Seit über 100 Jahren gibt es in Reutlingen Einrichtungen für die außerfamiliäre Betreuung von Säuglingen und Kindern. Vor allem durch die zunehmende Zahl arbeitender Mütter in der wachsenden Textilindustrie stieg Anfang des 20. Jahrhunderts der Bedarf an „guter Obhut“ für die Kleinsten. Die im Juni 1914 eingeweihte Emilienkrippe und der Kinderhort im Gmindersdorf, der im Januar 1915 eröffnet wurde, sind herausragende Beispiele dieser Entwicklung.
Werner Ströbele Reihenfolge der Bücher






- 2015
- 2006
- 1990
Werner Ströbele untersucht die Anfänge der „Tübinger Chronik“, die in eine interessante Umbruchphase fallen: Am 1. Januar 1845 erschien die Zeitung zum ersten Mal, trug die revolutionären Ereignisse von 1848 mit und geriet in den 50er Jahren in den Sog der Restauration. Die Untersuchung kann zeigen, wie die Zeitung zur Bildung eines neuen kommunalpolitischen Diskussionsklimas und zur Formierung politischer Interessen beiträgt, aber auch, wie direkte und indirekte Zensurmaßnahmen die Berichterstattung beeinflussen. Das Buch ist nicht nur eine exemplarische Studie zur Kommunikationsgeschichte, sondern auch eine Fundgrube kulturhistorischer Materialien aus der kleinbürgerlichen Welt des vorigen Jahrhunderts.



