Die Vorträge waren der Embryonenforschung und der rechtlichen und ethischen Betrachtung dieser Forschung gewidmet. Genetische Aspekte und die Argumente der aktuellen Euthanasiedebatte standen ebenso im Mittelpunkt der Vortragsreihe. Theologische Aspekte wurden beleuchtet und wirtschaftspolitischen Überlegungen zur industriellen Produktentwicklung angestellt. Inhalt: Konrad Beyreuther: Wider die Natur - Wider die Gene Reinhard Merkel: Grundrechte für frühe Embryonen? Normative Grundlagen der Präimplantationsdiagnostik und der Forschung an embryonalen Stammzellen Thomas Fuchs: Töten oder Sterben lassen? Wilfried Härle: „Lehrt Euch nicht auch die Natur.?“ Was wir von der Natur (nicht) lernen können Sigrid Graumann: Die Verdinglichung menschlichen Lebens in der Biomedizin - eine Herausforderung für die ethische Diskussion Malte Faber/Reiner Manstetten: Die Geschichte der Soda-Chlorchemie. Wirtschaftsphilosophische Überlegungen Claus Bartram: Wunschkinder - Natürliches und Allzumenschliches in der pränatalen Medizin
Claus R. Bartram Reihenfolge der Bücher




- 2003
- 2000
Humangenetische Diagnostik
Wissenschaftliche Grundlagen und gesellschaftliche Konsequenzen
- 249 Seiten
- 9 Lesestunden
Durch die Human-Genomforschung bieten sich faszinierende Möglichkeiten für die Prävention, Diagnose und Therapie von Krankheiten. Allerdings sind mit dieser Forschung - insbesondere mit der Anwendung der gewonnenen Ergebnisse in der medizinischen Praxis - auch Risiken verbunden. Vielfach gibt es für den Umgang mit diesen Risiken und den damit verbundenen Entscheidungsunsicherheiten noch keine gesellschaftlich akzeptierten Prozeduren. Besonders die Anwendung genetischer Tests im Gesundheitsbereich wird zunehmend von einer breiten Öffentlichkeit und in Fachkreisen diskutiert. Neben ungeklärten naturwissenschaftlich-medizinischen Problemen stehen dabei moralische Fragen im Vordergrund. Die vorliegende Studie untersucht die wissenschaftlichen Grundlagen und gesellschaftlichen Konsequenzen der humangenetischen Diagnostik. Die Studie schließt mit einem Empfehlungsteil der sich an Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit richtet.