Martina Kessel Bücher





Gewalt und Gelächter
'Deutschsein' 1914–1945
Was haben Gewalt, Gelächter und Deutschsein miteinander zu tun? Martina Kessel analysiert, wie in der deutschen Gesellschaft zwischen 1914 und 1945 Scherz- und Spottpraktiken eingesetzt wurden, um Identitätsvorstellungen auszuhandeln und Gewalt zu legitimieren. Zum einen geht Kessel der Frage nach, wie Zeitgenossen eine Vorstellung von Deutschsein etablierten, die sie als nichtjüdisch fassten: Mit ihrer Identitätspolitik ließen die Akteure Antisemitismus scheinbar 'selbstverständlich' wirken. Zum anderen untersucht sie, warum und wie nichtjüdische Deutsche Spott einsetzten, um Gewalt gegen jüdische Deutsche, Andersdenkende oder Kriegsgegner in eine vorgeblich 'kreative' und 'legitime' Praktik umzudeuten. Der Weg von den deutschen Völkerrechtsverstößen im Ersten Weltkrieg bis zur Shoah war nicht unausweichlich und nicht alle machten ihn mit. Die, die mitzogen, signalisierten jedoch gerade mit ihrem Hohn, dass sie Ausgrenzung, Verfolgung und schließlich Vernichtung als Identitätsvollzug verstanden.
• Zahlreiche vierfarbige Fotos • Ein Beitrag zur Schulentwicklung – besonders für alle Schulen mit musisch-ästhetischem Schwerpunkt Heranwachsende lieben es, sich zu bewegen. Gerade Tanz bietet dabei unterschiedliche Funktionen – etwa Bewegungsförderung und Stressabbau. Erstaunlich, dass an Schulen so wenig getanzt wird. Das wollen die Mitarbeiter des »tanzhaus nrw« in Düsseldorf ändern. Elf Choreografen arbeiten mit Schüler/innen unterschiedlicher Altersstufen zusammen, entwickeln Choreografien und üben Tänze ein. Ein Team der Universität Düsseldorf zeigt, dass Tanzprojekte wertvolle Lernprozesse in Gang setzen und nachhaltig manifestieren können. Dabei muss nicht einmal eine externe Initiative involviert sein – jeder Lehrer kann ein Choreograf sein!
The politics of humour
- 222 Seiten
- 8 Lesestunden
The period between the First World War and the fall of the Berlin Wall is often characterized as the age of extremes--while this era witnessed unprecedented violence and loss of human life, it also saw a surge in humorous entertainment in both democratic and authoritarian societies. The Politics of Humour examines how works such as satirical magazines and comedy films were used both to reaffirm group identity and to exclude those who did not belong. The essays in this collection analyse the political and social context of comedy in Europe and the United States, exploring topics ranging from the shifting targets of ethnic jokes to the incorporation of humour into wartime broadcasting and the uses of satire as a means of resistance. Comedy continues to define the nature of group membership today, and The Politics of Humour offers an intriguing look at how entertainment helped everyday people make sense of the turmoil of the twentieth century.