Albert Oehlen Bücher






Albert Oehlen - Julian Schnabel
- 88 Seiten
- 4 Lesestunden
Seit den 1980er-Jahren hinterfragen und erfinden die Künstler Albert Oehlen und Julian Schnabel die Malerei neu, indem sie konzeptionelle Strategien, wechselnde Malstile und überraschende Materialien einsetzen. Im Jahr 2018 präsentieren die seit drei Jahrzehnten befreundeten Künstler ihre aktuellen Positionen und gemeinsame Vergangenheit in einer Gemeinschaftsausstellung in der Galerie Max Hetzler Berlin. Neben großformatigen Gemälden und kleineren Papierarbeiten sind zwei gegenseitige Porträts zu sehen: Oehlen in einem übergroßen, kirchlichen Gewand auf einem barock anmutenden Bild von 1997 und Schnabel auf einem Sofa in Grautönen, speziell für die Ausstellung gemalt. In seinen neueren Arbeiten kombiniert Oehlen spielerisch Formen und Farben, die an seine frühen abstrakten Werke aus den 1980er-Jahren erinnern. Schnabel, der damals auf Ölplanen malte, nutzt jetzt vorgefundene Stoffe wie Abdeckungen von mexikanischen Marktständen, die eigene Geschichten und Farbakzente mitbringen. Darüber malt er große gestische Formen, die Landschaften, Blumen oder Figuren evozierten. Der Kunsthistoriker Christian Malycha beleuchtet diese besondere Begegnung im Essay, während Glenn Brown in seinem Text eine Liebeserklärung an das Werk der beiden Künstler formuliert.
In diesem Katalog werden in großformatigen, hervorragend gedruckten Bildtafeln acht Gemälde einer Werkgruppe gezeigt, die 1996 auf La Palma entstanden, und die vor der Ausstellung in Luckenwalde nur ein einziges Mal, nämlich 1997 in der Kunsthalle Basel zu sehen waren, ein Muss für die Oehlen-Kunstbibliothek. „Wenn Oehlen einer Reihe von acht monumentalformatigen Rhythmusbatterien Bildtitel wie 'Mitleid, Mönch und Nonne', 'Geist und Zeit', 'morgen – fraglich', '(im) Tränensack', 'Grünspan', 'Sternenabfall' und 'Bluesmißbrauch' gibt, möglicherweise in einem weltenstürmerischen Anfall von romantischem Enthusiasmus, dann flammt hinter dieser Entscheidung unzweifelhaft Ironie auf: möge sich der akademische Bilderdeuter doch endlich im Labyrinth seiner eigenen hilflosen Erklärversuche verheddern. Am Ende bleibt die Malerei – eine nicht zu überlistende, das Suchen der Malerhand konservierende, dschungelhaft undurchdringliche Geste – ein Stein, über den die stoische Interpretation stolpern sollte. “ — Christoph Tannert
Being Saatchi, he buys in bulk: the paintings documented here, from Albert Oehlen, Dirk Skrebber, Thomas Scheibitz, Kai Althoff, Wilhelm Sasnal and Franz Ackermann, are not just single pieces, they're elements of 10 and 15-piece portfolios. Being Saatchi, he doesn't shy away from violence, for which fans of Kai Althoff will be grateful; there are some striking pieces here.
Albert Oehlen, Spiegelbilder, mirror paintings
- 36 Seiten
- 2 Lesestunden
Diese Spiegelbilder im wahrsten Sinne des Wortes sind ein zentraler Werkkomplex, in dem der Maler Albert Oehlen in den achtziger Jahren den Bildraum und räumliche Effekte untersucht. Darstellungen von Spiegeln, so der Künstler selbst, hat es schon immer gegeben. Oehlen aber nimmt mit dem ihm eigenen Hintersinn reale Spiegel in seine Gemälde auf und bricht damit deren ikonografische Bedeutung. Er bringt den Betrachter ins Bild, um ihn gleichzeitig auf sich zurückzuwerfen. Der reale Raum vor dem Bild wird mit dem Bildraum collagiert. Albert Oehlen (geboren 1954 in Krefeld) ist ein international anerkannter Protagonist des Mediums Malerei. Beruhend auf einer fortgesetzten Hinterfragung des Genres hat er das Tafelbild neu definiert. Seine „postungegenständliche“ Malerei wird zum Medium der Kritik erklärt, und klassischer Bildbegriff und bürgerliche Wertvorstellungen werden verschmitzt aus den Angeln gehoben. Dieses Buch, das erstmals die Spiegelbilder Albert Oehlens in den Mittelpunkt der Betrachtung stellt, knüpft zeitlich und inhaltlich an das inzwischen vergriffene Buch des Verlags Albert Oehlen: Gemälde Paintings 1980–1982 an und zeigt, ebenso wie die anderen Bücher über die Kunst der achtziger Jahre, die in Zusammenarbeit mit der Galerie Max Hetzler entstanden sind, dass die Kunstproduktion dieser Zeit unverändert aktuell ist.
Albert Oehlen: New Paintings
- 100 Seiten
- 4 Lesestunden
The book showcases two innovative series by artist Oehlen: large four-part aluminum panel paintings featuring his signature tree motif, and the Finger Paintings, which blend color-blocked advertisements with dynamic, tactile markings created using various tools. Both series highlight Oehlen's exploration of materials and surfaces, emphasizing a visceral approach to painting. These works were displayed at Gagosian Gallery in Los Angeles during the summer of 2014, emphasizing their contemporary relevance.
Adam Pendleton initiierte diese Gruppenausstellung als eine Erkundung künstlerischer Sprache. Einige Werke enthalten Wörter, aber vor allem geht es um Ideen, Prozesse und Technologien, die in das Konzept der Malerei einfließen. In Zusammenarbeit mit Galerie Max Hetzler