Wenige Schritte durch das Wiesbaden von heute genügen, um zu erkennen, dass dies eine Stadt mit einer besonderen Vergangenheit ist. Die Pracht der einstigen „Weltkurstadt“ ist an vielen Stellen noch sichtbar. Besucher und Bewohner erliegen bis heute dem Charme ihrer unverwechselbaren Architektur sowohl in den Kerngebieten, als auch in den Villenlagen. Diese Schönheit ist der Grund für Menschen und Firmen, sich hier anzusiedeln. Die Neuerscheinung spürt dem alten Wiesbaden nach und zeigt viele Gebäude, die bereits im Baurausch der wilhelminischen Zeit verschwunden sind. Es ist eine Geschichte in Bildern, die die große Epoche des Historismus in Wiesbaden wieder auferstehen lässt.
Thomas Weichel Reihenfolge der Bücher






- 2007
- 1998
Die von dem Autor aus dem Stadtarchiv Wiesbaden ausgewählten Fotos ergeben ein lebensechtes Spiegelbild dieser ereignisreichen Zeit, in der sich vieles schnell veränderte. Nicht nur offizielle Ereignisse und Höhepunkte der Zeit, sondern auch der Alltag der Menschen wird ins Bild gerückt.
- 1997
„Pensionopolis“, „Weltkurstadt“, nennt sich Wiesbaden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts voller Selbstbewußtsein und frei von jeder Bescheidenheit. Der steile Aufstieg der kleinen Landstadt mit kaum mehr als 2000 Einwohnern zu einer Großstadt innerhalb eines Jahrhunderts ist sicher eine Erfolgsgeschichte sui generis. In Wiesbaden wurde das Geld verzehrt, das anderswo verdient oder ererbt worden war. Hier wohnten reiche Rentiers und machten die Stadt zum „Pensionopolis“ (Max Weber), erholten sich die Eliten aus ganz Europa im Sommer bei der Kur. Wer waren die Bürger dieser Stadt? In welchem Verhältnis standen die alte bürgerliche Führungsschicht, die verschiedenen Einwanderergruppen, die Staatsbeamten und die Offiziere zueinander? Die Frage nach den Trägern des Aufstiegs und jenen, die Widerstand gegen Modernisierung und Ausbau leisteten, steht im Mittelpunkt der Arbeit von Thomas Weichel. Für einen Zeitraum von 130 Jahren werden die innerstädtischen Konflikte beschrieben, von denen manche heute tragikomisch anmuten, den Zeitgenossen aber waren sie bitter ernst.