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Bookbot

Jürgen Felix

    Die Wiederholung
    Studien zum jungen französischen Kino
    Flucht durch Europa
    Godard und die Folgen
    Die Postmoderne im Kino
    Moderne Film-Theorie
    • 2002

      Der moderne Film beginnt mit der Nouvelle Vague, die Ende der 50er-Jahre die »politique des Auteurs« propagiert und den Regisseur als originären Künstler ins Zentrum rückt. Diese Autorenpolitik, die die populäre Filmpublizistik bis heute prägt, wurde seit den 60er Jahren von Filmsemiotik, Genrekritik und Apparatustheorie sowie feministischen und neo-marxistischen Filmtheorien herausgefordert. Diese Ansätze betrachten den Film als mediales Zeichensystem und das Kino als Ort gesellschaftlicher Ideologieproduktion. In den 80er Jahren erlebte die Filmtheorie eine Wiederbelebung des stilgeschichtlichen Ansatzes, angestoßen durch David Bordwells Untersuchung des »Classical Hollywood Cinema«, während Frederic Jameson den postmodernen Diskurs modern interpretierte. Die von Deleuze entwickelte Taxonomie des Films, die Neo-Phänomenologie und das Thema der Intermedialität sind gegenwärtige Schlüsselansätze der Filmtheorie im Zeitalter der Audiovision. Der Band bietet eine Einführung in die Geschichte der modernen Filmtheorie und behandelt zentrale Paradigmen sowie die Positionen ihrer Vertreter. Ergänzende Analysen ausgewählter Filme veranschaulichen, wie Filmtheorie am konkreten Gegenstand erhellend wirken kann.

      Moderne Film-Theorie
    • 2001
    • 2000

      Als Leinwandhelden sind Künstlerfiguren populär: Maler, Musiker, Bildhauer, Dichter, Filmemacher - besonders geniale und leidenschaftliche, in der Krise oder an der Grenze zum "Wahn-Sinn". Man denke nur an Foremans Amadeus. Über die eigene Lebensgeschichte hinaus verweist der Künstler als "exemplarisch Leidender" auch auf das historische Bedingungsgefüge seiner Kunst und nicht zuletzt auf geschlechtsspezifische Differenzen. Die Filmemacher interessiert jedoch nicht nur die Re-Inszenierung historischer Künstler-Persönlichkeiten. Neben dem Genre der Künstlerbiographien haben sich diverse Spielarten des selbstreflexiven Films ausgebildet, die mit fiktiven Künstlerfiguren operieren. Gerade in der post-modernen Ästhetik wird das kunsthistorische Material zum "Vor-Bild" der filmischen Bildkomposition, beispielsweise in Godards Passion. Der Band enthält Beiträge u.a. von: Knut Hickethier, Barbara Schrödl, Günter Giesenfeld, Norbert Grob, Astrid Schünemann, Jürgen E. Müller, Burkhard Röwekamp und Ernst Schreckenberg.

      Genie und Leidenschaft
    • 1998

      Am Ende der postmodernen Dekade erscheint der Körper wieder als seismographisches Instrument und möglicher Ort authentischer Erfahrung. Das gilt nicht nur prospektiv, mit Blick auf die neuen Realismen der neunziger Jahre, sondern formiert auch eine - bislang unterschlagene - Perspektive auf die Hochzeit des Postmodernismus: Im selbstreferentiellen Spiel mit Zeichen und Zuschauer wird die zur "Leerstelle" degradierte Identität neu markiert - im Rückbezug auf klassische Vor-Bilder, in der Wiederkehr des hysterischen Frauenkörpers und den modellierten Bodies der Muskelmänner ebenso wie in den multiplen Images der Pop-Ikonen und den Strategien des Gender-Crossing. Die Auflösung der natürlichen Körpergrenzen gebiert Schreckensvisionen, fordert zugleich zu einer Neubestimmung des Subjekts heraus, so in den pornographischen Selbstinszenierungen und Szenarien des Serial Killer-Films. Die Grenzen zwischen Avantgarde und Mainstream sind fließend geworden, das demonstrieren nicht zuletzt die von David Lynch und Peter Greenaway installierten Raum-Körper, die auf Signaturen einer kinematographischen Selbsterfahrung verweisen, die - im wahrsten Sinne des Wortes - "unter die Haut" geht. Mit Beiträgen u.a. von: T. Elsaesser, D. Bassett, G. Seeßlen, U. Vossen, A. Kaufmann, D. Robnik, T. Corrigan, M. Kraus, C. Blümlinger, S. Zielinski.

      Unter die Haut