Wolfgang Kos beleuchtet die Geschichte des Radios als revolutionäres Massenmedium, das vor 100 Jahren entstand und das moderne Leben prägte. Er beschreibt seine Rolle in der Popkultur, der Propaganda und der Veränderung von Gewohnheiten, während er als Kulturhistoriker und leidenschaftlicher Radiohörer agiert.
Wolfgang Kos Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2020
Der Semmering
Eine exzentrische Landschaft
Als erste Gebirgsbahn stellt die 1854 eröffnete Strecke über den Semmering ein technisches und ästhetisches Monument von Weltrang dar. Ein entlegenes Gebiet wurde zur Bühne effektvoller Landschaftsinszenierungen, der Semmering zur Elitemarke des mitteleuropäischen Tourismus. Auf dem Balkon von Wien traf sich eine moderne großstädtische Oberschicht zwischen Villen und Grandhotels. Der Glanzzeit um 1900 folgten zahlreiche Krisen und Comebacks. Heute stellt sich die Frage nach Zukunftschancen jenseits der Nostalgie. Der Kulturhistoriker Wolfgang Kos erzählt die konfliktreiche Geschichte einer exzentrischen Landschaft, die Reichenau an der Rax ebenso umfasst wie Mürzzuschlag. Eine spannende Reise durch die Jahrhunderte.
- 2017
99 Songs
Eine Geschichte des 20. Jahrhunderts
Wolfgang Kos erzählt das 20. Jahrhundert in 99 besonderen Liedern. Der historische Scheinwerfer richtet sich auf Zeitstimmungen, Lebensbedingungen und Moden ebenso wie auf kollektive Sehnsüchte, Ängste und neue Ideen, die mittels Songs unter die Leute kamen. In den Songs spiegeln sich Armut und Wohlstand, Konsum träume und Weltschmerz, gesellschaftliche oder Generationskonflikte. Songs „wirken“, weil sie emotionale Identifikation bieten und unmittelbarer als andere Kulturmedien ihre Zeit und ihre Welt auf den Punkt bringen. Auch wenn überlebensgroße Songs aus Rock und Pop im Zentrum stehen, wird ein weites Spektrum aufgespannt: Von den frivolen Schlagern der Roaring Twenties zu Musical und dem „American Songbook“, von Widerstandsliedern bis zu übermütigen Tanzsongs der neuen Zielgruppe Teenager. Ein opulenter Wegweiser zu permanent wechselnden Welten und Zeiten.
- 2015
10 Jahre Wien Museum
- 416 Seiten
- 15 Lesestunden
- 2015
Ballgasse 6
- 239 Seiten
- 9 Lesestunden
Mit „Ballgasse 6. Galerie Pakesch und die Kunstszene der 80er“ wird der Ort in Wien ins Zentrum gerückt, an dem eine neue Generation von jungen Künstlern ihre ersten Ausstellungen hatten, wie Herbert Brandl, Otto Zitko oder Josef Danner. Neben der gestischen Malerei der „jungen Wilden“ wurde in der Ballgasse aber auch Heimo Zobernig präsentiert; ab 1985 wurde der Bildhauer Franz West von Pakesch betreut. Bis 1993 stellen dort auch John Baldessari, Ilya Kabakov, Mike Kelley, Martin Kippenberger, Sol Lewitt, Alber Oehlen aus. Das Buch zeigt sämtliche Aktivitäten der Avantgardegalerie in Fotos, Dokumenten und Korrespondenz.
- 2013
Wiener Typen
Klischees und Wirklichkeit
- 2013
Die Welt setzt sich aus vielen kleinen Dingen zusammen. Wolfgang Kos, Alexandra Hönigmann-Tempelmayr und Regina Karner haben sich für das Wien Museum auf die Suche nach dieser Kleinheit gemacht und eine erstaunliche Auswahl bemerkenswerter Objekte zusammengestellt. Da finden sich alltägliche Gebrauchsgegenstände genauso wie Schmuck und Reiseutensilien, Souvenirs genauso wie Kunstwerke und Kultobjekte. Der Katalog 'Unter 10' begleitet durch die gleichnamige Ausstellung im Wien Museum und ist mit zahlreichen Abbildungen ein ebenso amüsantes wie erhellendes Nachschlagewerk für Zuhause.
- 2011
Angelo Soliman
ein Afrikaner in Wien
- 2011
Wirklich berühmt wurde Angelo Soliman (1721-1796) erst nach seinem Tod: als ausgestopfter „Wilder“, der in der kaiserlichen Naturaliensammlung ausgestellt war. Dabei ist seine Lebensgeschichte an sich faszinierend - es handelt sich um das geglückte Leben eines Migranten, der im Wien des 18. Jahrhunderts Karriere machte. Soliman war der erste nichteuropäische Zuwanderer in Wien, über dessen Leben genug überliefert ist, um ihn als Person zu erschließen. Um 1721 in der Sahelzone geboren, kam er als Sklave nach Sizilien und als Soldat in den Dienst von Fürst Lobkowitz und schließlich nach Wien, wo er beim Fürsten Liechtenstein bis zum Lehrer der Fürstenkinder aufstieg. Er war hochgebildet und als Freimaurer auch Logenbruder von Mozart. Nach orientalischem Geschmack gekleidet, ging er auch bei Hofe ein und aus und war Gesprächspartner von Joseph II. In diesem Buch machen sich renommierte Historiker und Wissenschaftler auf die Suche nach Angelo Soliman als Person und als Mensch im kulturellen Kontext seiner Zeit, und behandeln dabei Themen von Sklavenhandel über die aristokratische Mode der Kaffeemohren, die moralische Wende Aufklärung bis zu kulturellen und rassistischen Stereotypen.







