Neu übersetzt und bearbeitet von Emil Ernst Ronner, mit Illustrationen, 288 Seiten.
Hector Malot Bücher
Hector Malot war ein französischer Schriftsteller, dessen Leidenschaft für die Literatur sein Jurastudium verdrängte. Er trug als Literaturkritiker zu mehreren bedeutenden Publikationen bei. Sein umfangreiches Werk, das über siebzig Bücher umfasst, erlangte besondere Berühmtheit durch die Geschichte eines jungen Waisenkindes, die ursprünglich für Erwachsene gedacht war, aber von den Lesern als klassische Kinderliteratur geliebt wurde. Malots unverwechselbarer Stil und seine thematische Bandbreite hinterließen ein bleibendes Erbe in der literarischen Welt.







Der berühmte französische Jugendbuchklassiker erzählt die Geschichte des aus vornehmer Familie stammenden Jungen Remi, der seinen Eltern als Kleinkind geraubt und in Paris ausgesetzt wird. Dort wird Remi von dem Steinhauer Barberin aufgefunden und von ihm in Barberins Heimatort in der Nähe von Ussel in der zentralfranzösischen Region Limousin gebracht. Hier wächst Remi in ärmlichen, ja elenden Lebensverhältnissen auf, bis er von seinen Pflegeeltern schließlich an den wandernden Komödianten Vitalis verpachtet wird. An dessen Seite erlebt Remi zahlreiche wechselvolle Abenteuer und lernt das Frankreich seiner Zeit, der Jahre um 1880, sehr genau kennen – der Roman kann so auch als eine naturalistische Darstellung der damaligen sozialen Verhältnisse Frankreichs angesehen werden. Nach mannigfachen Irrungen und Umwegen, die Remi zwischendurch sogar bis nach England führen, schafft es Remi schließlich, das Geheimnis seiner Herkunft zu lösen. – Ein noch heute überaus lesenswerter Roman für Jung und Alt über das Frankreich des späten 19. Jahrhunderts und seine Sitten und Gebräuche, der schonungslos die sozialen Missstände der damaligen Zeit aufdeckt, von einer tiefen Menschlichkeit geprägt ist und darüber hinaus nicht zuletzt auch sehr spannend und anrührend zu lesen ist!
Heimatlos
in Einfacher Sprache
Remi ist ein Findelkind. Mit acht Jahren wird Remi von seinem Pflege-Vater an einen Straßen-Musiker verkauft. So beginnt eine lange Reise kreuz und quer durch Frankreich. Wo wird die Reise für Remi enden? Heimatlos ist ein bekannter Roman aus dem Jahr 1878. Das Buch erzählt viel über das Leben der armen Leute in Frankreich vor ungefähr 150 Jahren.
Weil er keine Familie hat, zieht der achtjährige Rémi mit dem Spielmann Vitalis durch die Welt. Das Leben auf der Straße ist hart, doch in Vitalis findet Rémi endlich einen Menschen, dem er wie einem Vater vertrauen kann. Jenseits von Reichtum und Bequemlichkeit erfährt er, was Glück bedeutet: Menschen um sich zu haben, die man liebt. Eines Tages hört Rémi, dass ein Fremder auf der Suche nach ihm ist. Was will dieser Unbekannte von ihm? Führt er etwas Böses im Schilde? Oder hat er etwas mit dem Geheimnis seiner Herkunft zu tun, mit der reichen Familie, aus der Rémi angeblich geraubt wurde, die er aber nie ausfindig machen konnte? Gemeinsam mit seinem Freund Mattia macht sich Rémi selbst auf die Suche nach seiner Familie. Sein Weg führt ihn nach London, wo er in die Hände von Gaunern gerät. Sein Leben ist in Gefahr – doch dann hält das Schicksal eine Überraschung für ihn bereit, von der er nie zu träumen gewagt hätte.