichnen. Sein Schreiben erforscht oft Themen wie Erinnerung, Zeit und die Komplexität menschlicher Beziehungen. Tunström verbindet meisterhaft Humor und Melancholie und schafft unvergessliche Charaktere und starke Emotionen. Sein einzigartiger Stil und die Tiefe seiner Erzählungen machen ihn zu einer bedeutenden Figur der schwedischen Literatur.







- 2017
- 1998
Der Mondtrinker
- 262 Seiten
- 10 Lesestunden
Als Hálldor den Vulkan Fretla besteigt, um die schöne Seismologin Lára zu interviewen, entsteht zwar kein brauchbares Interview, dafür wird auf einem Seehundsfell Pétur gezeugt. Lára verschwindet unmittelbar nach Péturs Geburt, und so übernimmt Hálldor die Mutterstelle. Ein Roman über eine isländische Kindheit, über das Heranwachsen und Älterwerden und »die Lächerlichkeiten, die insgesamt den Namen der Liebe tragen«. »Eine außergewöhnliche Vater-Sohn-Beziehung: dicht und sehr poetisch, mit einer schönen Spannung zwischen isländischer Sagenwelt und sehr normaler Gegenwart.« BRIGITTE
- 1991