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Augusto Roa Bastos

    13. Juni 1917 – 26. April 2005

    Augusto Roa Bastos, ein gefeierter paraguayischer Romanautor und Kurzgeschichtenschreiber, zählt zu den bedeutendsten lateinamerikanischen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Sein Werk, tief geprägt von Erfahrungen mit Diktaturen und dem Leben im Exil, verbindet auf einzigartige Weise paraguayische Mythen, Geschichte und die Guaraní-Sprache mit einem barocken Stil des magischen Realismus. Roa Bastos ist bekannt für seine komplexen Romane, die sich häufig dem Thema der Diktatur widmen und die inneren Gedanken von Herrschern sowie die kollektiven Schicksale von Völkern erforschen. Sein unverwechselbarer neobarocker Stil, der Realität mit mythischen Elementen verwebt, brachte ihm internationale Anerkennung und einen festen Platz im literarischen Kanon ein.

    Hijo de hombre
    Las culturas condenadas
    Gegenlauf
    Die Nacht des Admirals
    Ich, der Allmächtige
    Menschensohn
    • 2000

      Ich, der Allmächtige

      • 559 Seiten
      • 20 Lesestunden
      4,1(29)Abgeben

      An die Macht gekommen ist er wie alle Alleinherrscher, durch kluges Taktieren und Intrigieren. Doch ist er alles andere als die sture machthungrige Beschränktheit. Er ist der allseits Gebildete: seinen Rousseau und seinen Montesquieu, seinen Sade und seinen Montaigne hat er gelesen. Die Französische Revolution hat er studiert, und die amerikanische Unabhängigkeitserklärung betrachtet er quasi als seine eigene Charta. Er will das ein für allemal Richtige für Staat, Gesellschaft und Familie, bis hin zum letzten Glied. Hier spricht er selbst, der Ewige Diktator. Er, der monoman Diktierende, ist auch der Reflektierende, und seine höllische Suada ist zugleich eine Reflexion über das Schreiben. So ist "Ich der Allmächtige" ein Roman des Kontinents Lateinamerika, seiner Leiden und tiefen Demütigungen, seiner fundamentalen Vermischungen, seiner tropischen Inbrunst von Leben und Tod.

      Ich, der Allmächtige
    • 1997

      Gegenlauf

      • 233 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Augusto Roa Bastos wurde 1917 in Iturbe, Paraguay, geboren und wuchs in engem Kontakt zur Guaraní-Kultur auf. Nach ersten Theaterstücken arbeitete er 1945 als Journalist in Europa, berichtete über das Ende des Zweiten Weltkriegs und das Nürnberger Kriegsverbrechertribunal. Von 1947 bis 1976 lebte er in Buenos Aires, bevor er aufgrund der Militärdiktatur nach Toulouse ging, wo er bis 1989 als Professor für lateinamerikanische Literatur und Guaraní lehrte. Nach dem Sturz von Alfredo Stroessner kehrte er nach Paraguay zurück und starb am 26. April 2005 in Asunción. Sein bekanntestes Werk, ein Diktatorenroman, gilt als bedeutendstes Beispiel dieses Genres in Lateinamerika. Roa Bastos wird als einer der herausragendsten Vertreter der lateinamerikanischen Literatur angesehen und erhielt 1989 den Premio Cervantes, den wichtigsten Literaturpreis der spanischsprachigen Welt. Elke Wehr, geboren 1946 in Bautzen und gestorben 2008 in Berlin, studierte Romanistik in Paris und Heidelberg mit Fokus auf Spanisch. Seit den 1970er Jahren übersetzte sie spanische und lateinamerikanische Prosa ins Deutsche und lebte in Madrid und Berlin.

      Gegenlauf
    • 1996
    • 1962

      Von der Unterdrückung zur Befreiung: in Roa Bastos' packendem Roman wird die grausame Geschichte Paraguays aufgerollt, vom blutigen 19. Jahrhundert über den Bauernaufstand des Jahres 1912 bis zur Präsidentschaft Stroessners. Ein farbenreiches, spannendes Buch, das mit Hundert Jahre Einsamkeit von Gabriel García Márquez zu den bleibenden Zeugnissen der modernen lateinamerikanischen Literatur gehört.

      Menschensohn