James Welling, Wolfsburg
- 88 Seiten
- 4 Lesestunden





James Welling hat in nahezu allen Gebieten der Fotografie mit seinen experimentellen Arbeiten auf sich aufmerksam gemacht. Der vorliegende Band, von Joseph Logan in enger Abstimmung mit dem Künstler gestaltet, präsentiert eine Auswahl von Arbeiten Wellings von den frühen 1970er-Jahren bis heute. Das Buch zeigt die konzeptuellen Grundlagen seiner Fotografie. Vorgestellt werden Bilder aus der Serie „Diary/Landscape“, auf denen Welling Briefe seiner Vorfahren mit der Winterlandschaft von Connecticut zusammenbringt, sowie die mit Farbfiltern aufgenommene „Glass House“-Serie, ein Fotoessay über das Haus des Architekten Philip Johnson von 1949; ferner die „Degradés“, in der Dunkelkammer hergestellte Fotogramme in Primärfarben und schließlich eine Auswahl aus den neueren Fotoserien „Wyeth“ und „Choreograph“, die das Interesse des Fotografen für Malerei und Tanz dokumentieren. Der Band enthält ein Gespräch mit dem Künstler sowie eine Reihe von Essays, die Wellings Arbeiten in den Zusammenhang der amerikanischen Malerei stellen, sie unter dem Aspekt von Postmoderne und Autorschaft erörtern und ihre eindringliche Bildsprache thematisieren.
“Like much of Welling’s work Light Sources taps into memories and emotions in the viewer, about darkness, strange places, and the wonder of that which attracts us for reasons unknown. It is a trope for the seductions of the quickly glimpsed, the half remembered, the partially understood, qualities that Welling wants to hold up, examine, and admire without piercing the fragile surface of their own fugitive grace.” Carol Squiers, Artforum, 1998. American artist James Welling creates work which challenges the technical and conceptual bounds of photography. In his abstract photographs of the 1980s he usually employed simple materials, like crumpled aluminum foil, draped fabric and pastry dough. Then in 1992 he began the series Light Sources, an open-ended accumulation of diverse portraits, landscapes and interiors. All these photographs indirectly refer to the process of perception and while many of the objects literally transmit light, the series acknowledges that everything we see reflects light and is also a source of light.