Das Stadtarchiv der Stadt Singen (Hohentwiel) hat unter der Leitung von Reinhild Kappes und unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Bernd Häusler verfügbare und neu erschlossene Fundstellen zum Ersten Weltkrieg 1914 – 1918 bearbeitet und in einer Wander-Ausstellung zusammen gestellt. Dabei werden die Epochen vom Attentat in Sarajevo über die Mobilmachung, den Grenzschutz an der Deutsch-Schweizer Grenze bis hin zum Gefangenenaustausch, den Lazaretten, den Vermissten und Gefallen sowie dem Kriegsende und der Gefallenen-Ehrung behandelt. Besonders herausragend wirkte sich in Singen (Hohentwiel) die Grenzlage zur Schweiz, der internationale Bahnhof, die besonderen Einrichtungen des Deutschen Roten Kreuzes sowie die Tätigkeit des legendären Chirurgen Prof. Dr. Ferdinand Sauerbruch aus, der hier mit einem Handwerker zusammen die Künstlichen Gelenke und Prothesen entwickelte. Auch wurde W. I. Lenin 1917 über Singen aus dem Exil nach Russland gebracht, um dort die Revolution auslösen zu können. Die Ausstellungs-Tafeln sowie zahlreichen ergänzende Materialien sind in dieser Broschüre dokumentiert, die deshalb auch mit der Reihen-Nr. 164 der „HEGAU-Bibliothek“ des HEGAU Geschichtsvereins e. V. erscheint.
Reinhild Kappes Reihenfolge der Bücher






- 2014
 - 2011
Joseph Victor von Scheffel
- 112 Seiten
 - 4 Lesestunden
 
Joseph Victor von Scheffel (1826 - 1886) ist bekannt durch seine stud. Trinklieder, den „Trompeter von Säckingen“ und den „Ekkehard“, der im 10. Jh. auf dem Hohentwiel spielt. Letzterer war der meistverkaufte Roman des 19. Jh. Über weitere Facetten seines Lebens ist wenig bekannt. Das Stadtarchiv Singen hat nun in einer umfangreichen Studie weitere Bereiche des sehr „vielschichtigen Lebens“ von J. V. von Scheffel durchleuchtet und erstaunliche Erkenntnisse hervorgebracht. So sind seine Erlebnisberichte als Teilnehmer der bürgerlichen Revolution 1948/49 in Karlsruhe überaus detailreiche Beschreibungen der Ereignisse, wie sie sonst kaum zu finden sind. Dass der Jurist Scheffel eher Maler werden wollte und Studien in Italien gefertigt hat, ist ebenso wenig bekannt. Da er aus gutem Elternhause stammte, hatte er Beziehungen in beste Kreise, bis hin zu Kanzler Bismarck. Die unerfüllten Hoffnungen von 1848/49 konzentrierten sich dann bei ihm auf die Rechsgründung 1871. Ausgezeichnet mit höchsten Preisen blieb ihm doch das Ziel, Professor zu werden, versagt. Auch seine Beziehungen zu Frauen waren nicht immer glücklich. Dies alles wurde in einer umfassenden Wander-Ausstellung dargestellt, zu der auch dieser Katalog erschienen ist. Das wahrscheinlich umfassendste Werk zu Scheffel.
 - 2006
"Ze Uberlingen im Ryete"
- 180 Seiten
 - 7 Lesestunden
 
 - 2004
Anhang 2004/05 zum Hohentwiel Buch, dem ersten umfassenden Buch zu rund 1100 Jahre nachgewiesener Geschichte am Hohentwiel. Ergämzt das Buch um neueste Meldungen 2002 - 2004, eine Gesamt-Chronik von rund 1100 Jahren nachgewiesener Festungsgeschichte, eine neue Gesamtschau der Zeit von 920 bis 1300, den neu entdeckten Schanzen aus 5 Belagerungen im 30-jährigen Krieg und die Baugeschichte im 20. Jh.