Martin Brecht ist emeritierter Professor für Reformations- und Neuere Kirchengeschichte an der Universität Münster, Deutschland. Seine Arbeit befasst sich mit den tiefgreifenden historischen und theologischen Strömungen, die Kirche und Gesellschaft geprägt haben. Er analysiert entscheidende Momente und Persönlichkeiten der Reformation und untersucht deren anhaltende Auswirkungen. Brechts Ansatz hebt die Wechselwirkungen von Theologie, Politik und sozialem Wandel im historischen Kontext hervor.
Die Biografie von Martin Brecht bietet tiefgehende Einblicke in das Leben und Wirken von Martin Luther. Sie beleuchtet nicht nur seine theologischen Überzeugungen und Reformansätze, sondern auch seine Rolle als Familienmensch. Brecht gelingt es, Luthers komplexe Persönlichkeit und seine Gedankenwelt anschaulich darzustellen, wodurch ein umfassendes Bild des Reformators entsteht.
Der Theologe und Kirchengeschichtswissenschaftler Prof. Dr. Martin Brecht erinnert an den 1490 in Crailsheim geborenen, späteren Reformator Adam Weiß, der 1512 eine Professur an der theologischen Fakultät der Universität Mainz innehatte. 1522 kam er als Pfarrer an die Johanneskirche in Crailsheim und gehörte zu den ersten, welche in Süddeutschland die Reformation im Sinne Luthers durchsetzten.
Nikolaus Ludwig Reichsgraf von Zinzendorf und Pottendorf (1700–1760) ist als Begründer der Herrnhuter Brüdergemeine eine der zentralen Figuren des europäischen Pietismus. Im Zentrum der internationalen Beiträge dieses Bandes stehen aktuelle Forschungen zur kirchen-, theologie- und literaturgeschichtlichen Einordnung Zinzendorfs sowie Untersuchungen zu wichtigen Vorgängen aus seinem Leben und Wirken. Daneben wird der Blick auf die wesentlichen Außenbeziehungen Zinzendorfs zu den Böhmen und Schwenckfeldern, zu den Engländern und den lutherischen Kritikern bis hin zu Goethe und Karl Barth gerichtet. Gemeinsam ist allen Beiträgen die Frage nach der Wirkungsgeschichte und der in die Gegenwart reichenden Aktualität Zinzendorfs.
Johann Valentin Andreae (1586–1654) caused quite a stir in his younger years as a reformer and writer. Until now, however, his late work has been little known. Research into Andreae‹s extensive literary legacy (preserved by the Herzog-August Bibliothek in Wolfenbüttel) has contributed to clarifying Andreae‹s manifold personas: he was an intense and versatile conversation partner to Duke August zu Braunschweig-Lüneburg; he was also a perceptive observer of the Thirty Year War, a connoisseur and collector of literature, fine arts and music as well as a book lover; but most importantly, Andreae was the leading figure of Lutheranism in southern Germany as well as a follower of Pietism as it was initiated by Johann Arndt. An analysis of this material adds a new dimension to the cultural, intellectual and Church history of the period.
Philipp Friedrich Hiller (1699-1769), der Liederdichter des württembergischen Pietismus
Zum 300. Geburtstag des Liederdichters Philipp Friedrich Hiller erschien dieser Sammelband, der sich mit Leben, Werk und Wirkung Hillers beschäftigt. Neben dem Hauptabschnitt Martin Brecht´s mit einer theologischen Würdigung des geistlichen Liederkästleins, gibt es u. a. Aufsätze über Leben und Wirken Hillers, einen Vergleich von Hiller-Halle-Herrnhut aber auch Erfahrungsberichte über die Wirkung des Liederkästleins bis in die heutige Zeit und persönliche Begegnungen von Menschen mit diesem Andachtsbuch.