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Bookbot

Heribert Dieter

    1. Januar 1961
    Aussenwirtschaftsbeziehungen, Verschuldung und strukturelle Anpassung in Australien
    Die Asienkrise
    Australien und die APEC
    Chinas neuer Langer Marsch
    Die Zukunft der Globalisierung
    Deutschland in der Weltwirtschaft
    • Die Weltwirtschaft hat seit 1945 enorme Veränderungen erfahren. Handelsschranken wurden abgebaut und der internationale Kapitalverkehr wurde liberalisiert. Die Erwartung der Protagonisten dieser Wirtschaftspolitik war, dass die Weltwirtschaft durch Deregulierung und Liberalisierung wachsen und vor allem Entwicklungsländer profitieren würden. Diese Erwartungen wurden nicht vollauf erfüllt: Die Weltwirtschaft ist gewachsen, aber gerade die weniger entwickelten Länder hatten davon wenig Nutzen. Die Enttäuschung über die Globalisierung ist in Entwicklungsländern weit verbreitet. Gleichzeitig sind die beiden größten Ökonomien, die USA und Japan, von anhaltenden Ungleichgewichten geprägt. Amerika konsumiert zu viel, spart zu wenig und ist hoch verschuldet. Japan erholt sich nur langsam von einer fast fünfzehnjährigen Stagnationsphase. Diese Kombination ist gefährlich. Mittelfristig ist eine Wirtschaftskrise in den USA recht wahrscheinlich, und die übrige Welt ist darauf nicht vorbereitet. Es besteht die Gefahr, dass die Weltwirtschaft – wie in den 1930er Jahren – in eine Phase des Protektionismus und der Blockbildung abgleitet. Vor diesem Hintergrund ist eine Neugestaltung der Globalisierung dringend geboten, mit der sich der vorliegende Band eingehend beschäftigt.

      Die Zukunft der Globalisierung
    • Die Bewunderung für den schnellen Aufstieg Chinas innerhalb der globalen Wirtschaftsordnung weicht in westlichen Ländern zunehmend der Sorge vor einer autoritären Weltmacht. Heribert Dieter zeigt, wie China die Rolle der "Werkbank" überwunden hat und zunehmend weltwirtschaftliche Strukturen verändert. Er untersucht die wirtschaftliche und politische Entwicklung des Landes aus dem Blickwinkel der internationalen politischen Ökonomie und analysiert ihre Folgen für die Welt. Mit der ambitionierten Belt-and-Road Initiative, auch bekannt als die Neue Seidenstraße, will Peking nicht zuletzt seine angeschlagenen Staatsunternehmen stärken und neue wirtschaftliche Abhängigkeiten im globalen Maßstab schaffen. Die unter Generalsekretär Xi Jinping offensiver gewordene Innen- und Außenpolitik war in Hong Kong deutlich zu beobachten. Auch die umfassende Kontrolle der eigenen Bevölkerung und der Umgang mit Minderheiten zeigen, wie machtbewusst Peking seinen Weg geht und Werte wie Bürgerbeteiligung und Menschenrechte hintanstellt. Durch die COVID-19-Pandemie, die offenbar in China ihren Ursprung hat, spitzt sich der Trend zur Selbstisolation weiter zu. Trotz des Macht- und Wohlstandszuwachses macht die enorme Verschuldung des Landes indes entweder eine größere Wirtschaftskrise oder eine deutliche Abschwächung des Wirtschaftswachstums wahrscheinlich. Beide Szenarien hätten erhebliche Auswirkungen für alle anderen mit China verflochtenen Volkswirtschaften - und machen die Analyse der aktuellen Bedingungen umso wichtiger

      Chinas neuer Langer Marsch
    • Die Asienkrise

      Ursachen, Konsequenzen und die Rolle des Internationalen Währungsfonds

      Die Asienkrise von 1997 überraschte sowohl Akteure in Südost- und Ostasien als auch weltweit. Was einst als wirtschaftliches Wunder galt, verwandelte sich in einen dramatischen Währungsabsturz, der Investitionen abziehen und das Weltfinanzsystem an den Rand des Zusammenbruchs bringen sollte. In diesem Kontext werden interne und externe Ursachen sowie die Folgen der Krise analysiert. Das dynamische Wachstum der letzten dreißig Jahre führte zu einer Sorglosigkeit, die eine unzureichende Kontrolle des Finanzsystems und mangelnde Transparenz zur Folge hatte. Auch ausländische Akteure versagten, indem sie Kredite leichtfertig vergaben und dann abrupt zurückforderten. Besonders der Internationale Währungsfonds (IWF) spielte eine problematische Rolle: Er konnte die Krise nicht vorhersagen und trug nicht zur Stabilisierung bei, als Investoren sich zurückzogen. Stattdessen verschärfte der IWF die Situation durch pro-zyklische Fiskalpolitiken und verstärkte die gesamtwirtschaftliche Kontraktion. Die Krise wirft Fragen zur Strukturreform des IWF auf, der zwar Politik macht, aber nicht ausreichend von Parlamenten kontrolliert wird. Zudem erfüllt der IWF seine Kernaufgabe, die Stabilisierung von Wechselkursen, nicht. Über die IWF-Kritik hinaus könnte die Krise die Entwicklung eines asiatischen Wirtschaftsblocks fördern und somit den Beginn eines asiatischen Jahrhunderts markieren.

      Die Asienkrise
    • InhaltImmer globaler, immer liberaler? Die Entfesselung des globalen Kapitalverkehrs und der zunehmende weltweite Wettbewerb ziehen wachsende Kritik auf sich, und es werden immer häufiger radikale Forderungen zum Rückzug auf nationalstaatliche Ebenen laut. Steckt der Multilateralismus in einer Krise? Stehen gar die internationalen Wirtschaftsbeziehungen und die globale Arbeitsteilung auf der Kippe? Heribert Dieter diskutiert den Wandel des Konzepts der staatlichen Souveränität und Probleme supranationaler Institutionen im 21. Jahrhundert. Er beleuchtet das Spannungsverhältnis von Demokratie, Nationalstaat und internationaler Arbeitsteilung. Welche Konsequenzen ergeben sich aus diesem Trilemma? Welche Rolle sollen Nationalstaaten künftig spielen? Die Globalisierung, so Dieter, sei reversibel, und der Rückbau globaler Regulierungen werde bei der Handels-, Finanz- und Klimapolitik bereits deutlich. Sein Fazit: Die Gesellschaften stehen vor einer echten Wahl zwischen Globalisierung und Nationalstaat. Dieter schlägt eine Renationalisierung der Finanzmärkte bei gleichzeitiger Stärkung multilateraler Regulierungen von Handel und Klimaschutz vor, eine Globalisierung á la carte.

      Globalisierung à la carte
    • Die unabhängigen Staaten Zentralasiens - Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan - entstanden 1991 ohne längere Unabhängigkeitsbewegungen. Diese Länder stehen vor der Notwendigkeit einer umfassenden Zusammenarbeit, da ihre kleinen Ökonomien nicht in die weltwirtschaftliche Arbeitsteilung integriert sind. Ökologische Herausforderungen, wie die Umweltkatastrophe am Aralsee, betreffen alle zentralasiatischen Staaten. Um die Integration in den Weltmarkt zu erreichen, ist eine leistungsfähige Infrastruktur erforderlich, um exportierte Waren zu transportieren. Die Entwicklung stabiler regionaler Kooperationen ist entscheidend für nachhaltige Transformationsstrategien. In diesem Band analysieren Autoren aus Zentralasien und Deutschland die Bedingungen und Perspektiven regionaler Integration. Neben den weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden die Aussichten des Integrationsprozesses im Kontext der problematischen Transformationsprozesse in den einzelnen Ländern beleuchtet. Themen umfassen die ökonomische Ausgangslage, Prioritäten der Integration, Chancen und Grenzen einer Zentralasiatischen Zahlungsunion sowie außenwirtschaftliche Strategien der einzelnen Länder. Der Band bietet eine umfassende Dokumentation relevanter Erklärungen und Beschlüsse zur regionalen Zusammenarbeit.

      Regionale Integration in Zentralasien