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Bookbot

Gerhard Fouquet

    Ökonomische Glaubensfragen
    Kindheiten und Jugend in Deutschland (1250-1700)
    Die Reise eines niederadeligen Anonymus ins Heilige Land im Jahre 1494
    Personen, Wissen, Karrieren
    Die geliehene Zeit eines Königs
    Geschichtsbilder in Residenzstädten des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit
    • Geschichtsbilder in Residenzstädten des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit

      Präsentationen - Räume - Argumente - Praktiken

      • 398 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Zu den aus der Perspektive städtischer und höfischer Akteure behandelten Themen gehören beispielsweise die Ursprungsdarstellungen in der mittelalterlichen Geschichtsschreibung deutscher Bischofsstädte und die Bedeutung humanistischer Geschichtsvorstellungen für die herrschaftliche Architektur des 15. Jahrhunderts, die Wahrnehmung Budas als Residenzstadt im späten Mittelalter und die dynastisch-performative Funktionalisierung von Denkmälern im frühneuzeitlichen Wien, die monumentale Inszenierung von Geschichte in niederländischen Residenzstädten des 14. bis 16. Jahrhunderts und die Strategien städtebaulicher Inszenierung in Berlin im Übergang von der kurfürstlichen zur königlichen Residenz um 1700. Ein historischer wie kunsthistorischer Blick auf die Konzeption, Produktion und Rezeption von Geschichtsbildern in Residenzstädten. Die Beiträge dieses Bandes befassen sich aus historischer wie kunsthistorischer Sicht mit der Konzeption, Produktion und Rezeption von textlich, visuell und performativ vermittelten Geschichtsbildern in Residenzstädten, die von der einschlägigen Forschung bislang vernachlässigt wurden. Zu den aus der Perspektive städtischer und höfischer Akteure behandelten Themen gehören beispielsweise die Ursprungsdarstellungen in der mittelalterlichen Geschichtsschreibung deutscher Bischofsstädte und die Bedeutung humanistischer Geschichtsvorstellungen für die herrschaftliche Architektur des 15. Jahrhunderts, die Wahrnehmung Budas als Residenzstadt im späten Mittelalter und die dynastisch-performative Funktionalisierung von Denkmälern im frühneuzeitlichen Wien, die monumentale Inszenierung von Geschichte in niederländischen Residenzstädten des 14. bis 16. Jahrhunderts und die Strategien städtebaulicher Inszenierung in Berlin im übergang von der kurfürstlichen zur königlichen Residenz um 1700.

      Geschichtsbilder in Residenzstädten des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit
    • Die geliehene Zeit eines Königs

      Der 'arme' Ruprecht und die Reichsfinanzen (1400-1410)

      • 329 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Die Untersuchung beleuchtet die Verwaltung des Hofes unter König Ruprecht von der Pfalz, der im späten Mittelalter mit struktureller Armut konfrontiert war. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern verstand er es, diese Herausforderung zu meistern und eine effektive Verwaltung zu etablieren. Besonders nach dem gescheiterten Italienzug (1401/02) gelang es ihm, die öffentlichen Schulden erfolgreich zu bewältigen und seine politische Handlungsfähigkeit rasch zurückzugewinnen. Die Arbeit bietet Einblicke in die Strategien und Instrumente, die zur Stabilität seiner Herrschaft beitrugen.

      Die geliehene Zeit eines Königs
    • Personen, Wissen, Karrieren

      Bildung und Professionalisierung zwischen Stadt und Hof (1470–1540/50)

      • 364 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Den Jahrzehnten um 1500, die gepragt waren von politischer Verdichtung und veranderten Herrschaftskonzepten, von wirtschaftlicher Hochkonjunktur, neuen Technologien und kulturellen Wandlungen, nahert sich der Band aus einer spezifischen wissensgeschichtlichen Perspektive. Seine Beitrage thematisieren die Rolle von Stadt und Hof fur Produktion und Organisation, Vermittlung und Transfer von Wissen sowie fur die Karrieren von Wissenstragern. Der personengeschichtlich akzentuierte Blick trifft dabei auf unterschiedliche Wissensbereiche: Neben Universitatsgelehrten geht es ebenso um Spezialisten und Praktiker, deren Profession nur in Teilen oder auch gar nicht von akademischer Bildung bestimmt wurde. Behandelt werden gelehrte Rate und Amtstrager in furstlichen wie graflichen Diensten, Arzte, Astrologen und Kartographen, Herolde und Handwerker, Bergmeister und Kaufleute.

      Personen, Wissen, Karrieren
    • Im Jahre 1494 ging ein unbekannter, wohl aus dem Umkreis des Münchner Hofes stammender Adeliger auf Wallfahrt nach Jerusalem. Seine Reisebeschreibung erzählt von dieser 199 Tage währenden Tour. Sie führte den Pilger auf einer venezianischen Galeere ins Heilige Land, setzte ihn zahlreichen Gefahren aus, Seeräubern, Erdbeben und Stürmen, konfrontierte ihn auch mit fremden Menschen und ihren andersartigen Lebensformen. Vorgelegt wird erstmals die vollständige Fassung des Reiseberichts (Handschrift der Universitätsbibliothek Gießen) in einer kommentierten Edition. Einleitende Studien thematisieren die Wallfahrt des Jahres 1494 als Teil adeliger Lebensform, beschäftigen sich mit den Fragen nach Autor und Kopist, vermitteln Überblicke über die politische Geschichte Südosteuropas, und machen endlich mit der Mittelmeerschifffahrt jener Zeit vertraut.

      Die Reise eines niederadeligen Anonymus ins Heilige Land im Jahre 1494
    • Dieses Buch dokumentiert Aufwachsen und Jugend in unterschiedlichen sozialen Milieus, Wissenserwerb, Ausbildung spezifischer Lebensformen und Umgang mit ihnen in Selbstzeugnisen und Erziehungsanleitungen vornehmlich des Adels im 15. und 16. Jahrhundert. Die Quellen werden in der Einleitung und zwei Studien exemplarisch vorgestellt und analysiert.

      Kindheiten und Jugend in Deutschland (1250-1700)
    • Fragen des „Glaubens“ berühren unmittelbar ökonomische Probleme, ist wirtschaftliches Handeln doch vielfältig geprägt und beeinflusst von Prognosen und Annahmen, Überzeugungen und Ängsten – all dies eingebettet in kulturelle Muster und ethische Bezüge. Besonders markant treten diese Phänomene im Umgang mit Krediten hervor, da der Kredit sogar wortwörtlich eine Frage des „Glaubens“ ist. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes befassen sich in ihren Beiträgen mit christlichem und jüdischem Kleinkredit im Spätmittelalter, ist doch die Geldleihe eng mit der Geschichte der christlich-jüdischen Beziehungen verknüpft. Untersucht werden Städte nördlich und südlich der Alpen, insbesondere Frankfurt, Konstanz und Basel sowie Kommunen Ober- und Mittelitaliens, im Zeitraum zwischen dem 14. und dem 16. Jahrhundert. Im Mittelpunkt stehen die Beziehungen zwischen Gläubigern und Schuldnern, die damit verbundenen Praktiken der Vergabe, Absicherung und Rückzahlung von Krediten, die daraus resultierenden mikroökonomischen Strukturen örtlicher Kapitalmärkte sowie das Verhältnis von christlicher und jüdischer Geldleihe.

      Ökonomische Glaubensfragen
    • Urban spaces are connected with social functions in various ways: Within these spaces individuals and groups encounter each other, they constitute a framework of social organisation and interact with social practices, they are part of the modes of life and habitus. Yet, social functions also give urban spaces their orientation, they inscribe communication processes specified by situations or institutions, they form vertical, horizontal and relational structures by connecting practices, objects and placings. The contributions, based on the conference of the International Commission for the History of Towns in 2016, analyse these connections between urban spaces and social functions in their different directions (centre and periphery – top and bottom – inside and outside) by means of European examples from late medieval to modern times. Städtische Räume verbinden sich auf vielfältige Weise mit sozialen Funktionen: In ihnen begegnen sich Individuen und Gruppen, sie bilden einen Rahmen sich verändernder gesellschaftlicher Organisation, sie stehen im Wechselverhältnis mit spezifischen sozialen Praktiken, sie sind Teil von Lebensformen und Habitus. Zugleich richten soziale Funktionen städtische Räume aus, sie schreiben situative wie institutionalisierte Kommunikationsprozesse in sie ein, sie verleihen ihnen in der Kombination von Praktiken, Objekten und Platzierungen vertikale, horizontale und relationale Strukturen. Die Beiträge analysieren diese Verbindungen zwischen urbanen Räumen und sozialen Funktionen in ihren unterschiedlichen Ausrichtungen (Mitte und Rand – oben und unten – innen und außen) anhand europäischer Beispiele vom späten Mittelalter bis zur Moderne. Die Themen reichen von den Bedingungen jüdischen Lebens in polnischen Städten und der Bedeutung von Hospitälern für böhmische Residenzstädte bis zu den Umweltbeziehungen des mittelalterlichen Ljubljana, von den Verflechtungen sozialer Räume in barocker Architektur und Stadtplanung bis zu den Fürsorgeeinrichtungen in der Kurstadt. Eingeschlossen sind weiterhin die Formation höfischer Orte in mittelalterlichen Städten, räumliche Dimensionen des urbanen sozialen Protests im Mittelalter wie im 19. und 20. Jahrhundert sowie die Vergemeinschaftung in ›urban open spaces‹ in Regensburg um 1800.

      Social Functions of Urban Spaces through the Ages
    • Mit dem Band werden die Beiträge des 1. Symposiums des Projekts »Residenzstädte im Alten Reich (1300–1800)« publiziert. Europäischvergleichend entwirft er ein breites Spektrum exemplarischer Sondierungen unter politik-, sozial- und wirtschaftshistorischen, kunst- und literaturgeschichtlichen Aspekten. Thematisiert werden Bedeutungen und Funktionen spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher Residenzstädte, mithin Strukturen und Akteure, Räume und Repräsentationen der Beziehungen zwischen Stadt und Herrschaft in der Zeit vom 14. bis zum 18. Jh. Es geht um Formen politischer Kommunikation, um Gesten, Bilder und Karten, um gesellschaftliche und wirtschaftliche Verhältnisse, um bauliche Strukturen und literarische Projektionen. Geboten wird ein methodisch wie inhaltlich weit angelegter Überblick zum Stand der Erforschung von Residenzstädten als einer zentralen Erscheinung urbaner Entwicklungen im Europa der Vormoderne.

      Residenzstädte der Vormoderne
    • Katastrophen im Spätmittelalter

      • 172 Seiten
      • 7 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Katastrophen gehören zur „condition humana“: Schon immer war der Mensch Ereignissen ausgeliefert, die seine Vorstellungskraft übersteigen und seine Existenz bedrohen. Gerade das Spätmittelalter ist geprägt durch solche Erfahrungen, durch Seuchen, Schiffsunglücke, aber auch schon durch Finanzkrisen. Gerhard Fouquet und Gabriel Zeilinger stellen in ihrem Band umfassend die mittelalterlichen Katastrophenerfahrungen dar und erzählen und analysieren sie anhand von Quellenzeugnissen. Ein weit greifendes Standardwerk.

      Katastrophen im Spätmittelalter
    • An dem theoretischen Modell ›Netzwerk‹ versuchte der ›Konstanzer Arbeitskreis für mittelalterliche Geschichte‹ auf der Frühjahrstagung 2008 anhand ausgewählter Themen der europäischen Handelsgeschichte des Mittelalters die Chancen für eine Annäherung der beiden Wirtschaftsgeschichten, jener der Historiker und jener der Ökonomen, auszuloten. Die einzelnen Beiträge über die in der historischen Überlieferung vorfi ndbaren Netzwerke des mittelalterlichen Handels bündeln sich zu sechs Themenfeldern: die Defi nition von Netzwerken, die Entstehung und Entwicklung von Netzwerken, das Funktionieren von Netzwerken insbesondere mittels sanktionenbewehrten Vertrauens, die Vor- und Nachteile von Netzwerken (vor allem bezüglich der Opportunitätskosten) im Vergleich zu hierarchisch strukturierten Handelskompagnien, die Grenzen und schließlich der Zerfall von Netzwerken.

      Netzwerke im europäischen Handel des Mittelalters