Karl Heinz Boeßenecker Bücher






Seit einigen Jahren ist an deutschsprachigen Hochschulen eine boomartige Ausweitung von Studiengängen im Bereich Sozialmanagement/Sozialwirtschaft festzustellen. Flankiert wird dieser Trend von einer Reihe parallel, jedoch nicht immer synchron verlaufender Entwicklungen. So vollziehen sich einerseits tiefgreifende Veränderungen des europäischen sowie nationalen Hochschul- und Studiengangssystems. Gleichzeitig werden im sozialwissenschaftlichen und fachpolitischen Diskurs die Folgen dieser Reform nach wie vor kontrovers diskutiert. Mitten drin befindet sich die sozialwirtschaftliche Praxis, die zwar Verfahren und Instrumente des Sozialmanagements mittlerweile im großen Stil eingeführt hat, aber Fragen nach den Konturen eines entsprechenden Arbeitsmarktes und diesbezüglichen Qualifikations- bzw. notwendigen Ausbildungsprofilen allenfalls unscharf beantworten kann. Der vorliegende Studienführer rekonstruiert diese Entwicklungen und dokumentiert vor diesem Hintergrund die an deutschsprachigen Hochschulen der Bundesrepublik, der Schweiz und Österreichs zum Wintersemester 2009/2010 bestehenden Studiengänge im Bereich Sozialmanagement/Sozialwirtschaft. Studierende, Lehrende und Praktiker/Praktikerinnen erhalten so eine systematische Übersicht über ein expandierendes Studien- und Handlungsfeld.
Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege
Eine Einführung in Organisationsstrukturen und Handlungsfelder sozialwirtschaftlicher Akteure in Deutschland
In dieser Neuauflage wird über die aktuellen Veränderungen der Organisationsstrukturen und Handlungsfelder der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege informiert. Die Bedeutung dieser Verbände als Anbieter sozialer Dienstleistungen und Arbeitgeber wird hervorgehoben. Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Diakonie, DRK, Paritätischer und ZWST sind zentrale Akteure der deutschen Sozial- und Gesundheitspolitik und haben sowohl politisches als auch wirtschaftliches Gewicht. Sie dominieren weiterhin die Sozial- und Gesundheitswirtschaft in Deutschland. Gleichzeitig haben sozialgesetzliche Veränderungen zu einem wettbewerblich organisierten Anbieterspektrum geführt, was auch innerhalb der Wohlfahrtsverbände Modernisierungsprozesse erzwungen hat. Für Außenstehende sind die Finanzierungsbedingungen sowie die Organisations- und Rechtsstrukturen oft wenig transparent. Das Lehrbuch bietet grundlegende Informationen über diese komplexen Anbieterstrukturen und dient als Kompass durch die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Spitzenverbände. Es erläutert die Konkurrenz- und Kooperationsbeziehungen sowie die Formen der Vertretung und des Lobbyings und analysiert zentrale Herausforderungen für das Management. Damit ist es eine wertvolle Ressource für Wissenschaft, Studium oder die Arbeit in diesen Organisationen.
Seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts verzeichnen die Fort- und Weiterbildungsangebote im Bereich der Sozialen Arbeit einen großen Aufschwung. Hintergrund dieser Entwicklung ist die wachsende Bedeutung ökonomischer und betriebswirtschaftlicher Fragestellungen bei der Planung und Entwicklung sozialer Dienste gegenüber den traditionell eher psychologisch-pädagogischen Themen. Der von den Hochschulen zunächst weitgehend vernachlässigte Bedarf nach Angeboten im Bereich Sozialmanagement wurde erst jüngst durch neue Lehrangebote kompensiert. Der vorliegende Studienführer gibt einen ordnenden Überblick über die komplexen Differenzierungsprozesse innerhalb der Studienmöglichkeiten des Sozialmanagements. Er verortet zum einen den Stellenwert von Einzelentwicklungen im Kontext allgemeiner Veränderungsprozesse und bietet zum anderen eine detaillierte Orientierungshilfe für jene, die nach speziellen Qualifizierungsmöglichkeiten suchen. Die bestehenden deutschsprachigen Studienmöglichkeiten im Bereich des Sozialmanagements auf dem Stand von Oktober 2003 werden durch eine Erläuterung zu den unterschiedlichen Hochschulsystemen in Deutschland, der Schweiz und in Österreich ergänzt.
Balanced Scorecard, DIN EN ISO 9000 ff.: 2000, EFQM-Modell für Excellence, 2Q-System, KES. Alles Konzepte und Instrumente zur Erfassung, Messung, Bewertung und Dokumentation sozialer Dienstleistungen. Doch worin unterscheiden sie sich und welches ist in welchem Aufgabengebiet sozialer Arbeit relevant? Anhand eines gleichen Bewertungsrasters werden die aktuellen Qualitätskonzepte und -instrumente sowie ihre Bedeutung in Arbeitsfeldern und Organisationen Sozialer Arbeit erläutert, ohne die zur Implementierung und Anwendung benötigten Ressourcen und Zeithorizonte aus den Augen zu verlieren. Endlich ein absolut übersichtliches und für die Praxis geeignetes, leicht verständliches Buch, das dem Leser den Weg aus dem Dschungel der Qualitätsdebatten weist.