Roland Seib Bücher





Chinas Einfluss im Südpazifik hat in den vergangenen Jahren beträchtlich zugenommen. Kontinuierlich baute es seine diplomatische Präsenz und seine entwicklungspolitische Kooperation weiter aus. Wächst hier eine neue Weltmacht heran, die perspektivisch auch global eine Führungsrolle beanspruchen könnte? Der vorliegende Report erforscht die Gründe für Chinas Engagement im Südpazifik, überprüft die Stichhaltigkeit des postulierten Nicht-Einmischungs-Grundsatzes sowie die vermeintliche Ungebundenheit der chinesischen Entwicklungskooperation. Zudem geht er der Frage nach, ob China in absehbarer Zeit zu einer Bedrohung für die Sicherheitsarchitektur des südpazifischen Raums werden könnte.
Staatsreform und Verwaltungsmodernisierung in Entwicklungsländern
- 429 Seiten
- 16 Lesestunden
Das Buch thematisiert die Staats- und Verwaltungsmodernisierung des südpazifischen Entwicklungslandes Papua-Neuguinea seit der Selbstverwaltung von 1973. Untersucht werden unter Bezug auf die Kolonialepoche nicht nur die staatlichen Organisationsstrukturen sowie die Steuerungs- und Funktionsdefizite des öffentlichen Sektors, sondern auch das (zivil-)gesellschaftliche Reformpotential und die Entwicklungskooperation mit Australien und der Weltbank. Die Analyse der «crisis of governance» des schwachen Staates zeigt, dass Staatsbildungsprozesse und damit die Herstellung der Integrität politischer und administrativer Institutionen auch künftig eine Schlüsselvoraussetzung für Entwicklung bleiben. Erfolg versprechen Strategien, die den Staats- und Institutionenaufbau mit regionalen und lokalen Bemühungen der Partizipation und Selbsthilfe zu verbinden suchen.
China’s influence in the South Pacific has increased considerably in recent years. It has constantly been further extending its diplomatic ties and broadening its policy of development cooperation. Is a new world power emerging here which could one day lay claim to a leadership role at the global level too? The present report examines the reasons for China’s involvement in the South Pacific, and tests the validity of the postulated basic principle of non-interference as well as the freedom from conditions associated with Chinese development cooperation. In addition, the report looks at the question of whether in the foreseeable future China could become a threat to the security architecture of the South Pacific region.