Thomas Fricke Bücher






Jahrhundertelang führten Sinti und Roma oder die «Zigeuner» bei uns eine gesellschaftliche Randexistenz. Dementsprechend wurden sie von fast allen Autoren, die sich in der Vergangenheit mit ihnen beschäftigten, als ein exotisches Randphänomen gesehen, das mit unserer Geschichte so gut wie nichts zu tun hat. Diese Mauer versucht die vorliegende Arbeit zu durchbrechen, indem sie am Beispiel Württembergs zeigt, wie eng die Geschichte der Zigeuner mit unserer eigenen verbunden ist. Humanismus und Utilitarismus der Aufklärung, Bürgerlichkeit, Nationalismus und kapitalistische Wirtschaftsmentalität - mit all diesen Erscheinungen waren auch die Zigeuner direkt oder indirekt konfrontiert.
Wußten Sie, daß sich 1904 erstmals Frauen an der Tübinger Universität einschrieben? Oder daß die ersten beiden Kindergärten Württembergs vor über 160 Jahren in Stuttgart und Forchtenberg am Kocher gegründet wurden? Lassen Sie sich überraschen, was sich „damals hierzuland“ alles zutrug! Die Geschichten über Spaßiges und Abstruses, regional Einschneidendes und Weltbewegendes machen Seite für Seite Lust auf mehr. Was im Rundfunkprogramm SDR 1 als „100 Sekunden Geschichte“ die Hörer faszinierte, sorgt auch für ein packendes Leseerlebnis. Die kurzen Texte bestechen durch ihre Vielseitigkeit. Der Streifzug durch die Geschichte lädt den Leser zum Schlendern durch Kunstgalerien ein, umgibt ihn auf der nächsten Seite mit der Atmosphäre einer Freilichtbühne, zieht ihn dann wieder ins Gewühl einer Demonstration zu Beginn dieses Jahrhunderts, stellt ihn einer Gruppe von Hausbesetzern vor und stimmt ihn nachdenklich, wenn sich ein Text in aller Ehrlichkeit dem jetzigen Jahrhundert widmet. Eine einmalige Mischung von Unterhaltung und Information, die Kurzweil garantiert.
Dieses humorvolle Buchlein ist reich an skurrilen Typen und komischen Begebenheiten, wie etwa dem singenden toten Waschbaren aus der Oberlausitz, dem weissagenden Raumfahrer, der Konferenz bei Teich TV; es enthalt sowohl satirische als auch heitere und tragikomische Gedichte, zudem vier schrage Kurzgeschichten, die von einer Kindheitserinnerung uber fantastische Geschichten bis hin zu einer Marchenparodie reichen."
Das "Interview mit Herrn Gockel" und "Nie wieder Zuruckhaltung! Kriegsrede des anachronistischen Prasidenten," zwei bissige politische Satiren, stehen am Anfang dieses unterhaltsamen und witzigen Buchleins, welches uberwiegend satirische Kurzgeschichten und Reimgedichte enthalt. Hinzu kommen humoristische Texte, wie etwa "Der verliebte Elefant," sowie die beiden Elegien "An***." und "Marie.""
EsPeDecula, die Untote
- 100 Seiten
- 4 Lesestunden
Ein Esel, welcher auch "der königliche Gast" in vorliegendem Büchlein genannt wird, er meint zu demselben: "Hier zeigt sich, dass der Autor keinerlei Respekt vor Autoritäten hat, ja mehr noch, er hält diesen einen Spiegel vor! Wo doch allgemein bekannt ist, dass hier einzig und allein servile Hofberichterstattung und Lobeshymnen aller Art angemessen wären. Auch sind die zeitgeschichtlichen Hintergrundinformationen am Ende dieses Werkleins völlig deplatziert, denn nur Großes und Erhabenes soll von und über Autoritäten niedergeschrieben werden."
Dem Atomausstieg sollte nun auch der Bankenausstieg folgen. Denn die Luftnummern des Finanzmarktkapitalismus haben gezeigt, wie Unternehmen und ganze Staaten in den Ruin getrieben werden. Weniger Bank ist daher mehr, weshalb die modernen Finanzprodukte auf den Prüfstand zu stellen sind: Wie viel Kredit soll eine Bank vergeben können, so dass es zu keiner Überschuldung und keinem Crash kommt? Außerdem fordert Thomas Fricke: Ein Großteil der Gelder darf nicht mehr in Finanzspekulationen fließen, sondern muss für gesellschaftlich wichtigen Aufgaben zur Verfügung stehen. Hierzu gehört nicht zuletzt die derzeit größte globale Herausforderung, der Klimaschutz.