InhaltsverzeichnisDie inhaltliche Annäherung an Macht und Herrschaft in denSozialwissenschaften ist vielfältig gewesen. Diese reichte von theoretischenBegriffsbildungen bis hin zu konkreten empirischen Untersuchungen vonMachtgebilden und Herrschaftszusammenhängen. Im vorliegenden Band soll anhand zentraler Autoren undThemenfelder von Soziologie und Politikwissenschaft die Vieldeutigkeittheoretischer Befunde und Konzeptionen von ¶Macht¶ und¶Herrschaft¶ verdeutlicht werden. Die einzelnen Beiträge arbeitenjeweils heraus, welche inhaltliche Füllung diese Phänomene erfahren haben, wie sie begrifflich differenziert wurden und wo die Besonderheiten undInnovationen des jeweiligen Ansatzes zu sehen sind. Dabei scheint inhistorischer Perspektive nicht nur eine Entwicklungsrichtung des Denkens überMacht und Herrschaft durch, sondern es werden auch Traditionslinien, Bezügeund mögliche Verknüpfungen deutlich. Aus dem Inhalt: Peter Imbusch: Macht und Herrschaft in der DiskussionMichael Pauen: Gottes Gnade - Bürgers Recht. Macht undHerrschaft in der politischen Philosophie der Neuzeit Joachim Hösler: Vom Traum zum Bewußtsein einer Sache gelangen -Analyse und Kritik von Macht und Herrschaft durch Karl Marx und FriedrichEngels Miguel Tamayo: Die Entdeckung der Eliten - Gaetano Mosca undVilfredo Pareto über Macht und Herrschaft Petra Neuenhaus: Max Weber: Amorphe Macht und HerrschaftsgehäuseAlex Demirovic: Löwe und Fuchs. Antonio GramscisBeitrag zu einer kritischen Theorie bürgerlicher Herrschaft Dirk Hülst: 'Nicht bei sich selber zu Hause sein'. Horkheimerund Adorno über Macht und Herrschaft Anthony Giddens: 'Macht' in den Schriften von Talcott Parsons Norbert Kersing: Machtstrukturen in der Gemeinde Michael Becker: Die Eigensinnigkeit des Politischen. HannahArendt über Macht und Herrschaft André Brodocz: Mächtige Kommunikation in Niklas Luhmanns Theoriesozialer Systeme Thorsten Bonacker: Die Zweideutigkeit der Demokratie. Zur Macht-und Herrschaftsproblematik bei JürgenHabermas und Jean-François Lyo
Peter Imbusch Bücher






Profit oder Gemeinwohl?
Fallstudien zur gesellschaftlichen Verantwortung von Wirtschaftseliten
- 334 Seiten
- 12 Lesestunden
Das Buch analysiert anhand von neun Fallstudien aus unterschiedlichen Bereichen Aspekte der gesellschaftlichen Verantwortung von Wirtschaftseliten. Es fragt nach den Ursachen und Bedingungen eines gesellschaftlichen Engagements, aber auch nach den Gründen für die Ablehnung von Verantwortung.
Friedens- und Konfliktforschung
- 581 Seiten
- 21 Lesestunden
Die vorliegende Einführung in die Friedens- und Konfliktforschung ist für die 4. Auflage erneut aktualisiert worden. Sie gibt einen Überblick über zentrale Themenfelder der Friedens- und Konfliktforschung angefangen bei den Grundlagen (Geschichte der Friedens- und Konfliktforschung, zentrale Begriffe, Konflikttheorien und Studienangebote in Deutschland) über zahlreiche Konfliktanalysen aus dem Bereich des internationalen Systems (Krieg und Völkermord, Fundamentalismus und Wasserkonflikte, Migration) sowie der Gesellschaft (Geschlechterkonflikte, demographische Konfliktpotenziale, Arbeitsbeziehungen, Deutsche Vereinigung, Energiekonflikte etc.) bis hin zu übergeordneten Fragen der Friedensethik, der Friedenserziehung und den möglichen Formen der Konfliktregelung.
Chile heute
Politik, Wirtschaft, Kultur
In 45 Beiträgen ausgewiesener Kenner gibt Chile heute erstmals in deutscher Sprache einen fundierten Überblick über die Entwicklung Chiles seit der Pinochet-Ära.
Moderne und Gewalt
- 579 Seiten
- 21 Lesestunden
Das Buch setzt sich mit dem schwierigen Verhältnis von Moderne und Gewalt auseinander und diskutiert diese Zusammenhänge unter zivilisationstheoretischer Perspektive am Beispiel des Holocaust, des stalinistischen Terrors und der Weltkriege.
Jugendliche als Täter und Opfer von Gewalt
- 294 Seiten
- 11 Lesestunden
Das Buch präsentiert Beiträge, die sich mit dem Phänomen der Jugendgewalt vornehmlich in Entwicklungsländern auseinandersetzen. Es beleuchtet Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Jugendgewalt zwischen „Erster“ und „Dritter Welt“; es fragt nach den unterschiedlichen Kontexten der Gewalt; es setzt sich mit der schwierigen Lebens- und Überlebenssituation von Jugendlichen unter gewalttätigen gesellschaftlichen Bedingungen auseinander; es beleuchtet angesichts geringer Partizipationsmöglichkeiten die Rolle von Jugendlichen in Nachkriegsgesellschaften; und es zeichnet verunsichernde Diskurs- und Sicherheitsstrategien im Umgang mit Jugendlichen nach, welche die Jugendlichen eher diskriminieren als dazu beitragen, ihre Handlungen und Verhaltensweisen zu verstehen. Die beispielhaften Auseinandersetzungen mit der Thematik Jugend und Gewalt werden eingerahmt von Überlegungen zu den Hintergründen und Ursachen von Jugendgewalt sowie eher konzeptionellen Überlegungen zu den Innovationen der Gewaltforschung, die am Beispiel jugendlicher Amokläufer und School Shooter exemplifiziert werden.
Soziologie der Eliten
- 240 Seiten
- 9 Lesestunden
Eliten stellen in jeder Gesellschaft Akteure von strategischer Bedeutung dar. Obwohl sich die Erforschung der Eliten seit einiger Zeit wieder eines regen Interesses erfreut, ist ihre theoretische Konzeptionierung bis heute umstritten und das empirische Wissen über sie lückenhaft geblieben. Der Autor geht zunächst von begrifflich-konzeptionellen Überlegungen aus und beschäftigt sich sodann mit bislang vernachlässigten oder zu kurz gekommenen Themen der Elitenforschung, nämlich den konkreten Verhaltensweisen und Rollen von Eliten im gesellschaftlichen Strukturwandel, mit soziokulturellen Aspekten der Eliten sowie der aktuellen, aber nicht unproblematischen Rolle und Funktion von Eliten im Globalisierungsprozess.