Joseph Haydn (1732-1809) war entscheidend für die Entwicklung der Symphonie und machte sie zur angesehensten Gattung der Instrumentalmusik. Sein umfangreiches Werk, besonders die 12 Londoner Symphonien, zeigt Einfallsreichtum und Originalität. Das Buch analysiert seine Werke, biografische Hintergründe und die Wirkungsgeschichte.
Johannes Brahms, den Robert Schumann als den „Messias der neuen Tonkunst“ pries, schuf unvergessliche symphonische Meisterwerke: neben den vier Symphonien vor allem die Akademische und die Tragische Festouvertüre, die Ungarischen Tänze, Konzerte, Serenaden und die Haydn-Variationen. Namhafte Autoren erschließen in allgemeinverständlichen Einzelbetrachtungen und Essays diese Werke und ihren biografisch-historischen Hintergrund und zeichnen ein eindringliches Bild der Persönlichkeit des Komponisten. Dokumente zu jedem Werk sowie zeitgenössische Darstellungen ergänzen das musikalische Brahms-Bild. Die Autoren: Lorin Maazel, Kaus Döge, Wolfgang Dömling, August Gerstmeier, Peter Gülke, Rüdiger Heinze, Peter Jost, Robert Pascall, Armin Raab, Nicole Restle, Bernhard Rzehulka, Doris Sennefelder, Wolfgang Stähr, Renate Ulm, Egon Voss
Diese Welt der Symphonie und die Persönlichkeit Mahlers werden durch Werkbeschreibungen, Dokumente und Essays sowie zahlreiche Porträts und Bildbeschreibungen beleuchtet. Gustav Mahler sagte 1895: „Symphonie heißt mir eben: mit allen Mitteln der vorhandenen Technik eine Welt aufbauen.“ In diesem Buch haben siebzehn Autorinnen und Autoren die Merkmale der einzelnen Symphonien Mahlers herausgearbeitet und seine musikalische Welt mit Zitaten, Chiffren und Topoi dargestellt. Dabei wird die sukzessive Auflösung überkommener Formschemata, das Einbeziehen des Alltäglichen und der Aufbruch in die Neue Musik thematisiert. Jede Symphonie wird in einem eigenen Kapitel behandelt, das aus einem Mahler-Porträt, einer Bildbetrachtung, einer Werkbeschreibung, Dokumenten und einem Essay besteht. Weitere Themen sind eine Biografie, ein literarischer Einstieg in die Welt um 1900, der symphonische Ton Mahlers, die Bedeutung der Volksmusik, die Entwicklung der Vokalsymphonie, Mahlers Verhältnis zur Natur, seine Beziehungen zu Strauss und Schönberg sowie verschiedene Aspekte seiner Stellung im Wiener Geistesleben des Fin de Siècle. Renate Ulm, geboren 1957, studierte Klavier sowie Musik- und Theaterwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und arbeitet als Redakteurin in der Hauptabteilung Musik des Bayerischen Rundfunks.
Anton Bruckner, neben Brahms der bedeutendsten Symphoniker im ausgehenden 19. Jahrhundert, hat seine Zeitgenossen immer polarisiert; diese ambivalente Wirkung wurde von Gustav Mahler auf die Formel „Halb Genie, halb Trottel“ verkürzt. Heute ist Bruckners Werk unangefochten und wichtiger Bestandteil der Konzertliteratur. Das Buch enthält eine umfassende Betrachtung von Bruckners symphonischem Werk mit Werkbeschreibung, Dokumenten, einem Essay zu besonderen Aspekten in Leben und Werk, eine kleine Biographie Bruckners, eine allgemeine Charakteristik seiner Symphonik und zahlreiche Abbildungen. „Für mich hat die Musik Anton Bruckners eine Qualität, die sie von den Werken der meisten anderen Komponisten absetzt, ja darüber erhebt: Majestät. Diese würdige Erhabenheit, diese empfindsame Tiefe finden wir sonst nirgendwo.“ Lorin Maazel Renate Ulm, geboren 1957, studierte Klavier sowie Musik- und Theaterwissenschaften und arbeitet seit ihrer Promotion als Redakteurin in der Hauptabteilung Musik des Bayerischen Rundfunks.
Eine Gesamtschau des „symponischen Prinzips Beethoven“: alle neun Symphonien, ihre Entstehung, Deutung und Wirkung in anschaulichen Einzelbeiträgen namhafter Musikwissenschaftler – für Konzertbesucher, Beethoven-Fans und Musikfreunde. Beethovens Symphonien kann man nicht „unverändert in der Seele, ohne Ergriffenheit und Aufschwung, ohne Schrecken und Scham oder Trauer, ohne Weh oder Freudenschauer” anhören – so umschrieb Hermann Hesse, was heute unverändert gilt: Beethovens neun Symphonien, uraufgeführt zwischen 1800 und 1824, faszinieren Hörer und Konzertbesucher auch in unseren Tagen, so im Februar/März 1995 durch den großen Konzertzyklus des Bayerischen Rundfunks unter Leitung von Lorin Maazel. Aus diesem Anlass haben zwölf Autoren, u. a. so namhafte Musikwissenschaftler wie Egon Voss, Martin Geck, Peter Rummenhöller, jede einzelne der neun Symphonien durchleuchtet. Der Leser erfährt die Entstehungsgeschichte im biographisch-historischen Umfeld, wird in die Werkanalyse und die ästhetischen Aspekte eingeführt, er kann lesend miterleben, was hinter den Tönen und Klängen steckt. Jeder der Beiträge ist ergänzt durch Briefzitate Beethovens, Kritiken der Uraufführungen und zeitgenössische Bildnisse.
Herausgeberin Renate Ulm hat im Auftrag des Bayerischen Rundfunks 16 Autorinnen und Autoren gewonnen, die in Einzelbetrachtungen das symphonische Werk von Johannes Brahms (1833-1897) für uns erschliessen.Nach einem einleitenden Teil, mit Vorwort von Lorin Maazel, sind das:- Serenaden, Variationen, Ouvertüren;- Konzerte;- Symphonien.Dokumente zu jedem Werk – Briefzitate und Kritiken – sowie zeitgenössischeDarstellungen und Daguerreotypien ergänzen das musikalische Brahms-Bild.mit NotenbeispielenEs ist eine gemeinschaftliche Ausgabe von:Deutscher Taschenbuch Verlag (dtv) mit ISBN-10: 342330569x (ISBN-13: 9783423305693) undBärenreiter, mit ISBN-10: 3761812647 (ISBN-13: 9783761812648). JM
Die vorliegende Arbeit befaßt sich mit der Orpheus-Oper von Gluck, die in drei vom Komponisten autorisierten Fassungen existiert: 1. in der Wiener Urfassung (1762), 2. in ihrer Bearbeitung für Parma (1769) und 3. in der französischen Umformung (1774). Im Zentrum steht die Parma-Fassung, die sich nicht wie bislang als eine Art Nebenprodukt des Wiener Orfeo erweist, sondern als wichtiges Bindeglied zwischen diesem und dem französischen Orphée . Die Entwicklungsgeschichte dieser Oper wird in ihren Einzelschritten sukzessive nachvollziehbar. Der Fund eines unbekannten Dokuments, das in dieser Arbeit erstmals veröffentlicht wird, beweist den bislang unbelegten Aufenthalt Glucks in Parma im Jahre 1769 und füllt mit exakten Daten eine Lücke in Glucks Lebenslauf.