Dekarbonisierung, zirkuläres Wirtschaften, Umweltgerechtigkeit und Postwachstum – diese und andere Ansätze prägen die Debatten um eine sozial-ökologische Transformation in Zeiten von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Biodiversitätsverlust. Mit Bezug auf aktuelle Debatten und mittels eingängiger sektoraler und regionaler Beispiele illustrieren Julia Affolderbach und Christian Schulz die theoretisch-konzeptionellen Grundlagen sowie die Anwendungsbereiche der wirtschaftsgeographischen Nachhaltigkeits- forschung. In der Rubrik "Raus ins Feld" kommen in Interviews und Kurzportraits Praktiker:innen, Forschende und Studierende zu Wort, die aus ihrer Arbeit berichten.
Christian Schulz Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2023
Infrastrukturen der Anerkennung
Eine Theorie sozialer Medienplattformen
Soziale Medienplattformen lassen sich als Infrastrukturen der Anerkennung beschreiben. Zu diesem Ergebnis kommt Christian Schulz, der die Strukturen sozialer Netzwerke ebenso wie ihre konkreten Nutzungspraktiken vor dem Hintergrund der sozialtheoretischen Ansätze Axel Honneths und Cornelius Castoriadis’ untersucht. Ausgehend von der Geschichte des Like-Buttons bei Facebook und einer damit einhergehenden Algorithmisierung, entwickelt er eine allgemeine Theorie sozialer Medien. Mit ihrer Hilfe lässt sich nicht nur erklären, wie bestimmte Dynamiken digitaler Kommunikation entstehen, sondern auch, wie sich eine plattformübergreifende Infrastruktur sozialer Netzwerke institutionalisiert.
- 2022
Eine umfassende Sammlung von Memorabilia der Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin, präsentiert auf 381 Seiten mit über 500 Abbildungen. Das Werk enthält auch Informationen über Fälschungen, wie Medaillen und Fackelhalter.
- 2022
Dieses Buch richtet sich an Sammler und hilft, originale Fackelhalter von Reproduktionen zu unterscheiden. Auf über 200 Seiten mit mehr als 180 Abbildungen werden die Unterschiede von 8 Fackeln detailliert dargestellt, einschließlich der Fackel von 1972. Lernen Sie, Kopien von Originalen zu erkennen.
- 2022
Ein humorvoll-kritischer Rückblick auf Neukölln in den 70er Jahren und heute, der zynische Gedanken in Worte fasst. Mit Ironie und echten Erlebnissen lädt der Autor dazu ein, nostalgische Erinnerungen an vergangene Zeiten aufleben zu lassen. Provokant und ohne Rücksicht auf Gendern.
- 2020
Die Arbeit untersucht die Rhetorik der AfD im Kontext der Massenpsychologie und deren Einfluss auf die politische Debattenkultur in Deutschland. Sie beleuchtet, wie die Partei durch wiederholte, emotionalisierte und eingängige Ausdrücke wie "Staatsversagen" eine Massenrhetorik etabliert hat. Zudem wird die Reaktion der politischen Akteure, insbesondere von Bundestagspräsident Schäuble, analysiert, der versucht, die "Ansteckung" der populistischen Aussagen einzudämmen. Die Studie thematisiert die besorgniserregende Entwicklung des Rechtspopulismus und dessen Auswirkungen auf die Gesellschaft.
- 2020
Die Arbeit untersucht das Wagnerbuch durch die Linse von Jacques Lacans Theorie des Phallus und analysiert, wie es die Dynamik zwischen dem potenten Helden und dem impotenten Gegenüber komplexer gestaltet. Dabei wird die ambivalente Figur Wagners betrachtet, die sowohl phallizistische Fantasien bedient als auch ablehnt. Die theoretischen Grundlagen des lacanschen Phallus-Konzepts werden erläutert, gefolgt von einer detaillierten Analyse der Themen sexueller Begierde, männlicher Potenz, genealogischer Aspekte, kastrierender Zauber und der symbolischen Darstellung des Penis.
- 2020
Die Studienarbeit untersucht die Einstufung der "Wilkerran van Wildinge", einer der ältesten westfriesischen Urkunden, als altfriesischer Text. Dabei wird ein linguistischer Kriterienkatalog von Versloot herangezogen, um die Periodisierung alter westfriesischer Sprachzeugnisse zu fördern. Ziel ist es, die sprachlichen Merkmale und die historische Einordnung dieser Urkunde vor 1410 zu analysieren und zu bewerten. Die Arbeit bietet somit einen tiefen Einblick in die altfriesische Linguistik und deren Entwicklung.
- 2020
Der Essay untersucht die Verbindung zwischen neoliberalem Konsumverhalten und dem postfeministischen Selbstbild, das sich durch aktive Selbstgestaltung auszeichnet. Rosalind Gill analysiert, wie die moderne westliche Medienkultur, im Kontext aktueller Geschlechterfragen wie der 'Pink Tax' und der Lohngleichheit, sowohl das Bild der selbstbestimmten Frau konstruiert als auch hinterfragt. Durch diese duale Betrachtung wird deutlich, wie komplex und widersprüchlich die Darstellung von Geschlechteridentitäten in der heutigen Gesellschaft ist.
- 2020
Die Analyse untersucht, wie die weibliche Figur in Wolframs Parzival durch den Bruch mit höfischen Traditionen eine Form von Unabhängigkeit erlangen kann. Gleichzeitig wird argumentiert, dass der Text diese Unabhängigkeit wieder in Frage stellt und somit das Bild einer vollständig autonomen Frau im höfischen Roman verhindert. Besonders im Fokus steht die Figur der Herzeloyde und die Kommentare des Erzählers zur Rolle der Frauen. Die Arbeit beginnt mit der Methodik und der theoretischen Einbettung, bevor sie sich eingehend mit Herzeloyde und den erzählerischen Perspektiven auseinandersetzt.