Trobairitz
Der Beitrag der Frau in der altokzitanischen höfischen Lyrik. Edition des Gesamtkorpus






Der Beitrag der Frau in der altokzitanischen höfischen Lyrik. Edition des Gesamtkorpus
Der Berliner Alexanderroman ist eine herausragende mittelalterliche Handschrift mit 100 goldverzierten Miniaturen und reichhaltigem Buchschmuck. Der Band bietet umfassende Einblicke in die Kunst und Geschichte des 13. Jahrhunderts, zeigt Alexander den Großen in seinen Abenteuern und erläutert die Überlieferungsgeschichte sowie Kodikologie und Paläographie.
Das Buch behandelt die „Promenadologie“, eine von Lucius Burckhardt entwickelte soziokulturwissenschaftliche Methode, die reflexive Spaziergänge nutzt, um kulturelle urbane Phänomene zu erkunden. Ein internationaler Kongress 2008 in Frankfurt thematisierte diese Herangehensweise unter dem Motto „Gut zu Fuß“.
Die vorliegende Bilderhandschrift, die in Frankreich im 13. Jahrhundert entstand, erzählt in 100 prachtvollen Miniaturen das Leben und die Heldentaten des Makedonienkönigs Alexander d. Gr., der, wie keine andere geschichtliche Persönlichkeit die Literatur von der Antike bis in die Neuzeit anregte. Jede einzelne Abbildung wird von einer renommierten Expertin für Romanische Philologie ausführlich geschichtlich und kulturhistorisch beschrieben.
Die deutschsprachige Okzitanistik lebt. Von ihrer Lebendigkeit legt dieser Band eindrucksvoll Zeugnis ab. Dennoch kann sein breites Forschungsspektrum nicht über den Status der Okzitanistik als «bedrohte Art» innerhalb der deutschen Universitätslandschaft der Jahrtausendwende hinwegtäuschen. Anknüpfend an ihre Pionierrolle in den Anfängen der deutschen Romanistik liegen ihre Chancen indessen auch heute wieder in der Bereitschaft zur Übernahme einer Vorreiterrolle bei der raschen Verwirklichung dreier ganz klarer der Optimierung der Nutzung der internationalen Infrastruktur, der neuesten Technologien sowie der kulturpolitischen und soziokulturellen Nischen. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes sind bereits weit auf diesem Weg vorangeschritten, der sich ab dem Sommer 2000 auf einer eigenen Homepage unter www.occitania.romanistik.uni-mainz.de fortsetzen wird.