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Klaus Gensicke

    Der Mufti von Jerusalem, Amin el-Husseini, und die Nationalsozialisten
    Der Mufti von Jerusalem und die Nationalsozialisten
    • Amin el-Husseini (ca. 1895–1974), der Mufti von Jerusalem, war die höchste religiöse wie auch politische Autorität der Palästinenser. In den 30er und 40er Jahren kollaborierte er offen mit den Nationalsozialisten, 1941–1945 lebte er in Berlin. Sein nationaler Extremismus, sein offener Antisemitismus und sein Bündnis mit dem Faschismus diskreditiert die Sache der Palästinenser bis heute. Wer aber war Amin el-Husseini, der aus einer der führenden palästinensischen Familien stammte? Was führte ihn der Herrenmenschen-Ideologie der Nationalsozialisten entgegen? Und welche Pläne hatte diese mit dem ungewöhnlichen Verbündeten? Klaus Gensicke zeichnet die Biographie dieses radikalen Politikers nach. Er schildert die Vorgeschichte bis zu seiner Wahl zum Mufti, seine verhängnisvolle Anbiederung an den italienischen Faschismus und den Nationalsozialismus und seine Versuche, nach dem ‚Dritten Reich’ politisch wieder Fuß zu fassen. Es ist die Biographie einer schillernden Figur, die für den israelisch-palästinesischen Konflikt bis heute bedeutsam ist.

      Der Mufti von Jerusalem und die Nationalsozialisten
    • Amin el-Husseini unterstützte die Nationalsozialisten bei der Aufstellung moslemischer Einheiten für die Waffen-SS und schreckte nicht davor zurück, sowohl sein großes Ansehen unter den Moslems als auch den Islam selbst zu mißbrauchen. Nationalsozialistische Prinzipien wie «ordnende Macht, Gehorsam, Disziplin und Judenhaß» galten für ihn als Berührungspunkte zwischen Islam und Nationalsozialismus. Die Initiative zur Kollaboration wurde stets vom Mufti ergriffen. In der Nachkriegszeit wurde er auch für die Arabische Liga untragbar. Die Rechnung seiner Gesamtpolitik zahlt immer noch das palästinensische Volk.

      Der Mufti von Jerusalem, Amin el-Husseini, und die Nationalsozialisten