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Einhart Lorenz

    17. Februar 1940
    Exil in Norwegen
    Mehr als Willy Brandt
    Ein sehr trübes Kapitel?
    Perspektiven aus den Exiljahren
    Willy Brandt in Norwegen
    Willy Brandt
    • Willy Brandt

      • 288 Seiten
      • 11 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Willy Brandt (1913-1992) hat als Westberliner Bürgermeister im Kalten Krieg, SPD-Vorsitzender, Außenminister und Bundeskanzler die deutsche und europäische Nachkriegsgeschichte entscheidend mitgeformt. Er förderte die Einheit Europas und arbeitete für die Versöhnung mit den östlichen Nachbarn Deutschlands - dafür wurde er mit dem Friedensnobelpreis geehrt. Für das Ausland symbolisierte er „ein Deutschland des Friedens, der Toleranz und einen Maßstab für Anstand“. In der Bundesrepublik war er umstritten wie kein anderer Politiker. Seine Gegner sahen in ihm einen Verräter, Verzichtpolitiker, Außenseiter und Fremden. Für seine Anhänger war er ein Symbol für Aufbruch, Erneuerung, mehr Demokratie, eine neue politische Kultur und das „andere Deutschland“. Der Autor zeichnet ein differenziertes Bild eines Politikers mit Brüchen und großen Kontinuitäten.

      Willy Brandt
    • Perspektiven aus den Exiljahren

      Wissenschaftlicher Workshop in Zusammenarbeit mit dem Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin am 9. Februar 2000

      Perspektiven aus den Exiljahren
    • In der Forschung über das deutsche Exil ist wiederholt auf die Exilgruppen der Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (SAP) in Skandinavien aufmerksam gemacht worden. Ende August 1939 wurde die norwegische Hauptstadt Oslo zum Zentrum der Exilpartei und Willy Brandt zu ihrem Leiter bestimmt. Die Studie untersucht die Lernprozesse der SAP-Emigranten während der Emigrationszeit, die Zusammensetzung und Wandlungsprozesse der Exilgruppen in Dänemark, Norwegen und Schweden, die Wechselbeziehungen zwischen den Emigranten und den Aufnahmeländern sowie die Bedeutung der Emigration für die deutsch-skandinavischen Beziehungen nach 1945. Willy Brandt nahm einen zentralen Platz in der Arbeit der SAP ein, gehörte aber während seiner Emigrationsjahre keineswegs zu den Eliten des Exils. Er und seine Weggefährten können als Beispiele für die «kleinen» Emigranten dienen. Viele von ihnen haben die Arbeit der SAP mitgetragen, sind wie Brandt von Skandinavien geprägt worden und haben nach Kriegsende für ihre alte und neue Heimat gearbeitet.

      Mehr als Willy Brandt